Clubstation DKØSOTA

QSL-Karte DKØSOTA

Im Mai 2005 wurde vom SOTA-Team Rheinland-Pfalz das Call DKØSOTA bei der damaligen Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) beantragt. Auf der Amateurfunkmesse "HAM-Radio" in Friedrichshafen im Juni des gleichen Jahres, konnte dann die Zuteilung mittels Urkunde, die auf das Datum 22.06.2005 ausgestellt war, in Empfang genommen werden. SOTA befand sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Aufbauphase. Hier sollte über das Betreiben des Rufzeichens auf den Amateurfunkbändern der SOTA-Gedanke in Deutschland und den angrenzenden europäischen Ländern weiter verbreitet werden. An den zahlreich eingegangenen QSL-Karten ist zu ersehen, dass dies wohl auch gelungen ist. Das Rufzeichen wurde bei verschiedenen SOTA-Events in ganz Deutschland, vorzugsweise in den Modes SSB / FM sowie der digitalen Betriebsart PSK31, eingesetzt. Dabei wurde der Sonder-DOK "SOTAØ5RP" vergeben. Selbst heutzutage erreichen das Team immer noch Anfragen zu diesem Rufzeichen. Der Zuteilungszeitraum war jedoch auf ein Zeitjahr begrenzt und somit endeten die Aktivitäten am 31.05 2006.


Aber was ist SOTA ?


"SOTA - Summits On The Air" - "Gipfel in der Luft".

Die Gipfel schweben aber keinesfalls in der Luft - sie sind schon mit der Mutter Erde verbunden. Die Absicht der SOTA bzw. des Programms SOTA ist es, zu Amateurfunkaktivitäten auf Gipfeln, von Hügeln und Bergen in den Ländern der gesamten Welt zu ermuntern, und ein Diplomprogramm für Funkamateure in allen DXCC Ländern anzubieten.
SOTA ist ein Diplomprogramm und kein Club oder Verein. Deshalb kann man auch nicht "Mitglied" von SOTA werden - man kann jedoch aktiv teilnehmen.
Das Programm SOTA gibt es seit dem 02. März 2002. Entwickelt wurde es von John Linford (G3WGV) in Anlehnung an das IOTA Programm. SOTA schafft ein weltweites Wettbewerbsprogramm durch Aktivierung von Berggipfeln. Funkamateure, die gleichzeitig Bergsteiger oder Bergwanderer sind, werden aufgerufen, sich daran aktiv zu beteiligen.
Es gibt ein deutsches Referenzhandbuch, welches die grundlegenden Definitionen und Regeln beschreibt. Für einige Assoziationen gibt es Gipfellisten, weitere werden hinzukommen. Der offizielle Start für SOTA-Germany war der 1.August 2003.
Andy (DL2LUX) hat das deutsche und englische Referenzhandbuch erstellt und die ganze Aktivität in DL mit Erfolg angekurbelt. Association Manager für SOTA-DM Deutsche Mittelgebirge ist Matthias (DL1JMS).
SOTA weltweit ist zu erreichen unter: http://www.sota.org.uk


Begriffe aus dem SOTA-Programm:


Gipfel


Zunächst wird erst einmal definiert, was ein Gipfel ist bzw. welche Voraussetzungen er erfüllen muss, damit er für das SOTA-Programm als solcher auch gewertet werden kann. Die Anforderungen sind hierbei nicht sehr hoch - eine Höhe von 150 m genügt bereits. Wichtig ist, dass sich der Gipfel von seiner Umgebung markant abzeichnet. Im Übrigen hängt die Gipfeldefinition auch von der Topologie des Gebietes ab.


Assoziationen


Beim SOTA-Programm bilden die Gebiete (Länder, Rufzeichengebiete oder landschaftliche Regionen) so genannte Assoziationen. Jede Assoziation hat einen Manager, der die durch das Programm SOTA gesetzten Rahmenbedingungen für sein Gebiet kreativ umsetzt. Er legt die Anzahl der Gipfel und regionale Bedingungen in einem Assoziationshandbuch nieder. Dieses Handbuch muss vom SOTA-Programmmanagement Team bestätigt werden.


Teilnehmer


Es gibt Gipfelstürmer, die den Berg aktivieren. Sie wandern oder klettern auf einen in der SOTA-Liste aufgeführten Berg und bauen dann mehr oder weniger - ihre Funkstation auf. Anschließend wickeln sie ihre Funkverbindungen (QSO's) ab. Hierbei gibt es keine Band- oder Betriebsartenbeschränkungen. Die einfachste Ausrüstung zur Teilnahme als Gipfelstürmer ist somit ein FM-Gerät für das 2m- und/oder 70cm-Band. Vorausgesetzt, man kann sie tragen, darf auch eine KW-Station mit auf den Gipfel genommen werden.

Es gibt aber auch die Jäger, die zu Hause im warmen Shack nach QSOs mit den Gipfelstürmern Ausschau halten. Nicht zu vergessen die SWL's, die auch teilnehmen können.


Punkte


Es werden für, von einem Gipfel aus getätigte Verbindungen, Punkte vergeben. Je höher der Gipfel ist, umso mehr Punkte gibt es. Dazu werden die Gipfel in sechs verschiedene Klassen eingeteilt. Für die untere Klasse gibt es einen Punkt pro QSO. Zwei, vier, sechs, acht oder zehn Punkte erhält derjenige, der die Mühen der höheren Gipfel auf sich genommen hat. Für jahreszeitlich bedingte Schwierigkeiten, wie z. B. Kälte, Hitze oder Monsun (je nach Assoziation), können 3 Zusatzpunkte verteilt werden.


QSL


SOTA arbeitet ohne den Austausch von QSL-Karten. Das wird durch die Nutzung des Internet möglich. Nach jeder Expedition muss das Log per E-Mail an das SOTA-Hauptquartier geschickt werden. Dort werden die QSO's ausgewertet und den Teilnehmern nur dann Punkte zuerkannt, wenn beide OM's die Verbindung im Log haben.

Auch SWL's nehmen auf diese Weise am Diplomprogramm teil. Damit ist eine absolut genaue Kontrolle der erbrachten Leistungen möglich, jedoch ohne die langen Laufzeiten von QSL-Karten. Es ist jedoch nicht verboten, trotzdem QSL's auszutauschen.


Internet


Das Programm SOTA wird unter Verwendung von Web-Seiten, E-Mail und E-Mail-Reflektoren ausschließlich im Internet betrieben, um die Kosten auf einem absoluten Minimum zu halten. Durch Gebühren von Diplomen, Urkunden usw. finanziert sich das SOTA-Programm selbst.


Diplome


Es gibt ein Diplomprogramm für Gipfelstürmer. Diese werden auch als Bergziegen (Mountain Goat) bezeichnet. Weiterhin ist dieses Programm auch für diejenigen bestimmt, die zu Hause im warmen Shack sitzen (SWL's und Jäger) und deshalb liebevoll auch als Faultiere (Shack Sloth) bezeichnet werden. In beiden Klassen sind 1000 Punkte die magische Zahl, die es zu erreichen gilt, damit ein Diplom die Wand im Shack zieren kann. Sticker gibt es für jeweils weitere 200 Punkte.



Regeln für Gipfelstürmer und Jäger


Für das Aktivieren eines SOTA-Gipfels sind einige Regeln zu beachten:


- Das letzte Stück des Weges zum Gipfel muss mit eigener Muskelkraft erfolgen. Also wandernd, ski-fahrend oder mit dem Mountain-Bike. Die Ausrüstung muss selbst getragen werden.

- Es dürfen nur portable Spannungsversorgungen verwendet werden. Netzbetrieb und kraftstoff-betriebene Generatoren sind verboten.

- Die Lizenzbedingungen des Landes und eventuelle Beschränkungen auf dem Gipfel müssen eingehalten werden.

- Bei der Expedition soll die Landschaft geschützt und andere Wandersleute nicht gestört werden.

- Funkverbindungen über terrestrische Repeater zählen nicht.

- Mindestaustausch für eine gültige Funkverbindung sind Rufzeichen und Rapport.

- Das Log muss der SOTA eingereicht werden.

- Ein Gipfel kann beliebig oft aktiviert werden. Für den Gipfelstürmer werden jedoch nur einmal pro Kalenderjahr und Gipfel Punke gutgeschrieben.

- Bei den Jägern geht es darum, Funkverbindungen mit Expeditionen auf dem Gipfel abzuwickeln. Dabei müssen mindestens Rufzeichen und Rapport ausgetauscht werden. Es zählt nur eine Funkverbindung pro Expedition.


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