Informationen über den Amateurfunk

AFZ-Baunatal

Weltweit gibt es ca. 2,8 Mio Funkamateure und eine weit aus größere Anzahl von Kurzwellenhörern. In Deutschland zählt man annähernd 80.000 Funkamateure, von denen ungefähr 70% im Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. (DARC), dem Bundesverband für Amateurfunk, organisiert sind. Der DARC ist die Interessenvertretung gegenüber Verbänden, Behörden und Ministerien - auch über nationale Grenzen hinaus.

Der Deutsche Amateur-Radio-Club gliedert sich in etwa 1.200 Ortsverbände, von denen sich der OV Vulkaneifel auf dieser Seite präsentiert. Wir bestehen seit dem 12. Februar 1977 und haben derzeit 35 Mitglieder.



Was ist Amateurfunk ...

bild antenne

Amateurfunk ist ein nach internationalem Fernmeldevertrag anerkannter Funkdienst (ebenso wie beispielsweise der See- oder Flugfunkdienst) mit regelrecht zugeteilten, geschützten Frequenzbereichen. In Deutschland gibt es ein eigenes Gesetz über den Amateurfunk sowie verschiedene Verordnungen und Vorschriften, die den Amateurfunkdienst national regeln.





Internationaler Funkdienst ...

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Mehr als zwei Millionen Funkamateure der ganzen Welt haben sich u.a. zur Verteidigung ihrer Interessen zusammen- geschlossen. Im Jahre 1925 gründeten Vertreter aus neun Ländern die Internationale Amateur Radio Union (IARU), die nach ihren heutigen Statuten Dachverband von 140 nationalen Vereinigungen der Funkamateure ist. Die IARU wiederum hat Beobachterstatus mit beratender Funktion bei der Internationalen Telegraphen Union (ITU), einer Unterorganisation der Vereinten Nationen (UNO), die in regelmäßigen Sitzungen die Frequenzbereiche der einzelnen Funkdienste weltweit festlegt. Der IARU gehört auch der Deutsche Amateur-Radio-Club e.V. (DARC) als Interessenverband der Funkamateure in der Bundesrepublik Deutschland an.



Kommunikation ...

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Dem Amateurfunkdienst sind international diverse Frequenzbereiche zugewiesen, innerhalb derer die Sende- und Empfangsfrequenzen frei gewählt werden dürfen. Es sind auf Kurzwelle (HF) neun Frequenzbänder zwischen 1,8 und 30 MHz. Darüber hinaus dürfen staatlich geprüfte Funkamateure auch noch in den Ultrakurzwellenbereichen (VHF) sowie wesentlich "höheren" UHF- und SHF-Bändern ihre Versuchssendungen mit zum Teil selbst gebauten Sende- und Empfangsgeräten durchführen. Die Sendeleistung der verwendeten, gekauften oder selbst gebauten Geräte, ist durch nationale Bestimmungen festgelegt - sie darf in Deutschland bis zu 750 Watt betragen. Durch die Möglichkeit, außer Telefonie (Sprechfunk) auch Vebindungen in Telegraphie (Morsen) und den modernsten Bild- und Datenübertragungsverfahren sowie über Satelliten zu tätigen, sind weltweite Kontakte die Regel.



Humanitäre Hilfeleistung über Funk ...

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Der Deutsche Amateur-Radio-Club e.V. (DARC) hat mit fast allen Bundesländern in der Bundesrepublik Deutschland Vereinbarungen über die Mitwirkung staatlich geprüfter Funkamateure bei Katastrophen getroffen. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben immer wieder gezeigt, wie wichtig es ist, schnell zu helfen. Immer wieder hört man von humanitären Hilfeleistungen durch Funkamateure. Sei es bei Erdbeben, Schnee- und Flutkatastrophen oder großen Terrorakten. Stets waren es Funkamateure, die mit ihren, jederzeit betriebsbereiten und von der Stromversorgung unabhängigen Gerätschaften, die ersten Funkverbindungen herstellten und das zum Teil zerstörte öffentliche Fernsprechnetz ersetzten.



Völkerverständigung ...

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Der Amateurfunk ist ein wirklich völkerverbindender Funkdienst. Er kennt keine Ländergrenzen und überwindet alle Hemmnisse, die sich aus Unterschieden der Rasse, der Hautfarbe, des Standes und der politischen sowie religiösen Weltanschauung ergeben könnten - eben weil diese Dinge keine Diskussionsthemen für Funkamateure sind. Kontakte in alle Welt und zu Ländern aller Regierungsformen waren und sind die tägliche Praxis. Pflege der Freundschaft zwischen Funkamateuren aller Länder, die Förderung international aufgeschlossener Gesinnung, der Toleranz und der Kultur sind wichtige Bestandteile des Hobbies.



Wissenschaftliche Experimente ...

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Funk begann mit Experimenten. Am Anfang war alles Experimentalfunk. Bis heute werden die nach Stand der Technik höchsten und zugleich schwierigsten Frequenzbereiche auch für den Amateurfunk freigegeben, damit dort Erfahrungen für alle gewonnen und neue Techniken entwickelt werden können. Von Anfang an waren es stets Funkamateure, die innovativ an der Entwicklung neuer Übertragungsverfahren beteiligt waren: Einseitenbandtechnik, Schmalbandfernsehen, digitaler Satellitenfunk, modernste Frequenzsprungverfahren oder Laserlichtsprechen - sie alle gehen auf Entwicklungen von und mit Funkamateuren zurück. Große Verdienste haben sich die Funkamateure auch bei der Erforschung der Ausbreitungsbedingungen von elektromagnetischen Wellen erworben. Viele dieser Neuentwicklungen wären ohne ihre Pionierleistungen nicht möglich gewesen.



Selbstbau und Inbetriebnahme von Gerätschaften ...

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Das Hauptziel der Funkamateure ist das Erlangen besonderer Kenntnisse und Fähigkeiten, nicht zuletzt auch bei der Entwicklung, Konstruktion und Erprobung von entsprechenden Geräten. Sie dürfen mit Eigenbaugeräten arbeiten, im Gegensatz zum "normalen Bürger", der nur typengerechte Geräte mit Zulassung der Bundesnetzagentur (BNA) sowie CE-Kennung verwenden darf. Wesentliche Voraussetzung für den Amateurfunk ist, dass dieser nur aus persönlicher Neigung und ohne Verfolgung wirtschaftlicher oder politischer Interessen ausgeübt wird. Eine kommerzielle Nutzung ist deshalb ausgeschlossen.






Weltweiter Austausch von QSL-Karten ...

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Viele Funkamateure legen den Schwerpunkt ihrer Bemühungen auf die Kontaktaufnahme mit möglichst weit entfernten Stationen und sammeln mit Begeisterung deren Funkbestätigungskarten, sogenannten QSL-Karten. Diese sind Belege für Verbindungen mit gekrönten Häuptern, kleinen Inseln oder exotischen Ländern und dienen auch zur Erlangung von Diplomen und anderen Auszeichnungen.




Wie wird man Funkamateur ???

Zu Beginn der Amateurfunktätigkeit steht das Hören auf den Kurz- und Ultrakurzwellen ganz im Vordergrund. Bevor Sie ins Mikrophon sprechen oder auf die Taste drücken dürfen, müssen Sie eine Prüfung bei der Bundesnetzagentur ablegen. Nach bestandener Prüfung wird Ihnen das Prüfungszeugnis ausgehändigt und ein individuelles, auf dieser Welt einzigartiges Rufzeichen zugeteilt. Jedes Mitglied im DARC e.V. kann mit einer eigenen QSL-Karte an der weltweiten QSL-Kartenvermittlung teilnehmen. Mit den Bestätigungskarten der Funkamateure aus aller Welt können dann viele Diplome erworben werden.


Diese interessante und faszinierende Freizeitgestaltung steht jedem offen. Gerade für behinderte Mitmenschen kann der Amateurfunk "die Brücke zur Welt" sein. Der DARC e.V. unterhält rund 1.200 Ortsverbände in 24 Distrikten flächendeckend über die gesamte Bundesrepublik Deutschland. Hier werden regelmäßig Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Amateurfunkprüfung angeboten.

Kontakt:
Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.
Lindenallee 4
34225 Baunatal

Tel.: 0561 - 94988-0
Fax: 0561 - 94988-50
E-Mail: darc@darc.de
Internet: www.darc.de

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