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Wissenswertes aus der Region Vulkaneifel

Bild Maare

Im Dreieck, zwischen Ahr, Mosel und Rhein, im Westen an die Benelux-Staaten angrenzend, liegt als Teil des Rheinischen Schiefergebirges die Eifel, deren Kern die Vulkaneifel mit ihren landschaftlich reizvollen und geologischen Besonderheiten darstellt. In einer Höhenlage zwischen 400 und 700 m ü. NN findet sich ein gesundes Schon- und Reizklima; die Luft ist rein und sauerstoffhaltig. Die Berg- und Waldlandschaft der Vulkaneifel stellt in jeder Jahreszeit ein hervorragendes Erholungs- und Kurgebiet dar. Die Kreis- und Kurstadt Daun mit 9000 Einwohnern und den Stadtteilen Boverath, Gemünden, Neunkirchen, Pützborn, Rengen, Steinborn, Waldkönigen und Weiersbach ist der Mittelpunkt der Vulkaneifel. Die Umgebung von Daun ist altes Siedlungsgebiet, wie Funde aus vorrömischer Zeit (etwa 1000 bis 500 v. Chr.) beweisen. Der Name Daun hat keltischen Ursprung (Duron = Festung = Burg). Die Anwesenheit der Römer wird durch Münzen, Grab- und Göttersteine belegt. Im Frankenreich wurde die Dauner Burg zum Sitz einer adligen Herrschaft, deren Wappen, ein schräges rotes Gitter auf goldenem Grund, heute noch in Wappen und Farben der Stadt weiterlebt. Im Jahre 1352 wurde Daun durch die Kurfürsten von Trier und Köln erobert, die Burg zerstört und das Land unter kurtrierische Oberhoheit gestellt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts machten die Franzosen Daun zum Hauptort eines Kantons, bis die Gemeinde 1817 preußisch und Sitz der Kreisverwaltung wurde. Die im 14. Jahrhundert von König Johann von Böhmen dem Herrensitz des Ritters Ägidus von Daun verliehene Bezeichnung “Stadt” wurde 1951 erneuert, nachdem es den Bürgern und der Verwaltung gelungen war, mit zähem Fleiß das im zweiten Weltkrieg über die Hälfte zerstörte Daun wieder aufzubauen.


Bild Steinborn Von den über 200 Bergkegeln bieten einige sehenswerte Besonderheiten bzw. einen herrlichen Ausblick über die waldreiche Berglandschaft der Eifel. Der Ernstberg (699 m) bei Hinterweiler und Waldkönigen ist der höchste Berg der eigentlichen Vulkaneifel mit einer bemerkenswerten 200 m langen Höhle und riesigen Lavablöcken. Auf dem Schachteberg (691 m) bei Kirchweiler befindet sich eine Umsetzeranlage des Südwestfunks (mit 302 m das höchste Bauwerk in Rheinland-Pfalz!). Bewaldet ist der Nerother Kopf (647 m) mit Ruine einer um 1340 vom blinden König Johann von Böhmen erbauten Burg (Freudenkoppe); unterhalb Trümmer eines jüngeren Burghauses aus einer Höhle. Ausgezeichnete Fernsicht bieten der Eselsberg bei Dockweiler (dort betreibt der Ortsverband Vulkaneifel (K34) seine Antennenanlage für UHF / VHF) sowie der Radersberg bei Dreis (beide 637 m). Bewaldet ist auch der Asseberg (602 m) bei Steinborn mit Lavafelsen und Lavasteinbruch. Aus vulkanischem Sand besteht die Hardt (568 m) bei Mehren mit sehr guter Rundsicht; dort gibt es riesige Lavasandvorkommen. Die Steineberger Ley (588 m) hat seit einigen Jahrenbild steineberger lay einen Aussichtsturm (Vulcano-Tower), den es zu besteigen lohnt, da er eine prächtige Fernsicht bietet. Des weiteren ist die Ley auch berühmt durch einen keltischen Steinringwall, in dessen unmittelbarer Nähe sich auch zahlreiche Gräber befinden, die der Hallstadtperiode angehören. Auf dem Mäuseberg (561 m), der das Weinfelder Maar (Totenmaar) vom Gemündener Maar trennt, befindet sich der vom Eifelverein zur Erinnerung an seinen Gründer und 1. Vorsitzenden Dr. A. Dronke († 1898) errichtete 10,5 m hohe Dronketurm. Auch die Aarley (557 m) bei Üdersdorf bietet eine herrliche Aussicht, ebenso wie der Ehlert (533 m) bei Darscheid.Auf dem Hohen List (549 m) ist die Eifelsternwarte gleichen Namens der Universität Bonn. Zu den Zwergen der vulkanischen Bergkuppen zählt der Burberg (528 m) bei Schutz, der durch seine ansprechende Erschließung und den herrlichen Weitblick jedoch einen Besuch lohnt.


bild lavabombe Eine geologische Besonderheit stellt die 100 Tonnen schwere Lava- oder Vulkanbombe bei Strohn dar, die in ihrer Größe ein eindrucksvolles und einmaliges Zeugnis früherer vulkanischer Tätigkeit im Herzen der Eifel dokumentiert, ist sie doch immerhin eine Basaltkugel mit einer Höhe von 5 - 6 Metern, 4 Meter Breite und 3 - 4 Meter Tiefe. Die Lavabombe löste sich im Jahre 1969 bei Sprengarbeiten im Steinbruch Wartgesberg aus halber Höhe der Bruchwand und liegt am Eingang zur Strohner Schweiz. In der Vulkaneifel erkennen wir verschiedene Arten der früheren vulkanischen Tätigkeit, u.a. die Eruptionen, die markante Vulkankegel und trichterartige oder schüsselförmige Vertiefungen im devonischen Untergrund (= Maare) erzeugten. Die Entstehung der Maare ist noch nicht völlig geklärt. Man vermutet, dass die Maare als Eruptionsschlote bei gewaltigen Wasserdampfexplosionen entstanden, die beim Zusammentreffen von aufsteigender Magma mit grundwasserführenden Talschichten stattfanden. Nach neusten Erkenntnissen sind sie etwa vor 10.000 - 30.000 Jahren entstanden.


bild ulmen-maar Das Gemündener Maar (auch als Dauner Maar bekannt - ca. 1,5 km südlich von Daun, Wasserfläche 7,20 ha, Tiefe 38 m, Durchmesser 325 m),das Weinfelder Maar (auch als Totenmaar bekannt - ca. 2 km südöstlich von Daun, Wasserfläche 16,8 ha, Tiefe 51 m, Durchmesser 525 m), das Schalkenmehrener Maar (ca. 2,5 km südöstlich von Daun nahe dem Weinfelder Maar, Wasserfläche 21,6 ha, Tiefe 21 m, Durchmesser 575 m), das Pulvermaar (ca. 7,5 km südöstlich von Daun, Wasserfläche 36 ha, Tiefe mit 75 m der tiefste Maarsee nördlich der Alpen, Durchmesser 675 m), das Holzmaar (ca. 7,5 km südlich von Daun, Wasserfläche 6,8 ha, Tiefe 21 m, Durchmesser 325m) und das Immerather Maar (ca. 9,5 km südöstlich von Daun, Wasserfläche 6,2 ha, Tiefe 3 m, Durchmesser 290 m) sind die wohl bekanntesten der zentralen Vulkaneifel. Alle Maare befinden sich im Naturschutzgebiet und können z.T. freizeitmäßig (Angeln, Baden und Bootfahren) genutzt werden. Die Trockenmaare Strohner Märchen, Mürmes, Dürres Maar, Dreiser Weiher (Fundort der Olivine!) u.a. sind Fundgruben für Botaniker, Ornithologen, Mineralogen und Fossiliensammler.


bild brubbel Der wallende Born bei Wallenborn ist eine periodisch aufwallende Kohlensäurequelle vulkanischen Ursprungs; in dieser Art einmalig in Europa. Der “Brubbel”, so im Volksmund genannt, ruht 35 Minuten und wallt dann 20 Minuten auf (wie kochendes Wasser). Das Wasser ist stark kohlesäure-, schwefel- und eisenhaltig. Die letzten Zeugen des Vulkanismus der Vulkaneifel sind die überall in den Tälern der romantischen Landschaft hervorsprudelnden Mineralquellen, die zum Teil frei austreten oder durch Bohrungen erschlossen sind. Die Mineralwässer in und um Daun unterscheiden sich nur wenig in ihrer Konzentration und Zusammensetzung; es sind vorwiegend “Natrium-Magnesium-Hydrogenkarbonat-Säuerlinge”. In den Gebirgskörpern Dauner Dreeseingedrungenes Niederschlagswasser mischt sich mit Kohlensäure, der letzten Erscheinungsform des erlöschenden Vulkanismus, wird stark aggressiv und löst von den Steinklüften vorhandene Mineralien ab. Die Repräsentanten der Mineralquellen sind die staatlich anerkannten Heilquellen Dunaris in Daun und Vulkania in Dreis, die in den Dienst der Gesundheit und Heilung gestellt sind und denen eine besondere Heilwirkung zugesprochen wird. Weitere offen austretende Sauerbrunnen finden wir in zahlreicher Form in der Vulkaneifel.



Sie sehen, die Vulkaneifel ist eine Reise wert! Vielleicht hat Ihnen das Beschriebene gefallen und sie neugierig gemacht, dies alles mit eigenen Augen zu entdecken - zu jeder Jahreszeit! Wir vom Ortsverband Vulkaneifel (K34) würden uns freuen, Sie einmal persönlich in dieser wunderbaren Gegend begrüßen zu dürfen. Im Bereich der Vulkaneifel sind wir auf 145.250 MHz oder auf dem Relais "Vulkaneifel" DBØDAU 438,8125 MHz qrv - rufen Sie ruhig einmal “CQ - Vulkaneifel” .....







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