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Der Ortsverband Vulkaneifel im Jahr 2010


04. Dezember 2010 - Besuch des Dortmunder Amateurfunkmarktes


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Traditionell besuchten Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) in den vergangenen Jahren (Jahrzehnten) immer die AMTEC-Saar in Saarbrücken. Da diese aber heuer aus mehr oder minder bekannten Gründen nicht stattfand, suchte zumindest Volker (DL1WH) für sich eine „Ersatzveranstaltung“, die im Dezember noch einmal einen Amateurfunkbezug haben sollte. Es gibt ja noch das ein- oder andere Event, dass von der Vulkaneifel aus vekehrstechnisch gut und schnell zu erreichen ist. Nachdem ich irgendwann in den 90er-Jahren einmal in Dortmund in der Westfalenhalle zu Gast war, dachte ich mir, dass es an der Zeit wäre, mal wieder diese Veranstaltung zu besuchen. Da ich bei den vorherrschenden Straßenverhältnissen eine entspannte Hin- und Rückfahrt haben wollte, entschloss ich mich, mit der Deutschen Bahn zu reisen. Von Gerolstein aus besteht ein „direkter Gleisanschluss“ bis zum Veranstaltungsort, also kaufte ich übers Internet eine Fahrkarte online, die ganz nebenbei günstiger war, als wenn ich mit dem Auto gefahren wäre. Da ich mit dieser Fahrkarte noch vier weitere Personen mitnehmen konnte, fragte ich im Ortsverband rum, wer noch Lust hätte, mitzufahren … nach anfänglichem Interesse einiger OM’s blieb letztendlich noch Rolf (DK9WI) übrig, der sich nach einer kurzen Nacht (schließlich war ja der letzte OV-Abend kaum paar Stunden vorüber) pünktlich am Bahnhof in Gerolstein einfand. Die klimatischen Verhältnisse waren bei ca. Minus 8-10 Grad um 05:40 Uhr nicht sonderlich doll, dennoch erwartete uns ja bald ein warmes Zugabteil … dachte man so. Aber die Bahn plante anders! Der Regionalexpress, der um 05:49 Uhr in Richtung Köln fahren sollte, verspätete sich aufgrund eingefrorener Bremsen laut Durchsage am Bahnhof auf „unbestimmte Zeit“! Super, damit war dann der Anschlusszug in Köln auch weg … und am Wochenende war natürlich auch kein Warteraum geöffnet - warum auch - bei der Kälte steht man lieber draußen … wutentbrannt verließen einige Wartende den Bahnsteig. Rolf und ich blieben aber und harrten aus, und nach knapp einer halben Stunde betraten wir mit „Eisfüßen“ das Abteil des nachfolgenden Zuges, der uns dann auch sicher nach Köln brachte. Nach einiger Wartezeit, die man mit einem „Frühstück“ im Stehen verbrachte, ging es dann zügig nach Dortmund. Dort angekommen begrüßte uns die Sonne nebst blauem Himmel, der Wind war jedoch kalt. Nach einem kleinen Fußweg erreichten wir dann gegen 10:45 Uhr die Westfalenhalle.

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Hier trennten sich die Wege von Rolf und mir, denn jeder hatte andere Interessen und wollte die Ausstellung bestmöglich nutzen. Ich bewegte mich als Erstes zum Flohmarkt und streifte durch die gut besuchte Halle. Auffällig war das vielfältige Angebot! Ein breites Neuwaren-Sortiment erwartete den Besucher. Viele „große“ und bekannte Händler waren vor Ort: ob Difona Communication, Funktechnik Grenz oder Knauer Elektronik - der „Steckdosen-Funker“ konnte zwischen einem großen Angebot wählen. Der Renner waren wohl wieder einmal die chinesischen Duoband-Handfunkgeräte der Marke „Wouxun“ und ähnliche Fabrikate. Diese „Wunderdinger“ gibt es mittlerweile in der 2. und sogar 3. Generation, und nicht nur das Design überzeugt nun den Käufer voll und ganz. Ein Komplettpaket mit allem drum und dran kostete 99 Euro, aber es ging auch noch 20 Euro billiger … Man konnte zwar auch das neue Handfunkgerät Kenwood TH-D72E bestaunen, doch hier muss man ca. fünfmal so tief in die Tasche greifen. Sicherlich kann man beide fairerweise auch nicht ganz mit einander vergleichen - aber dennoch. Die Zubehörsparte war ebenfalls gut vertreten: Rößle Elektronik, Rosenkranz Elektronik, Eurofrequency Dierking oder Hari - alle hatten ein breites Angebot. Die Surplus-Sparte kam auch nicht zu kurz, der Büscher Flugversand und einige Flohmarkt-Händler preisten ihre kommerziellen und militärischen „Schnäppchen“ an. Verlage wie UKW-BerichteBild und der DARC-Verlag, letzterer mit „Riesen-Angebot“, waren ebenfalls präsent. Alles in allem waren die Kommerziellen stark vertreten, ebenso die Besucherzahl, denn um die Mittagszeit war die Halle proppenvoll und man konnte ein Geschiebe und Gedränge gut erkennen. Aber auch dass „Secondhand-Angebot“ war deutlich besser als das, was ich in den vergangenen Jahren auf anderen Märkten sah. Viele kleine Händler boten das ein- oder andere zu günstigen und fairen Preisen an. Der Computerbedarf an Nachfüllpatronen und Ähnlichem war im kleinen Umfang vorhanden, aber lange nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Jahren. Einige ideelle Aussteller wie der Deutsche Telegrafie Club (DTC), die Rhein Ruhr DX Association (RRDXA), die Bundesnetzagentur Außenstelle Dortmund (BNA) oder die Interessengemeinschaft funkender Bergbauangehöriger (IGARAG), die mit einem aufwändigen Stand in Form eines Bergbauschachts vertreten waren, rundeten die Veranstaltung ab. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, sodass man als Fazit sagen kann: eine gelungene Veranstaltung, die es lohnt, vielleicht auch im nächsten Jahr zu besuchen! Die Rückfahrt war wieder ein Abenteuer - bei winterlichen Witterungsbedingungen ging es nur schleppend voran. Geprägt von mehrmaligem Umsteigen und nicht planmäßigen, dafür aber überfüllten und z. T. defekten Zügen, trafen wir gegen 20:30 Uhr wieder in Gerolstein ein.

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03. Dezember 2010 - Letzter Ortsverbandsabend in 2010


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Schon weit vor dem offiziellen Beginn des Ortsverbandsabends um 19:30 Uhr, füllte sich der - wie in jedem Jahr durch das Team von „Peters Bistro“ - sehr schön hergerichtete Raum recht schnell mit Mitgliedern, Familienangehörigen und Gästen. Kurz vor dem offiziellen Beginn musste sogar noch “angebaut“ werden, damit schlussendlich alle 32 Teilnehmer einen Sitzplatz fanden. Besonders freuten wir uns darüber, dass wir nach längerer, schwerer Krankheit wieder unseren Hans-Peter (DG6PY) mit seiner Barbara begrüßen durften! Erfreut waren wir ebenfalls über den Besuch von unsrem Distriktvorsitzenden Hartmut Schäffner (DF3UX), der in Begleitung sein XYL trotz winterlicher Straßenverhältnisse den weiten Weg von Ramstein in der Pfalz aus in die Eifel auf sich genommen hatte, um an der Veranstaltung teilnehmen zu können. Bei guter Stimmung ließ man sich erst einmal kulinarisch verwöhnen. Nachdem OVV Peter Segieth (DL2RPS) dann alle Anwesenden auf das Herzlichste begrüßt hatte, schloss sich in Anbetracht des eigentlichen Anlasses des Abends ein kurzer offizieller Teil an. Im Anschluss zeichnete der stellv. Ortsverbandsvorsitzende Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) noch einige Mitglieder für ihr Engagement aus, dass sie in den vergangenen beiden Jahren hinsichtlich ihrer Aktivitäten rund um die Aktion „DR6ØNATO“ zeigten. Für jeden, Bilderder die Station rege auf den Funkbändern aktivierte, gab es schöne Erinnerungsgaben aus Glas. Nun kam es zum eigentlichen Höhepunkt des Abends: der traditionellen „Wichtel-Tombola“ des Ortsverbandes. Nachdem reichlich Lose zugunsten der Ortsverbandskasse verkauft waren, engagierte sich unser OVV Peter den ganzen Abend noch als „Glücksfee“, während Hans-Dieter und René (DL7WR) die Geschenke - in diesem Jahr bevorzugt unter die „Frau“ - brachten … wie immer war die Stimmung dabei sehr gut und allen machte es sichtlich Spaß. Auch unser DV Hartmut kann sich sicherlich nicht beschweren, verließ er doch „schwer beladen“ mit Geschenken den Veranstaltungsort zu später Stunde …

Der Vorstand des Ortsverbandes Vulkaneifel bedankt sich noch einmal ausdrücklich bei allen Gästen und Mitgliedern, die durch ihre zahlreiches Kommen die Verbundenheit mit dem OV zeigten. Wieder einmal war gerade der letzte OV-Abend im Jahr ein runder Abschluss, der Lust auf die zukünftigen monatlichen Treffs macht!

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23. November 2010 - Neue Mitglieder im Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Gegen Jahresende hat der Ortsverband Vulkaneifel (K34) noch einmal „Zuwachs“ bekommen: aufs Herzlichste begrüßen wir Hans-Joachim “Joe“ Heinen (DA1KW) und seine XYL Jennifer Heinen (DA1JH) in unseren Reihen. Beide haben in der Vergangenheit schon des Öfteren an Veranstaltungen des Ortsverbandes Vulkaneifel teilgenommen, so zum Beispiel an unseren „Wandertagen“ oder Jahresabschlussveranstaltungen, und sind so den Mitgliedern nicht ganz unbekannt. Wir wünschen Jennifer und Joe, dass sie sich bei uns wohl fühlen und eine Heimstatt für ihr Hobby finden.

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20. November 2010 - Jahresabschluss beim Ortsverband Vulkaneifel (K34)


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Es sind nur noch 34 Tage bis Weihnachten und gerade mal 41 Tage bis Silvester - höchste Zeit für den traditionellen Jahresabschluss des OV Vulkaneifel. In diesem Jahr trafen sich insgesamt 32 Mitglieder, Familienangehörige und Freunde des Ortsverbandes bei schönem, spätherbstlichem Wetter in Mendig in der Eifel. Los ging’s für die meisten Teilnehmer gegen 14:00 Uhr im „Café au Lay“, wo man sich bei Kaffee und Kuchen auf den Nachmittag einstimmte. Im Anschluss begab man sich zum nur wenige hundert Meter entfernten „LAVA-DOME“, dem Deutschen Vulkanmuseum im Herzen von Mendig. Dort warteten noch weitere Mitglieder und Gäste, sodass gegen 15:00 Uhr die gut zweieinhalbstündige Führung durch das Museum sowie den Lavakeller losgehen konnte. Ein netter Herr empfing uns gleich am Eingang und führte uns direkt ins „Land der Vulkane“, wo er uns recht herzlich begrüßte und einleitende Worte zum Thema „Vulkan“ sowie dem geplanten Ablauf des Nachmittags fand. Dann begann auch schon eine spektakuläre, computeranimierte Show, die die Geschichte zweier großer Vulkanausbrüche eindrucksvoll erzählte. Zum einen die des „Wingertsberg-Vulkans“, bei dessen Ausbruch vor 200.000 Jahren ein mächtiger Lavastrom floss, auf dem jetzt Mendig und der LAVA-DOME steht. Zum anderen aber der noch folgenschwerere Ausbruch des „Laacher See Vulkans“ vor 12.900 Jahren, der seinerzeit die gesamte Landschaft verwüstete und weite Teile der Eifel unter einer dicken Asche- und Bimsschicht versinken ließ. Zu diesem Thema erlebten wir eine multimediale Show der Extraklasse, bei dem ein Vulkanmodell Feuer und Rauch spie, und die „glühende Lava“ den Hang herunter floss und sich zwischen den Zuschauern im Raum ergoss. Man spürte während des Ausbruchs das Grollen, sah umher fliegende Lavabrocken sowie wieder auf die Erde fallenden Bims - ja sogar der begleitende Wind pyroklastischer Wolken war auf der Haut zu spüren. Verbunden mit wunderschönen Bildern und sphärischen Klängen war die Projektion ein tolles Erlebnis!

BilderIm Anschluss holte uns der Guide wieder ab und wir stiegen hinauf ins Obergeschoss. Dort erklärte er ausführlich alles rund um den Vulkanismus und gab uns anschauliche Beispiele zu verschiedenen Sachgebieten, u. a. erläuterte er den Aufbau eines Vulkans anhand einer simplen Mineralwasserflasche. Nachdem wir dann im „Rundkino“ einen kurzen, sciencefiction-ähnlichen Film geschaut hatten, der ein Szenario in der Eifel nach einem erneuten Vulkanausbruch in der heutigen Zeit veranschaulichte, ging es für alle mit einem etwas beklemmenden Gefühl in die gleich nebenan gelegene „Vulkanwerkstatt“, einem großen Informationsfeld für Besucher. Dort konnte man an vielen Info-Tafeln und insgesamt zehn interaktiven Versuchs- und Experimentalstationen seine Neugierde befriedigen und sein Wissen vertiefen. Besonders für die Kinder war dies spannend, denn sie konnten durch Drehen, Ziehen, Drücken, Klettern, Lesen und Sehen die verschiedenen Facetten zum Thema „Vulkan“ aufnehmen. Nach knapp einer Stunde verließen wir dann wieder den „LAVA-DOME“ und machten uns mit unserem Führer auf zum Lavakeller, einem in der Nähe befindlichen historischen Felsenkeller. Dort angekommen, wurden wir erst einmal alle als Bergleute eingekleidet: Schutzhelm mit Unterziehhaube für den Kopf sowie „Friesennerz“ für „oben rum“, beides in der Farbe „knallig Gelb“ war von nun an unser Outfit. Außer die Kleinen, denn die waren fortan in der Signalfarbe Orange unterwegs. Nachdem das obligatorische Gruppenfoto vor dem Eingang gemacht wurde, ging es hinab in die Tiefen der Eifel! Die weniger gut zu Fuß unterwegs waren, konnten den komfortablen Aufzug in einem Nebengebäude benutzen. Alle anderen gelangten über insgesamt 150 Stufen in einem stollenähnlichen Abgang zu dem in 32m unter der Erde gelegenen historischen Felsenkeller, der so in Bilddieser Art einzig auf der Welt ist. Auf einer Gesamtfläche von nahezu drei Quadratkilometern erstreckt sich ein, einst von Menschenhand entstandenes Netz von Kellern und Gängen unterhalb der Stadt Mendig. Bevor diese einzigartige „Landschaft“ in der heutigen Form entstanden war, dauerte es viele Jahrhunderte, denn als vor Urzeiten die Vulkane ausbrachen und das Land mit Glut und Asche bedeckten, floss auch ein Lavastrom in Richtung Mendig. Die Bürger machten sich in einer Vielzahl von Stollen und Schächten an den Abbau des kostbaren Baumaterials. Man begann unterirdisch den Basaltlava abzubrechen, um ihn beispielsweise zur Produktion von Mühlsteinen zu nutzen, die dann in die ganze Welt exportiert wurden. So entstanden die heutigen Felsenkeller, die Mitte des 19. Jahrhunderts aufgrund der konstanten Temperatur von 6 - 9 Grad von 28 Brauereien zur Bierlagerung genutzt wurden. Doch seit Erfindung der künstlichen Kühlung in Form von Kühlanlagen wurden diese Bierlagerstätten überflüssig - übrig geblieben ist bis heute ein Gewirr von Kellern, welche zum kleinen Teil besucht und besichtigt werden können. Unser Guide war auch hier sehr fachkundig und beantwortete jede Frage sehr ausführlich. So langsam kroch jedoch die Kälte in die Körper, und nach über einer Stunde „unter Tage“ endete die Führung mit großem Applaus und es ging wieder ans - nee leider nicht mehr Tageslicht, denn draußen war inzwischen die Dunkelheit hereingebrochen und der Mond schien hell. Nachdem alle wieder die 150 Stufen nach oben gegangen waren (oder bequem mit dem modernen Fahrstuhl die Strecke bewältigten), legten wir unsere Schutzkleidung ab und begaben uns zu unseren Fahrzeugen. Der abschließende Weg führte uns zur „Vulkan-Brauerei“ und den dortigen, sehr gut besuchten Gasträumen … bei leckerem Bier und köstlichen Schmankerln aus der Küche ging mal wieder ein erlebnisreicher Jahresabschluss des Ortsverbandes Vulkaneifel zu Ende. Kurz nach 20:00 Uhr verließen die letzten Teilnehmer zufrieden die Gaststätte.

BilderDank sei wie immer an dieser Stelle einigen Personen gesagt: Jürgen (DD8PB), der diesen schönen Tag vorbereitete! Stefan (LAØBY), der als weit entfernt lebendes Mitglied seit langer Zeit mal wieder eine OV-Veranstaltung besuchen konnte. Dank auch unseren Freunden vom OV Bitburg (K51), allen Gästen und Mitgliedern nebst Familienangehörigen, die den teils langen Weg nach Mendig gefunden und somit zu einer gelungenen Veranstaltung beigetragen haben!

Weitere Bilder haben wir in der Galerie zusammen gestellt.

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5. November 2010 - OV-Abend mit Fachvortrag durch DL5DI


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Über die Maßen gut besucht war der Ortsverbandsabend im November in unserem Clublokal „Peter’s Bistro“ in Ulmen. Rund 46% aller Mitglieder kamen in großer Erwartung, um dem angekündigten Vortrag von Hans-Jürgen Barthen (DL5DI) über das Thema „Digitale Sprachübertragung“ zu lauschen. Und die Zuhörer wurden nicht enttäuscht … nachdem OVV Peter Segieth (DL2RPS) den Abend eröffnet und den Gast sowie alle Anwesenden begrüßt hatte, übergab er das Wort sofort an Hans-Jürgen. Normalerweise wäre erst der offizielle Teil durchgeführt worden, in Anbetracht der Fülle der Themen wollten wir den Gast aber nicht „überstrapazieren“ und zogen den Vortrag an den Anfang. Hans-Jürgen, BUS-Referent des Distriktes Rheinland-Pfalz und Ortsverbandsvorsitzender des OV Vallendar (K43), begann sein multimediales Referat mit allgemeinen Erklärungen zum Thema „Digitale Sprachübertragung“. Dabei sprach er auch verschiedene digitale Modulationsverfahren, wie z.B. FDMA oder TDMA an und erklärte deren Funktionsweise. Im Anschluss machte er einen Ausflug in die Geschichte der digitalen Sprachübertragung, erläuterte viele Fachbegriffe wie MODACOM, APCO25, AMBE, TETRA oder MOTOTRBO, stellte die einzelnen Systeme in ihren Vor- und Nachteilen gegenüber und gab der Hörerschaft einen Überblick über die anzuwendende Hardware. Dabei ging er vor allen Dingen auf die einzelnen, am Markt erhältlichen Modelle und Bausätze sowie deren Verfügbarkeit und Preise ein. Das ein- oder andere Anschauungsobjekt hatte er mit dabei, der Rest war durch Fotos multimedial gut dokumentiert, sodass sich die Zuhörer ein genaueres Bild machen konnten. Zum Schluss beleuchtete Hans-Jürgen noch kurz das Thema D-STAR, welches seit einigen Jahren im Amateurfunk für viel Gesprächsstoff sorgt. Digitale Sprachübertragung - brauchen wir das überhaupt? Wenn ja - nach welchem Protokoll soll übertragen werden, mit welchem Gerätestandard? Was darf an persönlichen Daten gespeichert werden? Das alte „Reizthema“: ist das eigentlich noch Amateurfunk? Die Daten gehen ja schließlich z. T. übers Internet … wie teuer darf so was sein? Es stellten sich viele Fragen, die an dieser Stelle angesichts der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr alle beantwortet werden konnten. Zum Thema D-STAR bot DL5DI an, bei weitergehendem Interesse die Materie eventuell zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu vertiefen.

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Hans-Jürgen gab viele verständliche Antworten auf Fragen und brachte denen, die sich bis dato mit diesem Themengebiet noch nicht eingehender befasst hatten, die „digitale Welt“ ein klein wenig näher. Abschließend bedankten sich die Anwesenden mit viel Applaus, und der stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) überreichte dem Referenten eine Dankesurkunde des Ortsverbandes Vulkaneifel. Herzlichen Dank auch noch einmal an dieser Stelle an Hans-Jürgen, der die Zeit und den Weg von Kruft nach Ulmen auf sich genommen hat, um sein breites Fachwissen zu diesem Thema für Jedermann verständlich weiterzugeben.

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31. Oktober 2010 - Beteiligung an der 1. Vereinsmesse in Daun


Eröffnung

Zeitgleich zum weltgrößten SSB-Contest - dem CQWWDXSSB - fand am letzten Tag im Oktober die erste Vereinsmesse im Dauner Forum statt. Nach dem großartigen Erfolg der letzt jährigen Energiemesse, initiierte die Volksbank RheinAhrEifel eG in diesem Jahr eine Plattform, bei der sich Vereine und Institutionen aus der Verbandsgemeinde Daun erstmalig gemeinsam der Öffentlichkeit präsentieren konnten, um über die erstaunlich bunte Vielfalt der Aktivitäten und das gesellschaftliche Engagement zu informieren. Im Vorfeld zur Veranstaltung gab es einige Treffen und eine Pressekonferenz, zu der Vereinsvertreter eingeladen waren, um nötige Absprachen zu treffen und über die einzelnen Vorhaben zu informieren. Der Ortsverband Vulkaneifel (K34) erfuhr erst recht spät vom Termin der Vereinsmesse und war so nicht von Anfang an mit eingebunden. Dies hatte zur Folge, dass wir u. a. im Informationsmaterial zur Veranstaltung als Teilnehmer nicht präsent waren. Dennoch klappte letztendlich alles - dank der hervorragenden Organisation der Volksbank RheinAhrEifel eG - auch wenn unser Zeitplan ganz schön durcheinander geriet … Dieter (DK5PZ) hatte in kürzester Zeit viele Vorbereitungen zu treffen, die der Ausgestaltung des Info-Standes dienen sollten. Volker (DL1WH) und Peter (DL2RPS) mussten sich „teilen“, da sie eigentlich auch am CQWW-Contest teilnehmen wollten. Aber schlussendlich ging alles glatt - die Teilnahme war gesichert. Am Samstag wurde durch Dieter und René (DL7WR) der Stand teils aufgebaut, am Sonntag begann die Veranstaltung mit den Eröffnungsreden durch Dietmar Pitzen, Direktor der Volksbank RheinAhrEifel eG, sowie dem Verbandsbürgermeister der VG Daun Werner Klöckner. Pitzen ging intensiv auf die Wichtigkeit der Vereine und Institutionen als „Kitt“ der Gesellschaft ein, Klöckner beleuchtete ausführlich die Geschichte der Vereine und stellte ebenfalls deren Wichtigkeit heraus.

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Unter dem Motto „Verein(t) in der Heimat“ zeigten 27 Vereine an zum Teil sehr aufwändig gemachten Ständen von 11 - 18 Uhr ihr Angebot. Zeitgleich lief auf der Bühne ein attraktives Rahmenprogramm, bei dem sich der ein- oder andere Verein aktiv dem Publikum präsentieren konnte. Da an diesem Tag in Daun zur selben Zeit ein geschäftsoffener Sonntag war, konnte man sich über mangelnden Zuspruch und Interesse seitens der Bevölkerung nicht beschweren. Tausende Besucher strömten bei tollem, fast frühlingshaftem Wetter mit blauem Himmel, viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen durch die Innenstadt, und fanden so auch den Weg ins Dauner Forum. Dort erwarteten sie z. T. spannende Mitmachaktionen, bei denen es viele kleine, aber auch große Preise zu gewinnen gab. Der Info-Flyer, der im Vorklang zur Veranstaltung (und auch am Tag selbst) überall auslag, diente gleichzeitig als Gewinncoupon für eine große Verlosung. Die Besucher mussten dafür mindestens 10 Infostände von Vereinen besuchen, um dort jeweils eine kleine, fachbezogene Frage zu beantworten und einen Stempelabdruck des Vereins in den Flyer zu bekommen. Das sorgte dafür, dass ständig Bewegung in der Halle war und viele Besucher an den Ständen vorbei kamen. Unsere Frage lautete: „Welcher aktuelle König aus Europa ist Funkamateur?“ Diese Frage wurde - dank zweier hervorragend gemachter Plakate, auf denen sich das Antlitz sehr vieler prominenter Funkamateure mit ihren Namen und Rufzeichen befand - sehr häufig richtig beantwortet. Natürlich wollten wir nicht den ganzen Namen wissen … Juan Carlos Alfonso Víctor María de Borbón y Borbón-Dos Sicilias (EAØJC) wäre etwas lang und kompliziert gewesen - uns genügte „Juan-Carlos“ … Gleichzeitig war es aber ein idealer „Einsteiger“ zum zwanglosen Gespräch über den Amateurfunk. Gut „gingen“ auch unsere Kekse und Plätzchen, die bereitgestellten Schalen mussten öfter nachgefüllt werden … Schlussendlich wurden viele Gespräche geführt, das Hobby Amateurfunk in der Bevölkerung mal wieder etwas bekannter gemacht, und dem ein- oder anderen Besucher, der in der Vergangenheit schon einmal mit dem Thema Amateurfunk in Berührung kam, wieder ins Bewusstsein gerückt.

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Eines hat die Messe aber auch gezeigt … ob Sport, Kultur, Soziales - die Vereinsvielfalt ist zwar erstaunlich groß - doch alle Vereine kämpfen mit demselben Problem: dem fehlenden Nachwuchs und dem daraus resultierenden Mitgliederschwund! Wir Funkamateure sind nicht alleine mit diesem Problem! Es wird eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre sein, die Vereinsvielfalt am Leben zu erhalten! Jeder Verein kämpft um Nachwuchs, man versucht diesen schon im frühesten Alter „abzuholen“ und zu integrieren. Doch immer mehr Verantwortliche sind sich einig: durch das unglaublich vielfältige Angebot in der heutigen Medien- und Informationsgesellschaft wird es immer schwerer, Kinder und Jugendliche in die Vereine zu holen und sie dort dauerhaft und lange zu binden. Oft sind es nur „Strohfeuer“, die in diesem jungen Alter zünden und schnell weder erlöschen. Vielmehr sucht man heute den „Nachwuchs“ im Bereich „Ü30“ - dann, wenn die Menschen mit Schule, Studium oder Ausbildung fertig und beruflich gefestigt sind, eine Familie gegründet und ein Heim errichtet haben - dann haben sie auch Zeit und Muße für ein Hobby, das ernsthaft betrieben werden kann. Erkennen wir endlich diesen Fakt, reiben wir uns nicht an zu früher Jugendarbeit auf und stellen dann nach einiger Zeit frustriert fest, dass die Arbeit umsonst war … Vereine haben eine Chance, wenn man die „Nachwuchsarbeit“ sinnvoll betreibt und das Vereinsleben am LEBEN hält!

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Der Dank des Ortsverbandes Vulkaneifel geht an dieser Stelle noch einmal an die Vertreter der Volksbank RheinAhrEifel eG, die den Vereinen und damit auch uns diese Plattform kostenlos zur Verfügung gestellt hat! Dies ist nicht selbstverständlich, denn es gibt auch Orte, da werden ebenfalls Vereinsmessen durchgeführt, die Vereine müssen jedoch für ihre Standfläche zahlen. Des Weiteren geht der Dank an Dieter, der wieder einmal viel Arbeit, Zeit und Kosten investiert hat, um den Ausstellungsstand repräsentativ zu gestalten. Dank an René für die Mithilfe am Stand und die tolle Präsentation der Betriebsart „APRS“, die viele Besucher am „einfach so Vorbeilaufen“ hinderte, weil sie neugierig machte und Fragen aufwarf. Wir danken Haagen (DG4PB), dass er als stellv. Distriktvorsitzender und natürlich auch als OV-Mitglied den ganzen Tag am Stand präsent war und Fragen der Besucher beantwortete. Danke auch an Peter und Volker, die die Doppelbelastung Ausstellung und Contest sowie die berechtigten familiären Belange unter „einen Hut“ brachten. Und nicht zuletzt auch Dank an die vielen Besucher (und OV-Mitglieder), die die Veranstaltung und unseren Stand besuchten.

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30. – 31. Oktober 2010 - Erneute Teilnahme am CQWWDXSSB-Contest


CQWW

Nach den für uns so erfolgreichen Aktivitäten in 2007 und 2009 anlässlich des weltgrößten SSB-Contestes - dem CQWWDXSSB - stand in 2010 eine erneute Teilnahme an. Frühzeitig planten Siggi (DF9WB) und Rolf (DK9WI) die noch zu komplettierende Kurzwellenstation und bauten diese im Vorfeld bei DF9WB zuhause auf. Volker (DL1WH) und Peter (DL2RPS) sagten, wie in den Jahren zuvor auch, ihre aktive Teilnahme zu. Eine zweite Veranstaltung, die ebenfalls an dem Wochenende stattfinden und Personal des Ortsverbandes einspannen und binden sollte, brachte den ursprünglichen Sendeplan etwas durcheinander, sodass in diesem Jahr von Anfang an klar war: die avisierte magische 1.000.000 Punkte „Schallmauer“ würde leider nicht durchbrochen werden. Diesmal sollte jedoch auch das 160m-Band bedient werden, eigens dazu wurde ein 160m-Dipol im Garten verspannt. Für das 80m- und 40m-Band kamen ebenfalls selbstgebaute Dipole zum Einsatz, für das 20m-, 15m- und 10m-Band wurde die 2el-Quad-Antenne auf dem Gittermast in Teilen instand gesetzt. Das Gelände hinter Siggi’s Haus bietet sich einfach dafür an, weil es weitläufig ist und zur Not auch einen kurzfristigen Aufbau großer Antennen zulässt. Rolf stellte wieder seinen Kenwood-Transceiver TS-2000 samt Ameritron AL-811H-Endstufe sowie einem dementsprechenden Antennenanpassgerät von Palstar (AT2K) zur Verfügung. Am zweiten Tag wurde die Endstufe jedoch gegen eine ACOM 1000 ersetzt, die aber nur mit maximal 50 Watt angesteuert wurde, um die gesetzlichen Vorgaben in Deutschland bezüglich maximaler Sendeleistung von 750 Watt nicht zu überschreiten. Pünktlich um 00:00 Uhr begannen Peter und Siggi wie gewohnt mit dem Contest und übernahmen so die erste Nachtschicht. Naja - zumindest Peter machte bis zum kommenden Morgen durch - Siggi verabschiedete sich gegen 02:00 Uhr und ging ins Bett. Peter loggte fleißig und sammelte unter DFØDA Punkte und Multiplikatoren, bis er dann wieder von Siggi am frühen Morgen abgelöst wurde. Kurze Zeit später erschien Rolf und beide machten dann bis zum Abend weiter. Volker kam nur gegen Mittag kurz vorbei, um ein paar QSO’s zu führen, musste aber aufgrund anderer terminlicher Verpflichtungen leider wieder fahren. Peter war dann erneut am Abend anwesend und machte bis zum kommenden Morgen durch. Wiederum lösten ihn Siggi und Rolf ab; am frühen Nachmittag stieß dann Volker nochmals dazu und machte Betrieb bis in den späten Abend. Rolf und Siggi beendeten schließlich nach 1.025 QSO’s und 651.264 Punkten den diesjährigen Wettbewerb.

DF9WB

Geprägt von einer geringen Sonnenfleckenrelativitätszahl - und den damit mäßigen und schwankenden Ausbreitungsbedingungen - sowie einer personellen Doppelbelastung durch eine Parallelveranstaltung, wurde das im letzten Jahr gesteckte Ziel bei weitem nicht erreicht. Dennoch machte es wieder großen Spaß! Wir erreichten fast annähernd die Punktezahl aus 2009, und das ein- oder andere neue DXCC konnte auch geloggt werden. Die 1.000.000 Punkte waren in diesem Jahr einfach nicht zu schaffen, aber sie bleiben auf kurze Sicht das erklärte Ziel der Viermanngruppe! Schauen wir, wie die Bedingungen im kommenden Jahr sind, und freuen wir uns auf einen Contest, an dessen Ende ein 7-stelliges Ergebnis steht. Zum Schluss wie immer besten Dank an Siggi, der wieder einmal sein Funkdomizil bereitwillig zur Verfügung stellte und die Crew kulinarisch verwöhnte!

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27. Oktober 2010 - Endergebnisse RLP-Aktivitätsabende 2010


Mobilstation

Das Jahr geht dem Ende entgegen - und meist werden dann auch die Ergebnisse des Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabends vom Auswerter des Wettbewerbs bekannt gegeben. In den vergangenen Jahren nahmen Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) meist sehr rege und erfolgreich an der Veranstaltung teil, sodass in der Regel immer vordere Platzierungen belegt werden konnten. Auch in diesem Jahr schien das nicht anders zu sein. Ein erstes Ergebnis wies uns - wie auch im vergangenen Jahr - erneut auf Platz 1 der OV-Wertung aus. Die Freude war groß, doch sie hielt nicht sehr lange an … einige Zeit später kam eine Korrektur der Endergebnisse, und nach dieser Auswertung belegen wir nun für das Jahr 2010 den (immer noch großartigen) 2. Platz unter allen Ortsverbänden in Rheinland-Pfalz! Gewinner in diesem Jahr ist der Ortsverband Landau (K14) - herzliche Gratulation in die Pfalz! Platz 3 belegte der OV Donnersberg (K54), gefolgt vom Ortsverband Nierstein-Oppenheim (K33) und dem OV Mainz (K07).

DK9WI

Anzumerken ist (wie in jedem Jahr) die Beteiligung der Ortsverbände … wie der Auswerter selbst schreibt, haben von 60 möglichen Ortsverbänden (K + Z) nur 29 teilgenommen d.h. nur 48% aller Ortsverbände in Rheinland-Pfalz haben sich an mindestens einem von drei Teilen des Wettbewerbs beteiligt! Diese Quote ist nicht sonderlich hoch und man wünscht sich schon seit Jahren, dass gerade auch einmal von den „inaktiveren“ Ortsverbänden eine Teilnahme - zumindest an einem Abend – stattfinden würde. Viele Funkamateure in DL und im angrenzenden Ausland suchen immer noch K-DOK’s für diverse Diplome und nutzen gerade die Aktivitätsabende, um fehlende Lücken schließen zu können. Leider haben das viele noch nicht verstanden und somit kann man nur hoffen, dass sich das in den kommenden Jahren etwas bessern wird - allein der Glaube daran fehlt mir etwas … Dank spricht der Vorstand des Ortsverbandes Vulkaneifel all seinen Aktiven aus - und die Aktiven danken allen Funkamateuren aus Nah und Fern, die sich an den RLP-Aktivitätsabenden rege beteiligen und somit immer wieder für den nötigen Spaß an der Sache sorgen - wir hören uns in 2011!

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24. Oktober 2010 - Herbstwanderung des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34)


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Herbstzeit ist Wanderzeit - seit einigen Jahren folgen wir diesem Motto (und das nicht nur zu dieser Jahreszeit), schnüren die Wanderschuhe und freuen uns auf einen gemeinsamen Ausflug in die nahe Region. Diesmal sollte es an die Mosel gehen - Werner (DF4WA) hatte eine kleine Wanderung von seinem Wohnort Klotten aus nach Cochem und zurück organisiert. Bei recht durchmischtem Wetter mit teils stark grauem Himmel und etwas Sonnenschein, trafen sich die Teilnehmer ab 13:30 Uhr am Moselschieferhaus Ortsausgangs Richtung Cochem. Kurz vor 14:00 Uhr waren dann die letzten Wanderer eingetroffen und wir machten uns auf den Weg gen Moselschieferblick, einer kleinen Hütte auf halber Bergeshöhe. Jürgen (DD8PB) mit XYL, Haagen (DG4PB) mit XYL, Werner (DF4WA), Siggi (DF9WB), Uli (DK1PU) mit XYL, Volker (DL1WH), Stefan (DL7SDI), Gerd (DL8UE) und Gäste stellten dann erfreut fest, dass das Wetter zunehmend freundlicher und besser wurde. Der Weg führte uns unterhalb der Burg Coraidelstein entlang, anschließend wieder kurz durch den Ort Klotten, und von da an durch die Weinberge längs der Bahntrasse Trier-Koblenz Richtung Cochem. Mittlerweile war die Sonne vollends am scheinen, der Himmel blau, die Temperatur angenehm warm und die Stimmung richtig gut. Diese steigerte sich noch, als in Cochem angekommen, der Weg entlang einer italienischen Eisdiele führte. Mit den Waffeln in den Händen ging es durch den schönen Ort. Cochem an der Mosel ist nach Kusel in der Pfalz mit seinen knapp 5.000 Einwohnern die zweitkleinste Kreisstadt Deutschlands. Sie ist touristisch gesehen neben Trier, Bernkastel-Kues und Beilstein einer der Hauptanziehungspunkte an der Mosel. Das liegt nicht zuletzt an der schönen mittelalterlichen Innenstadt - Cochem hat aber noch viel mehr zu bieten. Zum Beispiel die berühmte Reichsburg, die im Jahre 1130 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. 1151 wurde sie von König Konrad III besetzt und zur Reichsburg erklärt. Im Jahre 1688 wurde sie im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges von Truppen des französischen Königs Ludwig XIV besetzt und ein Jahr später zerstört. Lange Zeit war sie dann eine Ruine, ehe sie im Jahre 1868 von dem Berliner Kaufmann Louis Fréderic Jacques Ravené für 300 Goldmark gekauft und im neugotischen Stil wieder aufgebaut wurde. Seit über 30 Jahren ist sie nun im Besitz der Stadt Cochem und kann besichtigt werden.

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Wir ließen die Reichsburg allerdings links liegen und gingen zur Sesselbahn, wo alle Beteiligten mit 0,8m/s nach 360 Metern bequem auf 255m über NN zum schönsten Aussichtspunkt über Cochem gelangten - dem Pinner-Kreuz. Von dort aus konnte man bei mittlerweile herrlichem Wetter das schöne Panorama der Stadt Cochem mit der Reichsburg und der Moselschleife genießen. Zu einer kleinen Rast kehrten wir beim dortigen Terrassen-Café an der Bergstation ein - bei diesem Besuch hatten wir viel Spaß und im Anschluss ausreichend Gesprächsstoff für die verbleibende Strecke … Wir verließen das Lokal und machten uns auf einem Teil des Moselhöhenweges wieder auf in Richtung Klotten. Nach 20 Gehminuten erreichten wir den Wild- und Freizeitpark Klotten, an dem es vorbei und von da an stetig bergab durch Wald- und Weinbergswege ging. So langsam wurde es dunkler und wir erreichten die Seits-Kapelle bei Klotten. Von dort aus war es nur noch ein Katzensprung bis zum Ortsschild der Gemeinde Klotten. Wandern macht hungrig, und so fand der Abschluss des Tages im Restaurant des Hotels Kapellenhof statt. Zeitlich gesehen eine Punktlandung, denn 20m vor dem Lokal begann es zu tröpfeln … ein gelungener Tag fand gegen 20:00 Uhr sein Ende. Der Dank geht an Werner, der die Strecke im Vorhinein ausgearbeitet hatte und an alle Teilnehmer, die den z. T. weiten Weg an die Mosel nicht scheuten, und so zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

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30. September 2010 - Besuch bei Vortrag von Thomas Reiter (DF4TR)


QSL

Vor einigen Wochen konnte man aus der lokalen Presse als Randnotiz entnehmen, das der bekannte deutsche Astronaut Thomas Reiter im kleinen Eifeldorf Kerpen einen Vortrag halten würde. Funkamateure wissen, dass alle Astronauten - somit auch die deutschen - Inhaber einer gültigen Amateurfunklizenz sind. Was liegt also näher, einmal einen „richtigen VIP der Szene“ leibhaftig zu erleben ... so machte sich Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) am letzten Septemberabend auf den Weg in das wenige Kilometer entfernte Örtchen, um den Ausführungen des in Frankfurt am Main geborenen 52-jährigen Diplomingenieurs für Luft- und Raumfahrttechnik zu lauschen. Der ursprünglich geplante Veranstaltungsort „Das kleine Landcafé“ mit seinen 50 Plätzen war jedoch aufgrund der enorm hohen Nachfrage im Vorfeld nicht mehr ausreichend. Deshalb fand die Veranstaltung mit 170 Gästen im Gemeindehaus des Ortes Kerpen statt, das eigens für diesen Abend von Jugendlichen und Kindergartenkindern mit Sternen und Weltraumbildern dekoriert war. Sphärische Musik im Hintergrund, für jeden Gast gab es Astronautennahrung sowie ein spezielles Getränk mit dem Namen „Astronaut“ - die Veranstalter taten Einiges, um die Besucher in die richtige Stimmung zu versetzen. Apropos Veranstalter: Thomas Reiter kam auf Einladung von Thea Greif, Chefin des „Kleinen Landcafés“ in Kerpen. Beide verbindet eine freundschaftliche Beziehung seit über 30 Jahren. Somit ist auch zu erklären, warum solch hochkarätiger Besuch in so einem kleinen Ort stattfindet.

Und dann war er da: Thomas Reiter, in Amateurfunkkreisen auch unter seinem Rufzeichen DF4TR bekannt, betrat unter Applaus die Bühne und freute sich sichtlich über die vielen Gäste. „Ich bin begeistert, dass das Thema Raumfahrt soviel Interesse bei Ihnen weckt!“ Nun begann der ehemalige Raumfahrer, der derzeitig beurlaubter Brigadegeneral der Luftwaffe und seit dem 01. Oktober 2007 Mitglied des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) - dort zuständig für die Bereiche Raumfahrtforschung und -Raumfahrtentwicklung - ist, mit seinen interessanten Ausführungen. Reiter war insgesamt 350 Tage im Weltall und konnte so reichlich „aus dem Nähkästchen“ plaudern. Geschickt führte er das Publikum mit durch eine Zeitreise seiner Astronautenlaufbahn, die eigentlich schon sehr früh begann. Beide Eltern waren begeisterte Segelflieger, was bei Reiter frühzeitig das Interesse an der Fliegerei weckte. Nach seinem schulischen Werdegang und seiner Abiturprüfung im Juni 1977 verpflichtete er sich bei der Bundeswehr in der Teilstreitkraft Luftwaffe. An der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg belegte er das Fach Luft- und Raumfahrttechnik und beendete im Dezember 1982 sein Studium als Diplomingenieur. In den USA wurde Reiter auf der Sheppard Air Force Base in Texas zum Jetpiloten ausgebildet. Im Anschluss durchlief er seine militärische Laufbahn bei der Bundeswehr, wo er u. a. das Kampfflugzeug Alpha Jet flog, Staffelkapitän war und 1990 zum Testpiloten ausgebildet wurde. Ein Jahr darauf erfolgte seine Umschulung auf das Waffensystem Tornado. Anschließend besuchte er die britische Testpilotenschule ETPS (Empire Test Pilots School) in Boscombe Down, wo ihm im Dezember 1992 das Diplom „Testpilot 1. Klasse“ verliehen wurde. Schon im Jahre 1989 meldete sich Reiter bei der europäischen Weltraumorganisation ESA, die Bewerber für ihre zweite Astronautengruppe suchte. Im „Konkurrenzkampf“ mit weiteren 22.000 Europäern setzte sich Reiter nach vielen Auswahlverfahren, Ausbildungen und Tests schließlich durch und schaffte es 1993, einer von vier Kandidaten der ESA zu sein, die sich für zwei - in Kooperation mit Russland - geplante Raumflüge zur Raumstation MIR vorbereiteten. Schlussendlich war Thomas Reiter für das Unternehmen „Euromir 95“ geplant, an Bord von Sojus TM-22 startete er dann auch am 3. September 1995 zur russischen Raumstation. Dort gehörte er zur 20. MIR-Langzeitbesatzung und verbrachte insgesamt 179 Tage im Weltall. Währenddessen wurde Reiter u. a. der erste deutsche Raumfahrer, der einen Weltraumausstieg unternahm und für fünf Stunden die Raumstation verließ. Reiter stellte aber noch eine weitere Bestleistung auf, denn Sojus TM-22 war der längste Flug eines nichtrussischen Raumfahrers. Von Oktober 1996 an nahm er an einer Intensivausbildung für Sojus-Raumschiffe teil. Zum Abschluss des Kurses im Juli 1997 erhielt er das Zertifikat, das ihn berechtigt, ein Sojus-TM-Raumschiff mit drei Besatzungsmitgliedern als Kommandant für den Wiedereintritt zu leiten. Im Anschluss diente er wieder der Luftwaffe in Deutschland.Autogramm Von 1999 bis 2006 widmete er sich erneut seiner Astronautentätigkeit, wobei er in vielen Komponenten hinsichtlich der neuen Internationalen Raumstation (ISS) ausgebildet wurde. Dies gipfelte dann im Juli 2006 mit dem Flug STS-121 zur ISS. Dort gehörte er zur ISS-Expedition 13, bei der er u. a. für sechs Stunden die ISS verließ und notwendige Reparaturen und Wartungsarbeiten durchführte. Er lebte und arbeitete 166 Tage bis zum 19. Dezember 2006 an Bord der Raumstation und kehrte am 22. Dezember 2006 mit der Shuttle-Mission STS-116 zur Erde zurück. Mit diesem Flug ist er der europäische Raumfahrer mit der meisten Erfahrung im All.

Und von diesen Erfahrungen wusste Thomas Reiter lebhaft zu berichten. In seinem Vortrag, der multimedial unterstützt wurde, nahm er sich viel Zeit, um vom alltäglichen Arbeitsablauf auf einer Raumstation zu erzählen. Was und wie isst ein Astronaut in der Schwerelosigkeit, wie schläft er und was macht er in seiner „Freizeit“? Für ihn ist es eine große Faszination, mit 28.000 Stundenkilometern in einer Höhe von über 400 Kilometern über die Erdoberfläche zu ziehen … „das ist soweit jenseits von unserem Horizont, dass man am nächsten Morgen glaubt, alles wäre nur ein Traum gewesen.“ Am Ende der Veranstaltung konnten die Gäste noch Fragen stellen, die geduldig und mit z. T. viel Humor beantwortet wurden. Zum Schluss wurde Thomas Reiter mit viel Applaus verabschiedet. Als Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland, Träger der Bayerischen Europa-Medaille und Inhaber des Ehrendoktortitels durch die Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik der Universität der Bundeswehr München, präsentierte sich Thomas Reiter als „der kleine Junge“, der durch viel Leistung seinen Lebenstraum verwirklicht hat und so zu einer angesehenen Person des Öffentlichen Lebens wurde, aber dennoch nicht affektiert und abgehoben wirkt! Natürlich hatte Dieter (DK5PZ) nach der Veranstaltung noch Gelegenheit, mit Thomas (DF4TR) ein paar Worte zu wechseln. Besonders das Thema Amateurfunk an Bord der ISS kam zur Sprache. Dieter, der schon Kontakt zur MIR hatte, fragte Thomas, warum man die „ISS mit ihm so gar nicht“ gehört hat. Thomas sagte dazu nur, dass es neben der äußerst knappen Freizeit an Bord gerade über Europa unmöglich gewesen sei, auf den allseits bekannten Frequenzen Funkbetrieb zu machen, da ein südeuropäischer „Funkfreund“ ständig und mit nicht zu überhörendem Signal eine „Anrufbake“ - vermutlich unbemannt - hingestellt hatte. Dadurch kam kein Funkkontakt zustande, und die Motivation sei auch „dahin gewesen“. Ganz anders war dies über Asien und Amerika - dort wäre sehr wohl Amateurfunkbetrieb möglich gewesen. Während seines Aufenthalts auf der Raumstation MIR verwendete er dabei das Rufzeichen RØMIR, auf der ISS das Stationsrufzeichen NA1SS. Zur Erinnerung an den schönen Abend wurde noch schnell ein Foto gemacht, und Dieter erhielt auf die Eintrittskarte ein exklusives Autogramm mit Rufzeichenzusatz.

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25. September 2010 - QSL-Manager meldet Vollzug


QSL

Die letzten Wochen waren für den QSL-Manager des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) und einige Helfer etwas stressig … neben dem normalen „Tagesgeschäft“ des Sortierens ein- und ausgehender QSL-Karten des Ortsverbandes stand noch eine sehr arbeitsreiche und zeitraubende Tätigkeit auf dem Plan: wir mussten die Aktivitäten der beiden Sonderstationen DR5ØBUND (09.06.2005 - 31.05.2006) und DR6ØNATO (01.04.2009 - 31.03.2010) mit den noch ausstehenden und zu versendenden QSL-Karten beenden. Alle QSL-Karten, die den Manager Volker Schnitzius (DL1WH) bis dato über das QSL-Bureau oder den direkten Weg erreicht hatten, wurden im Laufe der Zeit ja schon beantwortet. Nun galt es, final noch ca. 15.000 Karten mit QSO-Label zu versehen, zu sortieren und zu verpacken. Über viele Stunden waren Dieter (DK5PZ), Peter (DL2RPS), René (DL7WR) und Volker (DL1WH) - teils auch nachts - intensiv mit dieser überwiegend monotonen Tätigkeit beschäftigt. Da sich das über einige Wochen hinzog, konnten so ganz nebenbei auch erhebliche Portokosten gespart werden, denn alle Kartons wurden zum einen mit zur HAM-Radio nach Friedrichshafen, zum anderen mit zum Tag der offenen Tür nach Baunatal genommen und persönlich abgegeben. Somit sind alle QSL-Karten von DR5ØBUND und DR6ØNATO auf den Verteilerweg gebracht. Die beiden Logbücher, die insgesamt über 40.000 Funkverbindungen beinhalten, werden damit am 31. Dezember 2010 geschlossen. Wer noch eine Funkbestätigung benötigt, kann diese auf dem postalischen Weg beim Manager über die qrz.com-Adresse anfordern. Hörerberichte von SWL’s sind weiterhin erwünscht und werden selbstverständlich auch über diesen Zeitpunkt hinaus beantwortet.

For all people who worked DR5ØBUND or DR6ØNATO in the past: all direct-QSL-Requests are responded, all bureau-QSL-cards are also responded! Direct-QSL’s without postage (dollars or IRC) were send via the bureau! If anyone still needs a card, please contact the manager DL1WH via the direct way (qrz.com). Only with SASE & NEW IRC or 2 dollars! The log will be closed at 12-31-2010 !!!

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18. September 2010 - Tag der offenen Tür im AFZ in Baunatal


Plakat

Nach offiziellen Angaben kamen am 18. September 2010 rund 2.200 Besucher zum 5. Tag der offenen Tür ins Amateurfunkzentrum des DARC e.V. nach Baunatal. Auch vom Ortsverband Vulkaneifel (K34) machten sich einige Mitglieder auf den längeren Weg in die Nähe von Kassel, um gemeinsam mit Gleichgesinnten einen Blick hinter die Kulissen des AFZ in der Lindenallee 4-6 zu werfen. Gleichzeitig feierte der Dachverband mit diesem Tag der offenen Tür auch sein 60-jähriges Bestehen.
Die Veranstaltung stand schon lange im Vorfeld in unserem Terminkalender. Normalerweise hätten wir - wie in jedem Jahr - zu dieser Zeit die UKW-Tagung in Weinheim besucht. Aufgrund von Terminhäufungen ließen wir diese jedoch heuer zu Gunsten des Tages der offenen Tür aus. Volker (DL1WH) reiste schon Freitagnachmittag Richtung Kassel und hatte mit viel Verkehr auf der Autobahn A5 Richtung Norden zu kämpfen. Dafür musste er aber auch am nächsten Tag nicht so früh raus wie das „Nachkommando“: Haagen (DG4PB), Dieter (DK5PZ) sowie OVV Peter (DL2RPS) fuhren gegen 05:00 Uhr in der Vulkaneifel los, um auf jeden Fall pünktlich um 10:00 Uhr vor Ort zu sein. Dort erwartete sie recht trübes Wetter … es war ganztägig bewölkt und hin- und wieder gab es kurzzeitige Auflockerungen mit ein wenig Sonnenschein. Die Temperaturen waren recht kühl, aber: es blieb trocken! So konnte man zu Beginn der Veranstaltung im eigens aufgebauten Festzelt zwischen der Lindenallee 4 und 6 (wie es sich zu einem runden Geburtstag auch gehört) ein Glas Sekt oder Orangensaft sowie ein Stück der Jubiläumstorte genießen. Nebenbei gab es auch Ansprachen … leider kann ich dazu weiter nichts berichten, denn als erstes besuchte ich die Stelle, an der man mitgebrachte QSL-Karten abgeben konnte. Die drei Pakete wogen schwer, und vom gut ausgeschilderten Parkplatz am Volkswagenwerk bis zur Lindenallee waren es doch schon ein paar Meter … da können einem die Arme schon einmal lang und länger werden. Vermutlich wird es aber von den Reden auszugsweise in einer der nächsten Ausgaben der CQDL etwas zu lesen geben.

Sortieranlage

Im Laufe des Tages drehte ich mehrere Runden durch die Geschäftsstelle und übers Freigelände. Immerhin gab es viel zu sehen: kommerzielle und ideelle Aussteller präsentierten innerhalb der Geschäftsstelle, aber auch auf der für den Verkehr gesperrten Lindenallee sowie auf den Freiflächen ihr Angebot. Natürlich kann man es nicht mit einer Messe vergleichen, aber der ein- oder andere Kauf wurde hier doch von Funkamateuren getätigt. Zu den Attraktionen zählte sicherlich ein Besuch der Clubstation DFØAFZ im „runden Turm“. Aus Sicherheits- und Platzgründen konnten immer nur 25 Besucher die Wendeltreppe erklimmen und den Funkbetrieb unter DL6ØDARC beobachten. Eng ging es hier zu, aber es lohnte allemal. Im Nachbargebäude war ebenfalls eine Station aktiv: DAØRC wurde in Telegrafie auf den Kurzwellenbändern aktiviert. Großes Gedränge gab es bis zum Schluss auch vor der QSL-Vermittlung! Dietmar Austermühl (DL1ZAX) führte hier persönlich durch die Räume und erklärte den Ablauf ein- und ausgehender QSL-Karten für die Mitglieder. Da an einigen Arbeitsplätzen auch „richtig“ gearbeitet wurde, erhielten die Besucher hier einen kurzen, aber schönen und interessanten Einblick in die z. T. anstrengende und fordernde Tätigkeit. Ferner nahmen viele Jugendliche und Kinder an einer Schnupperfuchsjagd teil. An anderer Stelle konnte man sich weiterführend über das interessante Hobby „Geocaching“ informieren, das in seinen Grundzügen eine sinnvolle Ergänzung zu Facetten des Amateurfunks darstellt. Im Gebäude der Geschäftsstelle gab es Führungen durch die Redaktion der Zeitschrift CQ DL, die erstmalig um ein kleines Vortragsprogramm ergänzt wurden.

Gewinner

Zum Abschluss besuchten wir noch einmal das Festzelt. Dort war eine kleine Podiumsdiskussion zum Thema: „Nachwuchs für den DARC“ im Gange. Die getroffenen Aussagen bieten weiterhin Stoff für Gespräche und Diskussionen. Anfang dieses Jahres startete der DARC die Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“. Alle, die sich an dieser Aktion beteiligt hatten, nahmen automatisch an einer Sonderverlosung teil, die an diesem Tag stattfand. Den Hauptpreis (eine Weltzeituhr) gewann Werner Pingel (DL8RU). Im Anschluss fand die Jubiläumstombola statt. Martin Köhler (DL1DCT) moderierte in gewohnt lustiger Manier die Veranstaltung. Viele Preise wechselten dabei den Besitzer. Unter anderem war auch unser Peter mal wieder ganz vorne dabei und „heimste“ gleich mehrere hochwertige Gewinne ein. Den Hauptpreis bekam jedoch Lutz Giesecke (DL5OBG), der sich nun über eine Fahrt mit einem Heißluftballon freuen kann. Danach leerte sich das Zelt und die Lindenallee recht zügig und viele Besucher machten sich auf den Heimweg. Wir blieben aber noch eine Nacht in Baunatal und ließen den Tag mit einem schönen Abendessen im Hotel „Scirocco“ ausklingen.

Fazit: Alles in Allem kam keine Langeweile auf. Im Gegenteil - die Veranstaltung machte Spaß! Auch vom Gesichtspunkt der Organisation und der Preisgestaltung für Speisen und Getränke kann man den Verantwortlichen nur ein Lob aussprechen! Wir waren - wenn auch mit kleiner Abordnung - mit dabei. Vielleicht heißt es ja dann 2020: Herzlich Willkommen in Baunatal zu 70 Jahre Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.!

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15. September 2010 - RLP-Aktivitätsabend auf 80m-Band


Antennen

Der Abschluss der diesjährigen Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabende fand wie immer auf dem 80m-Band statt. Der Ortsverband Vulkaneifel (K34) beteiligte sich traditionell recht stark an der Veranstaltung und führte an diesem letzten Teil wieder einige Mannschaften und Einzelkämpfer ins Rennen: Siggi (DF9WB) aktivierte die Clubstation DFØDA, Haagen (DG4PB) samt Team der Mittwochsrunde war mit DKØMWR „in der Luft“. Die beiden Mitglieder Dieter (DK5PZ) und Rolf (DK9WI) waren lautstark auf den Frequenzen vertreten, letzterer war über WebSDR der Universität Twente in Enschede mit unglaublichem Signal zu hören! Unser OVV Peter (DL2RPS) funkte unter DLØFFF, last but not least war Stefan (DL7SDI) auch noch mit von der Partie. Falls jemand bei dieser Aufzählung vergessen wurde - sorry! Somit waren genug Funkbotschafter des Ortsverbandes vertreten, die fleißig Punkte verteilten, aber auch selbst sammelten. Die Ausbreitungsbedingungen waren - wie auf den anderen Bändern in den Wochen zuvor auch - recht durchwachsen. Die Zahl der aktiven Teilnehmer aus RLP war „überschaubar“ … die Zahl der Distrikt-Sonderstationen noch mehr. Leider schafft man es nicht, dass zumindest diese Rufzeichen bei den Veranstaltungen stets präsent sind. Denn gerade sie sind „das Salz in der Suppe“, gelten sie doch als gesuchte Multiplikatoren. Zum Glück waren viele Teilnehmer außerhalb des Distriktes Rheinland-Pfalz zu verzeichnen. Auch Rufzeicheninhaber der Klasse E („DO-Lizenz“) beleben seit einigen Jahren die Bänder an den Aktivitätsabenden und gleichen die „müden Alten“, die leider keine Lust mehr haben, mehr als aus. Somit wird auch dieses Jahr eine konstant gute und hohe Anzahl an Teilnehmern an allen drei Teilen zu notieren sein - hoffen wir, dass das die kommenden Jahre so bleibt. Eine Steigerung der Attraktivität hinsichtlich der Preise würde eventuell noch einmal einen „Schub“ nach vorne bringen …

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15. September 2010 - Aus- und Weiterbildung bei der Bundeswehr


Daaden

Im Rahmen von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen bei der Bundeswehr wurde die Amateurfunkgruppe der BW am Standort Daun (AfuGrpBWStO Daun) gebeten, eine Stationsausbildung während eines Truppenübungsplatzaufenthaltes eines Dauner Truppenteiles durchzuführen. So wie in den Jahren zuvor, brachte sich auch dieses Mal die hiesige Amateurfunkgruppe in das Geschehen mit ein, um den jungen Soldaten während ihrer Ausbildung einen Berührungspunkt mit dem Medium „Hochfrequenz“ zu geben. In der Vergangenheit wurde dies gezielt mit dem Auffinden eines versteckten Senders in unwegsamen Gelände („Fuchsjagd“) erreicht. Diesmal überlegten sich Dieter (DK5PZ) und Volker (DL1WH) ein anderes Szenario, das durch einen historischen Bezug mit den aktuellen Ausbildungsanforderungen recht nahe an der Realität liegt.

Daaden

Nach umfangreichen Vorbereitungen war Treffpunkt um 07:00 Uhr in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun - zu diesem Zeitpunkt „schüttete es aus allen Wolken“! Erinnerungen an das Brückenfest in Daun-Rengen kamen hoch … schon wieder nur „Mistwetter“? Der Tag würde lang werden und wir hatten in der freien Natur Einiges aufzubauen ... Nachdem das Material im Dienst-Kfz verstaut war, und wir einige Kilometer auf der Autobahn A48 in Richtung Koblenz unterwegs waren, besserte sich die Wettersituation jedoch zusehends - hier und da war sogar schon ein Stückchen blauer Himmel zu erkennen. Kurz vor dem Truppenübungsplatz in Daaden (Westerwaldkreis) war jedoch wieder die typische, für diesen Ort bekannte Witterung: grau in grau, Nebel, leichter Nieselregen. Doch auch das besserte sich recht schnell, sodass wir den ganzen Tag trockenes und z. T. sonniges und warmes Wetter hatten, trotz ständig durchziehender dunkler Wolken. Nachdem wir uns über den Aufbauplatz informiert hatten, begannen wir sogleich mit dem Ausladen des Materials und dem Aufbau der Zelte. Dabei mussten wir feststellen, dass der Untergrund es kaum zuließ, die zur Befestigung der Zelte gehörenden Heringe in den Boden zu treiben. Da aber ständig Windböen über das Gelände fegten, war es notwendig, dass gerade die Zelte (und später auch der Mast) eine gute Verankerung hatten. Freundlicherweise bekamen wir seitens der übenden Truppe Unterstützung in Form von „echten“ BW-Heringen, die dann auch mühelos ihre Aufgabe erfüllten.

Daaden

Nachdem alles aufgebaut war, stand auch schon die erste Ausbildungsgruppe vor Ort, die durch Volker in die „Lage“ versetzt wurde. Hierbei wurde eine kleine Geschichte erzählt, die die Soldaten in ein Szenario versetzte, aus der heraus sie anschließend einige Aufgaben zu erledigen hatten, bei denen es hauptsächlich auf Improvisation, Geschick und Fantasie ankam. Dabei sollten sie eine vorgefundene, verlassene und z. T. zerstörte Amateurfunkstation wieder so herrichten, dass sie einen wichtigen Spruchabsatz durchführen konnten. Dieser musste in Ermangelung eines funktionierenden Mikrofons in Morsetelegrafie möglichst fehlerfrei abgesetzt werden. Doch bis es dazu kam, musste erst einmal die defekte Außenantenne (Dipol) neu berechnet und in eine akzeptable Höhe über Grund gebracht werden. Aus einem „Haufen“ Kabel, Einzelteilen und „Schrott“ sollte ein kleiner QRP-Transceiver wieder richtig an eine Stromversorgung sowie an die Antenne angeklemmt werden, sodass im Anschluss mittels Morsetaste der Text abgesetzt werden konnte. Dabei erklärten die Ausbilder Dieter und Volker viele physikalische Gesichtspunkte und führten die Gruppe so mit einigen Hilfestellungen zum richtigen Ergebnis. Begriffe wie Dipol, Lambda, Lichtgeschwindigkeit usw. wurden wieder ins Gedächtnis gerufen, denn fast alle Soldaten hatten damit schon einmal auf den ein- oder anderen Lehrgängen theoretisch zu tun, konnten sich jedoch in der Praxis recht wenig darunter vorstellen. Der kleine Text wurde dann mittels Vorgabe des Ausbildungsrufzeichens im 20m-Band mit kleinster Leistung (500mW) übertragen, sodass er an der ca. 100 Meter entfernten Empfangsstation mittels eines batteriebetriebenen YAESU FT-817 aufgenommen werden konnte.

DaadenIm Laufe des Tages durchliefen so vier Gruppen die Stationsausbildung. Innerhalb der Gruppen stieß das Thema auf großes Interesse, kannten die Soldaten das Geschehen doch meist nur in der Theorie und von der „Empfangsseite“ aus. Die allermeisten von ihnen hatten bis dato keine Vorstellung bezüglich heute üblicher Sende- und Empfangstechnik, die beispielsweise in einer Amateurfunkstation Anwendung findet. Die Umsetzung des Gezeigten in ein militärisches Szenario beeindruckte auch Vorgesetzte, sodass man am Ende des Tages die Veranstaltung durchaus als „gelungen“ bezeichnen kann. Eine Wiederholung findet in den kommenden Wochen noch zweimal statt - hoffentlich dann auch wieder bei dem so untypischen „Westerwald-Wetter“!

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04. September 2010 - Fieldday-Besuch beim OV Obere Kyll (K36) in Niederbettingen


K36-Fieldday

Am 04.09.2010 machten sich drei Abgesandte des Ortsverbandes Vulkaneifel, OVV Peter (DL2RPS), Robin (DO1ONE) und Robert (DJ3KJ), auf den Weg zu unserem „Nachbar-Ortsverband“ Obere Kyll (K36). Dieser veranstaltete einen Fieldday in der Schutzhütte bei Niederbettingen und hatte dazu herzlich eingeladen. Aufgebaut waren eine selbstgebaute J-Antenne ½ Lambda - vertikal polarisiert - für das 20-Meterband an einem 16m hohen Spiderbeam-Mast, sowie eine 9-Element-Richtantenne von Tonna mit Mastvorverstärker für das 2 Meterband. Den Contestbetrieb auf dem 20-Meterband machte Victor (DJ9VA), den auf dem 2-Meterband führten Karsten (DO1PCD) und Boris (DJ3JO) durch. An diesem Tag war das Wetter schön, aber keinesfalls warm, weil ein kräftiger Wind den Berg hinauf blies. Das war aber an diesem Standort kein Problem, denn es brannte ein kräftiges Feuer in der Mitte der kleinen Schutzhütte. Bei knisternden Flammen und molliger Wärme lauschten wir dem Contesttreiben, und bekamen einen guten Eindruck von den hier aufgestellten Antennen. Für uns Besucher gab es natürlich auch Gelegenheit, etwas Funkbetrieb machen zu dürfen. Aber es blieb auch Zeit, um sich mit dem ein- oder anderen Funkamateur von K36 auszutauschen. Es war ein schöner Tag mit vielen Eindrücken. Wir wünschen unserem Nachbar-Ortsverband eine gute Platzierung im Contest und bedanken uns für ihre Einladung.

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28. – 29. August 2010 - Sommerfest des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34)


K34-Sommerfest

Der Wettergott meinte es in letzter Zeit bei Veranstaltungen des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) nicht sehr gut … nach der „Regenschlacht“ beim Brückenfest in Daun-Rengen vor gut zwei Wochen, war auch dieses Sommerfest geprägt von Wetterunbilden - oder zeigen sich tatsächlich doch so langsam Anzeichen für einen Klimawandel? Die Sommerfeste der 90er-Jahre hielten noch das, was sie vom Namen her versprachen: warme Temperaturen bei meist blauem Himmel. Doch in den letzten Jahren ist das leider nicht mehr so … schon beim Aufbau am Freitagabend war es herbstlich bei diesiger Luft mit Nieselregen. Trotzdem trafen sich mehr als „eine Handvoll Mitglieder“ an der Schutzhütte am Ortsrand von Kirchweiler, um die nötigen Vorbereitungen für das traditionelle Sommerfest des Ortsverbandes zu treffen. Beschilderung, Aufbau einer Kurz- und Ultrakurzwellenstation, Einräumen von Tischen und Bänken oder der Aufbau vom Grill beschäftigten die Männer ganz gut. Im Anschluss verbrachten die meisten von ihnen die Nacht auf dem Gelände, um am Samstag das Fest ohne Stress beginnen zu können. Bei durchschnittlich kühlen Tagestemperaturen um max. 20 Grad Celsius (nachts meist im einstelligen Bereich) kam noch eine ganze Menge Regen vom Himmel dazu. Besonders am Samstagnachmittag schüttete es am Veranstaltungsort wie aus Eimern, die meisten Besucher waren da gerade auf der Fuchsjagd und die Dagebliebenen suchten Schutz in der Hütte. Im Anschluss besserte sich das Wetter etwas und einige zusätzliche Mitglieder fanden sich ein, die dann auch recht viele Gäste aus Nah und Fern begrüßen durften. Unter anderem waren Besucher aus den Ortsverbänden K10, K36, K45, K51, Z11 sowie mehrere niederländische Funkamateure mit Begleitung anwesend. Alle konnten ihren Hunger mit selbstgebackenen Kuchen und Torten sowie Grillspezialitäten stillen. Auch der Durst war durch ein reichhaltiges Angebot an Getränken zu bekämpfen, sodass es an nichts mangelte. Viele Gespräche um das Thema Amateurfunk, aber auch um andere Dinge, entwickelten sich im Laufe des Nachmittags rund um die Schutzhütte. Neu in diesem Jahr: zum ersten Mal wurde allen angereisten Gästen der Dank des Ortsverbandes in Form einer gedruckten „Gast-Urkunde“ überreicht. Diese wird nun jährlich ein anderes Motiv zieren, die dann als Sammelobjekt die Gäste anspornen soll, den manchmal langen und auch beschwerlichen Weg zum Veranstaltungsort zu suchen.

AntennentestDie Siegerehrung der Mobil-Fuchsjagd, die in diesem Jahr sieben Teams durchführten, fand gegen 17:00 Uhr statt. OVV Peter (DL2RPS) bedankte sich zuerst beim „Fuchs“ Robert (DJ3KJ). Sieger in 2010 wurde (wie schon so häufig) das Team um Erwin (DF3WI) und Siggi (DF9WB), die auch freudestrahlend den neuen Wanderpokal in Empfang nahmen. Platz 2 ging an Dieter (DF4PZ) und XYL Patricia (DG2WR), gefolgt von Platz 3 mit Haagen (DG4PB), Jürgen (DD8PB) und Uli (DK1PU). Im Anschluss fand eine kurze Würdigung der Arbeit anlässlich des Brückentages in Daun-Rengen statt, wobei alle Teilnehmer eine kleine Anerkennung für ihren gezeigten Einsatz erhielten. Außerdem wurden die bestellten Sonder-QSL-Karten von der Sonderstation DR6ØNATO überreicht. Nach so viel offiziellem Programm wurden manche Teilnehmer wieder hungrig. Gerade zur rechten Zeit kam da unser Wirt des OV-Lokales Peter Lackes mit frisch zubereitetem Eifeler Spießbraten „Ulmener Art“ vorbei, der bei allen Beteiligten reißenden Absatz fand uns so ruckzuck vergriffen war. Danach verließen viele unserer Gäste (und leider auch Mitglieder) die Veranstaltung und traten den Heimweg an. Die noch Verbliebenen begannen den Abend mit weiteren Gesprächen und ließen ihn erst spät ausklingen. Nach einer z. T. kurzen Nacht wurde der Sonntagmorgen noch zum gemütlichen Ausklang genutzt, bevor die Hütte und das Anwesen wieder in einen sauberen Zustand versetzt wurden. Am frühen Mittag endete das Sommerfest des Ortsverbandes, das in diesem Jahr viele Gäste verzeichnen konnte. Leider war der Ansturm der eigenen Mitglieder nicht so groß - ein Makel - der in Erinnerung bleiben wird. Dank gilt nochmals allen Besuchern, den Frauen für ihre mitgebrachten Kuchen, Torten, und Salaten, dem Grillmeister Jürgen sowie allen Nichtgenanten, aber dennoch hier als würdig Aufzuführende!

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21. – 22. August 2010 - International Lighthouse/Lightship Weekend (ILLW)


Der Sommer geht so langsam dem Ende entgegen - alljährlich ist es dann Zeit für das International Lighthouse/Lightship Weekend! Seit nunmehr 14 Jahren treffen sich immer am 3. Wochenende im August Stationen von Leuchttürmen und Feuerschiffen auf den Frequenzbändern. Volker Schnitzius (DL1WH) war von Anfang an mit dabei und kennt die Geschichte der Entwicklung dieses Events recht genau. „Alles begann 1993 an einem feuchten winterlichen Abend, als sich zwei Mitglieder der „AYR Amateur-Radio-Group“ in Schottland (John Forsyth, GM4OOU und Mike Dalrymple, GM4SUC) nach einem Clubtreffen über eine noch zu kreierende Veranstaltung unterhielten, welche die Mitglieder in der sommerlichen Zeit dazu bewegen sollte, an einem Wochenende raus zu gehen und zu funken. Verschiedene Vorschläge und Themen wurden betrachtet: Häfen, Flughäfen, historische schottische Stätten, die Förden von Schottland, Burgen und Schlösser usw., aber schließlich wurde entschieden, dass schottische Leuchttürme ideal dazu wären. Nachforschungen ergaben, dass sowohl die Leuchttürme in Schottland, als auch rund um die Isle of Man, durch das „Northern Lighthouse Board“ in Edinburgh verwaltet werden. Dort beantragte und erhielt man die Genehmigung, Amateurfunkstationen in oder angrenzend an Leuchttürmen zu errichten und zu betreiben. Anschließend erging an alle schottischen Clubs - sowie dem auf der Isle of Man - eine Einladung, gemeinsam ein fröhliches Wochenende, das so genannte „Northern Lighthouse Activity Weekend“, nach Errichten einer Amateurfunkstation in einem Leuchtturm am 3. August-Wochenende des Jahres 1993 auf den Funkbändern zu verbringen. Dieser Einladung folgten 11 Stationen in Leuchttürmen, die primär auf den HF-Bändern je ca. 750 QSO’s in der Zeit machten. Im folgenden Jahr wurden die schottischen Clubs unter dem Thema „Schottische Förden“ (Flussmündungen) aktiv, sodass zwei Jahre bis zum nächsten Northern Lighthouse Activity Weekend verstrichen.

Damals, im Sommer 1994, hatte ich eine Funkverbindung mit dem Feuerschiff „Fyrskip XXI“ (OZ7DAL) im dänischen Ebeltoft. Die Operatorin Anne-Grete Eriksen (OZ1GLN) aktivierte diese Station öfter in SSB auf dem 40m-Band und ich war zu der Zeit recht häufig als Operator auf dem Museumsschiff „Rudolf Diesel“ unter DLØDAU aktiv. Im Laufe des Gesprächs kam von Anne-Grete die Idee auf, dass sich doch die Museumsschiffe in Europa einmal alle zu einem Aktivitätstag zusammenfinden könnten. Ich hatte diesen Gedanken schon einige Jahre zuvor und meinte nur, dass das aus verschiedensten Gründen allein in DL zu Problemen führen, und auf Dauer somit keine feste Einrichtung werden würde. Dennoch wollte sie zumindest die anderen Feuerschiffe für diese Idee begeistern. Sie erkundigte sich unter anderem beim „Practical Wireless“, ob es irgendeine Aktivität von Leuchtfeuern innerhalb des Amateurfunks gäbe. Nach weiteren Gesprächen mit ihr und der Ayr Amateur Radio Group wurde beschlossen, dass sich dänische Funkstationen an dem Northern Lighthouse Activity Weekend beteiligen können. Nach vielen weiteren Verbindungen und über zwei Jahre später konkretisierten sich auch die Pläne in Deutschland. Mehrere Absprachen mit verschiedenen Funkamateuren in Norddeutschland, unter anderem auch mit OM’s aus Emden und hier vor allem mit Gregor Ulsamer (DL1BFE), führten zu Anfragen in Schottland. Zeitgleich zeigten auch Südafrika und Frankreich Interesse, und so wurde das Event umbenannt in das „International Lighthouse/Lightship Weekend“. Der erste Termin in DL war das 4. Wochenende im August 1997 (23.08./24.08.). In dem Jahr waren noch wenige europäische Leuchttürme und Feuerschiffe aktiv. Dennoch konnte man einige schöne Stationen in Deutschland, Großbritannien und den skandinavischen Ländern erreichen. Auch wenn ich mich nur von einem Minensucher aus beteiligte - und die bekanntermaßen nichts mit Seezeichen zu tun haben - machte es damals schon mächtigen Spaß, diese seltenen Stationen in ihren besonderen QTH’s zu arbeiten! Anfänglich wollten eigentlich nur die Leuchtturm- und Feuerschiffstationen unter sich Funkverbindungen führen, doch sie wurden immer wieder durch anrufende „normale Stationen unterbrochen“, die um ein QSO baten. Dem kam man gerne nach und so war man am Ende des Tages erstaunt über das gefüllte Logbuch. John (GM4OOU) musste aufgrund seiner knapp bemessenen Freizeit sein Engagement für das Event einstellen. Dennoch arbeiteten andere gleich gesinnte Funkamateure z. T. parallel und sehr rege an dem Thema. Ziel war es, den Event zu etablieren und weiter auszubauen. Mike (GM4SUC), der leider schon am 21. Dezember 2005 silent-key ging, arbeitete unermüdlich an diesem Ziel, sodass sich heute über 50 Länder daran beteiligen. Ein Grund für diesen Erfolg liegt in der Einfachheit des Events: Funken nur aus Spaß an der Freude und nicht in einem „Conteststil“, ohne Druck, eine große Anzahl von Funkkontakten zu erreichen. Anderen eine Freude bereiten, selbst aber auch jede Menge „Fun“ zu haben - das war seine Intension. Mike gilt als Vater des ILLW im Amateurfunk. Als Ergebnis seiner Aktivitäten machen sich alljährlich am 3. Wochenende im August weltweit Funkamateure auf, Leuchttürme und Feuerschiffe zu aktivieren. Im verdanken wir das International Lighthouse/Lightship Weekend so, wie wir es noch heute kennen.

Kevin Mulcahy (VK2CE), mit Verbindung zur amerikanischen Amateur Radio Lighthouse Society (ARLHS), war ebenfalls ein Hauptorganisator, der global alle Stationen koordinierte und die umfangreichen Anmeldelisten führte. Um jedes Leuchtfeuer weltweit eindeutig identifizieren zu können, übernahm man einfach die Nummerierung der ARLHS, die diese Aufgabe schon im Vorfeld erledigt hatte. Am Ende aller Bemühungen stand das erste offizielle ILLW in 1998. Nach diesem sehr erfolgreichen Wochenende mit sehr vielen teilnehmenden Stationen war man sicher, dass der Erfolg dieser Veranstaltung von Jahr zu Jahr größer werden wird. Und so kam es dann auch: die Zahl der teilnehmenden Leuchttürme und Feuerschiffe stieg stetig an, genauso aber auch die Zahl der anrufenden Stationen. Schnell war weltweit die Zahl 200 überschritten, dann 300 und 400 … Europa wurde recht stark, ganz zu schweigen von Nord- und Südamerika sowie Australien. Es machte immer mehr Spaß, gab es im Anschluss an die Veranstaltung als Belohnung doch immer recht viele hübsch gestaltete QSL-Karten mit den entsprechenden Leuchtfeuermotiven. Bis in die heutige Zeit hinein hat sich die Zahl der teilnehmenden Leuchtturm-Stationen in der Regel zwischen 400 und 500 eingependelt. In jüngerer Vergangenheit gab es jedoch Querelen mit der amerikanischen ARLHS, die schlussendlich zu einem unbefriedigenden Ergebnis für alle führte. Die ARLHS unterstützte das ILLW nicht mehr in der alten Form. Schlimmer noch - sie führt seit der Zeit eine eigene Veranstaltung durch: die International Lighthouse-/Lightship Week (ILLW). Daraus resultierend wurden neue Identifikationsnummern eingeführt, die die ganze Aktion unterm Strich gesehen unübersichtlich und nicht der Sache dienlich machte. Dieses Gehabe einiger Wichtigtuer, die getrieben von Profilierungsgehabe und falschem Ehrgeiz, immer noch nicht erkannt haben, dass das alles „nur ein Hobby ist“, machten und machen damit mehr kaputt als alles andere. Viele interessante Leuchtfeuerstationen, die die Szene jahrelang erfolgreich und mit viel Freude begleitet hatten, haben aus Frustration und Resignation ihre Aktivitäten eingestellt.

DL1WHAber nichts desto trotz: mir war es 2001 schon nicht genug, nur zuhause zu sitzen und passiv am Event teilzunehmen. Ich machte mich auf gen Norden und aktivierte als Erstes einmal das Feuerschiff „Amrumbank“, besser bekannt als die „Deutsche Bucht“, in Emden in Ostfriesland. Dieses Feuerschiff hat als ständige Einrichtung eine Amateurfunkclubstation unter dem Rufzeichen „DFØMF“ an Bord und ist unter vielen Gesichtspunkten optimal zu aktivieren. Von da an war es geschehen: Ich war mit dem „Virus ILLW“ endgültig infiziert! In den Jahren darauf wurden andere Ziele angepeilt, unter anderem in 2002 die Erstaktivität vom Feuerschiff „Fehmarnbelt“ in Lübeck. Zusammen mit dem OV-Kollegen Peter (DL2RPS) funkten wir beide recht erfolgreich unter „DLØFFF“ und brachen so vielen Funkamateuren weltweit ein neues Leuchtfeuer in ihr Logbuch. Im Jahr darauf stand erneut eine Erstaktivität an - das dänische Feuerschiff „Laeso Rende“ mit Liegehafen Kiel-Heikendorf (Möltenort) wurde durch mich unter DFØLR aktiviert - längsseits lag die „Fehmarnbelt“ und Peter funkte erneut mit „DLØFFF“. Erstmals machten so zwei Feuerschiffe in unmittelbarer Nähe Amateurfunkbetrieb. Wie schon beschrieben, in jedem Jahr kamen mehr Teilnehmer auf die Funkbänder, z. T. bis weit über 500 sendende Leuchtfeuer und unzählige „Jäger“, die diese Stationen zu einem Funkkontakt suchten. Die „pile-up’s“ wurden immer kräftiger und man hatte in jedem Jahr „gut zu tun“! Auch seltene „Exoten“ kamen hinzu, so beispielsweise der „Helios-Turm“ aus Köln, einer der wenigen, wenn nicht gar der einzige, echte Binnen-Leuchtturm weltweit ohne Navigationsfunktion für die Seefahrt. „DAØHC“ war immer eine Bereicherung auf den Bändern, leider ist die Crew seit einigen Jahren nicht mehr mit dabei - Resultat einer sinnlosen und nicht nachvollziehbaren „Regeländerung“ seitens der ARLHS. Ich machte bis dato bereits sieben Aktivierungen auf deutschen Feuerschiffen und dabei viele 1.000 QSO’s in vornehmlich CW und SSB, darunter auch außerhalb des ILLW von der „Elbe 3“ (Erstaktivierung) zum 1. Deutschen Feuerschifftreffen 2008 in Hamburg.

DL7WRIn August dieses Jahres stand nun wieder das ILLW an. Ich überredete René (DL7WR), doch einmal mitzukommen, um auf der „Amrumbank“ in Emden den vielen Leuchtturm- und Feuerschiff „Jägern“ eine Freude zu bereiten. Nach einer entspannten Anreise mit der Deutschen Bahn ergänzten wir am Donnerstag, den 19.08.2010, zusammen die eigentlich schon gut bestückte Station auf dem Feuerschiff mit dem Rufzeichen DFØMF mit unseren eigenen, mitgebrachten Gerätschaften. Nach einigen Test-QSO’s und in Anbetracht der schon vorangeschrittenen Zeit wurde dann aber beschlossen, den Abend mit einem guten Essen zu begehen. Weiterer Funkbetrieb war nicht mehr vorgesehen, mit diesem wollten wir am nächsten Tag beginnen. Das ILLW ist zwar eigentlich nur Samstag / Sonntag, dennoch zeigten die letzten Jahre, dass viele Stationen schon freitags aufgebaut haben und die ersten Verbindungen machen. In diesem Jahr war das aber nicht so. Nach einem kleinen Frühstück in einem netten Stehcafé in der Fußgängerzone begannen wir recht zeitig mit unserem Funkbetrieb. Wir waren fast die einzige LH-Station auf den Bändern, dies bewies auch das mitlaufende dx-Cluster. Nach diesem zähen Auftakt, der sich so über den ganzen Tag hinzog, machten wir abends rechtzeitig Schluss und gingen kulinarischen Genüssen nach. Der Samstag ist erfahrungsgemäß immer ein guter „Funktag“, deshalb war ich schon gegen 06:30 Uhr an der Station und arbeitete die ersten CW-pile-up’s ab. Der kurze Weg von der Unterkunft zum Schiff sowie der der Generalschlüssel zahlen sich hier aus, denn so kann man auch zu den „unmöglichen Zeiten“ an der Station Betrieb machen. René kam etwas später und begann sogleich mit dem SSB-Betrieb, währenddessen ich noch weiterhin CW machte. Aufgrund der beiden Antennen - Langdraht horizontal polarisiert und längs übers Schiff gespannt, Reusenantenne vertikal polarisiert und achtern auf dem Mast montiert - war z. T. zeitgleicher Betrieb auf unterschiedlichenFunkraum Amrumbank Funkbändern möglich. Am Nachmittag erhielten wir noch Besuch, ein OM aus der Gegend wollte auch noch etwas Funkbetrieb auf dem Feuerschiff machen. Eine gute Gelegenheit für uns, das Abendessen etwas vorzuziehen und im Anschluss noch einmal an die Station zurückzukehren. Dies setzten wir dann auch um und erst gegen 23:00 Uhr Ortszeit gingen wir müde von Bord. Nach einer kurzen Nacht war ich schon wieder sehr früh an der „Funke“. René kam wieder etwas später nach und eigentlich wollten wir den Tag genauso begehen wie den Samstag. Doch dieser Sonntag brachte funktechnisch gesehen eine herbe Enttäuschung. Die Ausbreitungsbedingungen waren sehr schlecht! Auf 80m und 40m war kaum Betrieb möglich. Recht wenige Leuchttürme und Feuerschiffe waren zu hören. Ob Deutschland, Niederlande oder der skandinavische Raum - es war ruhig. Allenfalls Großbritannien war etwas vertreten, aber auch lange nicht in dem Umfang wie sonst. Die Bedingungen, geprägt durch QRM, QRN, QSB und anderen „schlechten Q-Gruppen“, ließen nicht mehr zu. Man rief sich einen „Wolf“, das Logbuch füllte sich nur recht zäh. Die anderen Bänder waren tagsüber - wie immer an den Wochenenden - „contestverseucht“! Schrecklich, aber nicht zu ändern. Die WARC-Bänder machten auch keinen großen Spaß. Ich hatte in all den Jahren noch nie so einen schlechten „ILLW-Sonntag“ erlebt. Am Nachmittag konnte man sich schon einmal von der Qualität der Vertikal überzeugen: eine Station aus Grönland (OX) war auf 17m in einer dermaßen TOP-UKW-Qualität zu hören, wie ich sie in meiner über 20 Jahre andauernden Amateurfunkzeit bis dato noch nicht gehört hatte! Der Unterschied zum Langdraht betrug hier einige S-Stufen … leider wurde er von der ganzen Welt angerufen, 100 Watt von unserer Seite reichten hier nicht aus. Nach vielen quälenden Stunden wurde es langsam Abend, und eine Aufmunterung in Form eines guten Abendessens musste herhalten. Im Anschluss war ich noch einmal bis gegen 23:45 Uhr auf den höheren Bändern in CW aktiv, das machte den mageren Erfolg des Tages fast vergessen. Pile-up’s entstanden auf 20m und 30m aus der ganzen Welt. FeuerschiffDie Reuse funktionierte super und gleichzeitig fanden Stationen aus Nord- und Südamerika, Europa und Asien den Weg ins Logbuch. So hätte man noch Stunden weiter funken können, doch die Vernunft siegte und ich beendete den Tag. Der Montagmorgen wurde mit Verpacken und einem guten Frühstück begonnen. Anschließend übergaben wir die Unterkunft und machten noch bis 13:30 Uhr Funkbetrieb, da der Zug für die Rückreise erst kurz vor 15:00 Uhr fahren sollte. An diesem Morgen zeigte sich das Wetter nicht gerade von seiner besten Seite. War es die vergangenen Tage doch meist trocken geblieben (jedoch immer stark bewölkt mit einigen kurzen Regenschauern), öffneten sich an diesem Morgen die Himmelsschleusen und es „schüttete und windete“ z. T. heftig. Auf den Frequenzen war das ILLW 2010 natürlich schon Geschichte, dennoch waren noch große pile-up’s in Telegrafie zu verzeichnen, sodass wir schlussendlich mit über 1.000 Funkverbindungen in CW, SSB, RTTY und PSK31 das Logbuch schließen konnten. Nachdem wir unsere Gerätschaften wieder ordentlich in den Koffern und Taschen verstaut sowie das Funkshack gründlich gereinigt hatten, verließen wir die Station in einem aufgeräumten und sauberen Zustand. Es war bestimmt nicht die letzte Aktivität unter DFØMF, ich komme immer wieder gerne in die Seehafenstadt Emden. Mein / unser Dank gilt noch einmal dem Ortsverband Emden (I06) für die langjährige Gastfreundschaft, dass ich zum 5. Mal die Clubstation aktivieren und immer freundliche und nette Mitglieder kennen lernen durfte! Alle Funkverbindungen werden mit einer neuen, eigens gestalteten und produzierten Foto-QSL-Karte vom Feuerschiff, über das QSL-Bureau des Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. bestätigt.“

[dl1wh]



15. August 2010 - Beteiligung des OV-K34 an der Veranstaltung  „HÖHENFIEBER“


Seit Jahrzehnten plant nun der Bund (und gleichzeitig wartet die ansässige Bevölkerung auf) die Fertigstellung des Bundesautobahnteilstückes der A1 - und damit den Lückenschluss - zwischen den Anschlussstellen Autobahndreieck Vulkaneifel (RLP) und Blankenheim (NRW). In den letzten Jahren ging es stückweise voran, jetzt stand erneut ein Abschnitt kurz vor der Vollendung: Hinter der Behelfsauf- und ausfahrt Rengen entstand in der vergangenen Zeit die mächtige und imposante 600m lange und 50m hohe Liesertalbrücke, sie sollte Veranstaltungsort eines Erlebnistages in Verbindung mit dem 3. Tag der Hilfs- und Rettungsdienste der Verbandsgemeinde Daun sein. Das Programm sah reichlich Aktivität an und auf der Brücke vor: Gemeinschaftsübung der Hilfs- und Rettungsdienste, Ausstellung von Fahrzeugen und Gerät der Polizei, des THW, des DRK, der Bundeswehr sowie der Feuerwehr. Musikvereine, Lowrider, Kart-Racing, Kindereisenbahn, Starts und Vorführung von Formel 1 Rennfahrzeugen, Präsentation der Baufirmen, der Autobahnmeisterei und von Forstfahrzeugen. Brückenbesichtigung im Innern des Brückenbauwerkes sowie mit Spezialfahrzeug von außen. Ausstellung von Oldtimer-Fahrzeugen, Hubschrauberrundflüge, Rettungshubschrauber, Kletterwand und vieles vieles mehr … nicht zuletzt beteiligte sich der Ortsverband Vulkaneifel K34 unter Federführung der Amateurfunkgruppe der Bundeswehr am Standort Daun (AfuGrpBWStO Daun) mit einer Themenschau "NOTFUNK" in Kooperation mit der Bundeswehr mit einem gemeinsamen Informationsstand. Doch es kam anders als geplant: durch ein absolutes Wetterdesaster mit Regen, Starkregen und noch mehr Regen - verursacht durch das Tief „Yvette“ - mussten viele Programmpunkte ersatzlos gestrichen werden. Dennoch kamen tausende Besucher und trotzten, zumindest eine gewisse Zeit, dem reichhaltigen Nass von oben. Wir hielten ebenfalls durch und unser Zelt war immer recht gut besucht … geschuldet durch viele „Regenflüchtlinge“, aber auch Interessenten. Nachfolgend schildert Hans-Dieter Traxel (DK5PZ), Initiator und Organisator für unseren Stand, seine recht „unter die Haut gehenden“ Erlebnisse dieses Tages, der ihm (und uns) noch lange in Erinnerung bleiben wird …

„Ich denke, dass alle Beteiligten den Tag genauso oder ähnlich gesehen, erlebt und empfunden haben. Zunächst aber zur Vorgeschichte. Der DARC-Ortsverband Vulkaneifel (K34) und die Amateurfunkgruppe der Bundeswehr am Standort Daun hatten bereits vor sechs Jahren Gelegenheit, am 2. Tag der Hilfs- und Rettungsdienste der Verbandsgemeinde Daun, in Dockweiler teilzunehmen und ihre Möglichkeiten in Bezug auf Notfunk-Vorbereitungen durch Funkamateure zum Wohle der Gemeinschaft der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Verbandsgemeinde Daun hatte eine Wiederholung dieser Veranstaltung bereits für das letzte Jahr avisiert, aber wegen Veranstaltungsüberschneidungen in der Region wieder vom Plan genommen. Relativ kurzfristig wurde in diesem Jahr zu einem geplanten Brückenfest auf der Liesertalbrücke bei Daun-Rengen, der noch nicht freigegebenen Trasse der BAB A1, ein weiterer „Tag der Hilfs- und Rettungsdienste” mit hinzugefügt. Neben den bekannten Diensten wurde auch die Bundeswehrdienststelle in Daun, und unabhängig davon die AfuGrpBWStO Daun eingeladen, sich mit zu präsentieren. Somit lag es nahe, einen gemeinsamen Stand zu errichten. Im Rahmen einer Vorbesichtigung hatten wir uns für eine Standlänge von 30 Metern ausgesprochen. Die Dienststelle selbst hatte allerdings wenig Aufregendes zu zeigen, und deshalb wurden weitere BW-Dienststellen im Umfeld der Eifel gebeten, Abordnungen und Sehenswertes für den Ausstellungstag zur Verfügung zu stellen. Was keiner ahnen konnte: alle Angesprochenen sagten aus unterschiedlichen Gründen nach und nach ab. Somit war die Amateurfunkgruppe der Hauptaussteller am Stand der Bundeswehr. Da wir uneingeschränkt auch Mitglieder des DARC-OV Vulkaneifel sind, lag es nahe, den örtlichen Verband um personelle- und technische Unterstützung zu bitten. Dieser Bitte sind dann spontan auch Berufene gefolgt. Um dem Tagesgeschehen so nah wie möglich zu kommen, wurde das Thema “NOTFUNK” aufgegriffen und neu aufgearbeitet. Da eine Menge Informationsdefizit über die mögliche Rolle von Funkamateuren bei Not- und Katastrophenlagen bei den jeweiligen Diensten sowie in der Bevölkerung besteht, wurden beispielhaft und anhand unserer vorhandenen Einrichtungen und Techniken, großformatige Plakatierungen entworfen, getextet und gedruckt. Etwa 30 Meter Standfläche mit zwei Zeltanlagen, mit Funk bestückte Fahrzeuge, Antennenanlagen und portable Notfunkeinrichtungen sollten in das Geschehen mit eingebunden werden. Es waren eine Menge Themen bezogene, auch für den Laien verständliche, Plakatierungen und Informationsständer zu entwickeln und zu bestücken. Dafür standen mir nur knappe zwei Wochen zur Verfügung. Wenig Zeit für Planung, Ideenentwicklung, Informationsgestaltung, Logistik und praktischem Aufbau von Ausstellungs- und Präsentationsmitteln. Wer mich kennt weiß, dass so manche Nacht dafür zu opfern war. Die meiste Zeit habe ich außerhalb meines Dienstes investiert, nur wenig war während meiner Dienstzeit an Vorbereitungen zu realisieren. Mein Schichtdienst und eine dünne Personaldecke lassen das heute kaum noch zu. Alu-Plakatständer konnten bei Internet-Auktionsplattformen günstig erworben werden, denn es sollte kein unprofessioneller Auftritt werden. Schließlich hatten wir nach wie vor auch unsere BW-Dienststelle mit zu vertreten - und ein schlechtes Bild wollten wir nicht abgeben.

Am Freitag hatte die Dienststelle ein Fahrzeug für den Materialtransport zur Verfügung gestellt, dieses wurde von mir mit „Sperrigem und Schwerem“ beladen. Kurzfristig musste der Transport der großen Zeltkiste von Erwin Gerhards (DF3WI) übernommen werden (DANKE ERWIN), da Peter Segieth (DL2RPS) wegen einer Sportverletzung aus dem logistischen Betreiben und darüber hinaus ausschied. „Gott sei dank” (Warum? Dazu etwas später im Text) hatte ein kleines Aufbauteam am Samstagnachmittag bereits das größere OV-Zelt an vorgesehener Stelle aufgebaut und die weiteren Einteilungen markiert. Das Wetter war gut - die Frisur saß. Kritische Mutmaßungen, das Wetter könnte am Sonntag grauselig werden, habe ich im Einklang mit meiner verschluckten Wetterkröte versucht, abzumindern. Meine Vorhersagen gingen in die Richtung ... „es wird mal ein wenig Regen geben, aber überwiegend freundlich bleiben.“ Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt und die vergangenen zwei Wochen hatten gezeigt, dass die Eifel von allen Wetterkatastrophen in unserem Lande weitgehend verschont geblieben ist. Am Veranstaltungssonntag, nachts um kurz nach 03:00 Uhr, hatte ich den letzten Kabelstecker gelötet. Viel Schlaf war nicht mehr möglich, und ein kurzer Blick in den nächtlichen Himmel ließ mehr Gutes als Schlechtes erahnen. Dieser Eindruck sollte sich am frühen Samstagmorgen jäh umkehren ... um 07:00 Uhr hatten wir in Daun eine geschlossene Wolkendecke, es war diesig und auffällig windig, aber trocken. Um 08:00 Uhr wollten wir uns für die finalen Aufbauten an der Brücke treffen. Kaum angekommen, fing es an zu nieseln und der Wind war zum Teil heftig und böig auf der Höhe. Schnell entwickelte sich der Nieselregen in heftigen Regen und steigerte sich zu anhaltend sintflutartigen Niederschlägen - eineinhalb Stunden lang - um sich sodann zu Starkregen abzuschwächen. Es war unmöglich, das OV-Zelt mit den Seitenwänden zu schließen, immer wieder rissen die Klettverbindungen auseinander. Die Zeltstangen waren durch 4 x 1 Zentner-Betonblöcke gegen Abheben gesichert. Weniger hätte es nicht sein dürfen. Das Zelt wäre nicht zu retten gewesen, denn Befestigungen jeglicher Art in der Fahrbahndecke waren strengstens untersagt. Hätten wir am Vortage das Zeltgestänge mit Dachbezug nicht aufgebaut, es wäre an diesem Morgen nicht möglich gewesen. Die rettende Idee zur Stabilisierung der Seitenwände war das Umwickeln der Standstangen mit waagrecht verspannten Seilen, innen wie außen. Darin gefangen konnten sich die Seitenwände nur noch bedingt bewegen. Nur dem unaufhörlichen Strom des abfließenden Oberflächenwassers durch unser Zelt war ganztägig nichts entgegen zu setzen. Die aufgestellten Fahnenmasten mit den beiden Deutschlandflaggen waren so gesättigt nass, dass sie sich selbst im Wind nicht mehr von der Stange lösen mochten. Daraufhin verzichteten wir auf den dritten Flaggenmast, der die DARC-Flagge zieren sollte.

Mit mir zusammen haben René Weland (DL7WR) und Paul Simon (DG6VS), sowie der Fahrer des Dienstkraftfahrzeuges bis zum Nachlassen des Übelsten gegen 09:30 Uhr versucht, gegen die Naturgewalten anzukämpfen und trotzdem die Vorbereitungen zu treffen für den weiteren Auf- und Ausbau der Ausstellung. Durchnässt waren wir zu diesem Zeitpunkt schon alle, und das hatte sich bis zum Ende der Veranstaltung auch nicht wesendlich geändert. Es wurde beschlossen, aufgrund der Wetterlage und weiterer Prognosen für den Rest des Tages kein weiteres Zelt mehr aufzubauen und das Ausstellungsangebot auf das Wesentliche zu minimieren. Zwischenzeitlich traf das militärische Aufbauteam für deren Info-Stand im gleichen Zelt ein. Für ein harmonisches Miteinander im Zelt hatte unser gemeinsamer „Feind” der Regen und der Galgenhumor gesorgt ... Haagen Barschdorf (DG4PB), Robert Müllers (DJ3KJ), Siegfried Schüller (DF9WB) und Rolf Haferkamp (DK9WI) kamen etwas später nach, und gemeinsam haben wir die bereits positionierten Tische mit optisch ansprechenden Tischdecken und reichlich Ausstellungsmaterial zum Thema “NOTFUNK” bestückt. Volker Schnitzius (DL1WH), gerade aus dem Urlaub zurückgekommen, kam direkt zur Veranstaltung, um die notwendige Fotodokumentation für die Homepage zu machen. Von „Notfunk-Kofferlösungen” mit optimierten Sende-/Empfangsanlagen, bis hin zu einer Kurzwellenstation der neuesten Generation in Verbindung mit digitalen Nachrichtenübermittlungsverfahren, war die breite Palette der Notfunk-Ausrüstungen bereits auf erzwungenem kleinsten Raum zur Ansicht ausgestellt und deckte grob die Möglichkeiten der Notfunktechnik ab. Großes Interesse bei den Besuchern fanden die kleinen und handlichen Kurzwellensender- und Handpeiler, die bei der Vermisstensuche lebensrettende Dienste leisten können. Zwischenzeitlich wurden noch zwei Banner an den Seitenbahnen des Zeltes verspannt, die nicht nur auf die Betreiber des Standes hinwiesen, sondern zusätzlich weiter das Zelt stabilisierten. Noch vor Beginn der Veranstaltung wurde ein Beispielfahrzeug (Mitsubishi-Bus 7-Sitzer) mit einem 100 Watt Kurzwellen-Transceiver mit angepasster Dachantenne auf Magnetfuß installiert. Ein weiterer Einhängetisch wurde hinter dem Fahrersitz mit einem 80 Watt Mehrband-UKW-Transceiver eingerichtet, der im Direktfunkverkehr, oder auch über automatische Sprachrelais, enorme Reichweiten abdecken und überbrücken kann. Hierzu wurde eine gestockte Drehrichtantenne (Hypridantenne) auf einem 10-Meter Steckmast aufgestellt, der über eine Radauffahrmasthalterung sicheren Stand fand. Längere Betriebszeiten werden durch abgesetzte Stromgeneratoren abgedeckt. Kurzfristige Betriebszeiten können mit der eingebauten Zusatzbatterie getätigt werden. Leider gab es keine Gelegenheiten zu praktischen Vorführungen, da bei dem andauernd starken Regen dem interessierten Publikum kein Regenschutz außerhalb des Fahrzeuges zur Verfügung gestellt werden konnte. Auf die Montage von abgesetzten Kurzwellenantennensystemen (Delta-Loop) und einem Buddypol-Drehrichtstrahler wurde gleichfalls witterungsbedingt verzichtet. Wegen der Enge im Zelt mussten leider auch die Gewinnspielstationen „Weltpuzzlelegen” für Kinder, die Morseübanlage mit der ehemaligen GORCH FOCK Morsetaste, sowie das beliebte „Wetthören und Dokumentieren von Vornamen unter widrigen Hörbedingungen” eingestellt werden. Bei all den Unsäglichkeiten hatten wir dennoch die Annehmlichkeiten unseres Nachbarn, dem Technischen Hilfswerk, zu spüren bekommen. Deren hochwertiges Zelt (so eines können wir uns nicht leisten) war größer und mit Sandsäcken weitgehend bodentrocken. Die Gulaschkanone nebenan war ausnahmslos über das THW-Zelt trockenen Fußes zu erreichen, und den Eintopf gab es für uns als Funktionspersonal gratis. Alle teilnehmenden Dienste des Tages hatten wegen der widrigen Bedingungen Teile ihrer Programme streichen müssen. So wurde auch die Vorführung „Gefahrgutunfall” unter Beteiligung aller Kräfte abgesagt. Hubschrauberrundflüge sowieso Formel 1 Vorführungen der Nürburgring GmbH auf abgesperrter Strecke vertragen sich nicht mit einer überfluteter Fahrbahn. Trotz allem waren erstaunlich viele Besucher über den Tag verteilt auf der Autobahntrasse, die Medien sprachen im Anschluss von einigen Tausend. Ich denke, bei gutem Wetter hätten es weit über 5.000 sein können. Unser Infozelt war eigentlich ständig gut besucht. Der Regen hatte das Publikum „rein getrieben“, und somit wurden diese auch schon einmal zwangsweise über unsere Ziele und Absichten informiert.

Resümee:

Eine Menge an Vorbereitungen - nicht ganz, aber fast für die “Katz” - vielleicht gibt es ja noch einmal eine Gelegenheit, unter günstigeren Bedingungen die Sache zu wiederholen. Enorme Nacharbeiten, denn alles Material musste tags darauf mühsam getrocknet, oder ausgebreitet trocken vorgelagert werden. Viele Plakatierungen sind durch eingedrungene Nässe unbrauchbar geworden. Meine Schuhe sind ruiniert und sind bereits entsorgt. Meine Armbanduhr sieht unter dem Glas aus wie der Innenraum eines Dampfbades nach dem Aufguss. Die Digitalkamera funktionierte bei der hohen Luftfeuchtigkeit bereits am Stand nicht mehr. Der Rest meiner Kleidung trocknet noch auf der Leine. Das Zelt liegt in einer Halle und trocknet vor sich hin. Es wundert mich, dass ich weder „Schnusten noch Hupfen” habe. Ich wünsche allen Beteiligten, dass sie das alles gesundheitlich genauso schadlos überstehen mögen. Ich hätte es fast vergessen ... meiner „Wetterkröte” habe ich wegen schlechter Beratung den Vertrag gekündigt! Danke an alle Beteiligten im Vorder- oder Hintergrund, ein wenig anwesend oder ganztägig, für die unnachlässige Unterstützung und Aufmunterung. Um es noch einmal in Erinnerung zu rufen: ... offiziell war es eine Veranstaltung der Bundeswehr, oder hat jemand etwas anderes gelesen?

[dk5pz] + [dl1wh]



31. Juli 2010 - Mastrenovierung auf dem Eselsberg


Die z. T. widrigen Witterungsbedingungen auf den Höhen der Vulkaneifel im Allgemeinen, der Sturm „Xynthia“ am 28. Februar 2010 jedoch im Speziellen, machten eine größere Mastrenovierung auf unserem VHF-/UHF-Konteststandort Eselsberg unumgänglich. Von der gestockten 2 x 2 - 11el-Yagigruppe für 144MHz war an beiden unteren Richtantennen jeweils das Boomrohr an der exakt gleichen Stelle durchgebrochen. Anfangs und vom Boden aus betrachtet sah es so aus, als ob dies durch Dritte absichtlich herbeigeführt worden wäre. Bei genauerer Betrachtung handelte es sich aber offensichtlich um einen Ermüdungsbruch im Material der Tonna-Antennen von F9FT. Diese befinden sich auch schon etliche Jahre auf dem fast 20m hohen Antennenmast, sind dort stets extremen Witterungen und Winden sowie startenden und landenden Großvögeln schutzlos ausgesetzt. Des weiteren musste der Rotor ausgewechselt werden, weil er keinen Mucks mehr von sich gab. Zu guter Letzt war die ein- oder andere Stelle mit neuer Farbe zu bepinseln und die Teleskope des Kurbelmastes neu zu fetten. Viel Arbeit, vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass solche Fristenarbeiten in der Regel jedes Jahr durch Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel erledigt werden müssen. Im vergangenen Jahr fiel der Termin allerdings aus, somit musste heuer unbedingt etwas gemacht werden. Der genaue Termin verzögerte sich allerdings immer wieder, da die Schadensfrage mit der Versicherung noch nicht eindeutig geklärt war und die Beschaffung der neuen Antennen etwas Zeit in Anspruch nahm.

Letztendlich folgten dem Aufruf der Mastrenovierung recht viele Mitglieder: Erwin (DF3WI), Siggi (DF9WB), Haagen (DG4PB), Uli (DK1PU), Dieter (DK5PZ), Volker (DL1WH), Peter (DL2RPS), Stefan (DL7SDI) und René (DL7WR) fanden sich nach und nach ab 13:00 Uhr auf dem Eselsberg ein und begannen bei recht gutem Wetter mit den Arbeiten. Zuerst stand das „Runterkurbeln“ des Mastes an. Dies ist eine recht schweißtreibende Tätigkeit, sodass man sich dabei immer abwechseln muss. Im Anschluss begutachtete man den Schaden an den Antennen aus der Nähe und entschied sich, jeweils nur das vordere Element des Booms zu erneuern, der Rest der Antennen war noch in einem guten Zustand. Die defekten Boomteile dienen nun als Vorlage, man wird sie mit eigenen Mitteln erneuern, sodass man zwei komplett neue Antennen als Ersatz haben wird. Peter und Siggi bewaffneten sich derweil mit Farbe und Pinsel und begannen mit den optischen Schönheitsreparaturen an Mast und Mastgestell. Nachdem man die Antennen wieder instand gesetzt hatte, verspannte man sie untereinander so, dass sie sich im Wind nicht mehr aufschaukeln können. In der Zwischenzeit brachte die XYL von Peter leckeren Kuchen, den alle zusammen mit köstlichem Kaffee von Ulli genossen. Der defekte Rotor wurde gegen einen etwas Kleineren getauscht und die Verdrahtung am Anschlussfeld erneuert. Dennoch versagte der neue Rotor im Anschluss seinen Dienst. Trotz allen möglichen Versuchen gab er immer nur ein „Klacken“ von sich, so als würde die Bremse nicht öffnen. Erneut wurde das Kabel, der Stecker und die Anschlussbuchse untersucht und neu kontaktiert, es half nichts: es wurde immer später und am Ergebnis änderte sich nichts. Man beschloss, die Arbeiten gegen kurz vor 18:00 Uhr einzustellen und einen neuen Termin festzulegen, um dann die Mastrenovierung zu beenden. In der Zwischenzeit soll der defekte Rotor überholt und dann wieder montiert werden. Abschließend öffnete Haagen seine „Imbissbude“ … kleiner Spaß … er bereitete in seinem Wohnmobil leckere Würstchen mit Brötchen für alle Helfer zu, die anschließend verzehrt wurden. Gegen 18:30 Uhr löste sich dann das Wartungsteam auf und jeder fuhr in sein verdientes Wochenende. Hiermit sei noch einmal allen Anwesenden recht herzlich für ihr Erscheinen gedankt! Ebenfalls noch einmal Dank an Peter und Birgit für Getränke und Kuchen, Ulli für Kaffee, Stefan für Würstchen und Haagen für Brötchen!

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18. Juli 2010 - 5. Vulkaneifel-Fieldday des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34)


Nur einen Tag nach dem 1. Jugend-Technik-Camp stand schon wieder ein Termin im Veranstaltungskalender des Ortsverbandes - der 5. Vulkaneifel-Fieldday - dem Familien-Fieldday in der Vulkaneifel. Bei hochsommerlich schönem Wetter fanden sich jedoch leider nur wenige Mitglieder und Freunde des Ortsverbandes sowie Gäste an der gut ausgeschilderten Rothenbusch-Schutzhütte in Ulmen ein. Wie bereits in den vergangenen Jahren auch, so konnten nach Herzenslust Antennenexperimente auf allen Kurzwellen- sowie Ultrakurzwellenbändern durchgeführt werden. Das große, etwas abseits der Ortschaft gelegene Areal mit kleiner Schutzhütte und geräumiger Wiese bietet sich förmlich an, Drahtantennen zu spannen oder Vertikalstrahler zu errichten, die man dann an den mitgebrachten Transceivern anschließt, um die Ergebnisse zu erleben. Auf immer noch störungsfreien Frequenzen kann man hier in der freien Natur, umgeben von z. T. sehr hohen Bäumen, viele Experimente machen und sie im Anschluss in aller Ruhe mit den Funkkollegen besprechen. Die Einrichtung erlaubt in hervorragender Art und Weise den Test von Not- bzw. Bergfunkausrüstungen in allen gängigen analogen sowie digitalen Betriebsarten. Der Erfahrungsaustausch, gerade im Bereich QRP und Selbstbau, kommt hier so richtig „auf Touren“, sodass viele Fachgespräche rund um den Amateurfunk gehalten wurden. Traditionell setzten die Organisatoren um die „Mittwochsrunde“ in Punkto Verpflegung auf die bewährte Eigenversorgung, die auch in diesem Jahr gut geklappt hat. Möglicherweise hat die Veranstaltung im kommenden Jahr wieder ein paar mehr Teilnehmer aus dem eigenen Kreis. Die diesmal „kleinere“ Beteiligung ist aber dem dicht geknüpften Terminkalender des Ortsverbandes sowie der allgemeinen Urlaubszeit zu schulden. Dennoch hat es allen Beteiligten wie immer Spaß gemacht, einer Neuauflage in 2011 steht also nichts im Wege. Dann heißt es wieder: Willkommen zum 6. Vulkaneifel-Fieldday an der Rothenbusch-Schutzhütte in Ulmen.

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17. Juli 2010 - 1. Jugend-Technik-Camp des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34)


Unter der Organisation und Leitung der „Mittwochsrunde“ innerhalb des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34), fand das 1. Jugend-Technik-Camp am 17. Juli 2010 im Gemeindehaus in Ulmen statt. Um Das Freizeitangebot für Jugendliche und Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren während der Ferienzeit in Ulmen attraktiver zu gestalten, stellte die „Mittwochsrunde“ ein schönes Tagesprogramm rund um den Amateurfunk zusammen. Die Veranstaltung sollte den Teilnehmern Einblicke in die Möglichkeiten der Elektronik sowie der Funk- und Computertechnik geben. Dazu lötete jeder Jugendliche unter Anleitung eines beteiligten Funkamateurs aus einem Bausatz heraus ein Modul, das er nach Beendigung der Veranstaltung mit nach Hause nehmen durfte. Dieses Mal wurde der schon bewährte „Blumentopf-Wächter“ gebaut, mit dem man feststellen kann, ob Topfpflanzen noch genügend Wasser haben oder nicht. Des weiteren beschäftigte man sich mit dem Thema Wellenausbreitung bzw. Funkortung, die von den Teilnehmern auch selbst erlebt wurde.

Der Tag begann schon recht zeitig gegen 09:00 Uhr in der Früh. Bei nicht mehr ganz so hochsommerlichem Wetter wie in den Tagen zuvor, konnte Haagen (DG4PB) 12 jugendliche Teilnehmer begrüßen, die alle ein einheitliches T-Shirt für die Veranstaltung bekamen, das sie im Anschluss behalten durften. Als Helfer und Referenten waren XYL Uschi sowie Jürgen (DD8PB), Werner (DF4WA), Hans-Werner (DF4WB) sowie Ulli (DK1PU) vor Ort. Sie übernahmen die Betreuung der Gruppe im Gemeindehaus und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Dieter (DK5PZ), der trotz vorausgehender Nachtschicht den Teil der Funknavigation übernahm, wurde durch unseren OVV Peter (DL2RPS) unterstützt. Ihr Einsatzgebiet war die Uferzone des im Ortskern von Ulmen, und damit in unmittelbarer Nähe des Veranstaltungsortes, sehr schön gelegenen Ulmener Maares. Nachdem innerhalb des Gemeindehauses Erläuterungen zum Thema Amateurfunk anhand aufgebauter Funkstationen und Gerätschaften gemacht waren, wurde die Gruppe geteilt, damit die nun folgenden einzelnen Parts intensiver erlebt werden konnten. Der ersten Gruppe wurde der Bausatz „Blumentopf-Wächter“ vorgestellt, im Anschluss bekamen sie eine kurze Einführung in das Thema Löttechnik. Und dann ging es auch schon los: Bausätze öffneö, Bauteile identifizieren und sortieren, Lötkolben in die Hand und schon war der erste Widerstand auf der Platine. Unter den fachkundigen Anweisungen der Helfer machten die Jugendlichen begeistert mit und der Bausatz ging seiner Fertigstellung entgegen. In der Zwischenzeit war die andere Gruppe bei Dieter auf dem Freigelände am Maar und wurde dort in die Geheimnisse eines Kompasses sowie der Karte, die hier der Einfachheit aus einem Luftbild bestand, eingewiesen. Im Anschluss erlernten die Teilnehmer recht schnell den Umgang mit einem Fuchsjagdpeiler, mit dem sie dann auf die Suche nach dem in einiger Entfernung versteckten Sender gingen. Gegen 12:00 Uhr war gemeinsame Mittagspause, bei der es Würstchen, Brötchen sowie selbst gebackenen Kuchen gegen den Hunger sowie reichlich Getränke gegen den Durst gab. Nach der Pause wechselten die Gruppen und für die Ausbilder ging es in die 2. Runde. Nachdem alle erfolgreich ihren Bausatz zusammengebastelt hatten, wurde dieser im Uferbereich des Maares ausgiebig getestet. Dabei kam der Regen am vergangenen Abend zum Tragen, denn alle Pflanzen hatten noch ausreichend Feuchtigkeit im Wurzelbereich. Neben dem aufgespannten Banner des Ortsverbandes versammelten sich dann alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Gruppenbild, bevor es zur Abschlussbesprechung erneut in das Gemeindehaus ging. Dort wurden die Erlebnisse noch einmal gemeinsam reflektiert, und zum Abschluss erhielt jeder Jugendliche noch eine Teilnahmeurkunde sowie einen Button, die sie hoffentlich mit Freude an den Tag erinnern lassen werden. Gegen 16:00 Uhr endete dann die gelungene Veranstaltung und alle gingen zufrieden nach Hause.

Dank soll an dieser Stelle noch einmal den Ideengebern, Organisatoren und Durchführenden der Veranstaltung - der „Mittwochsrunde - gesagt werden, die ein gutes Stück ihrer Freizeit für das Gelingen geopfert haben. Im Rahmen der Ferienfreizeit lässt sich eine solche Aktion mit Jugendlichen sicherlich im kommenden Jahr wiederholen. Im Anschluss erhält jeder Teilnehmer noch eine DVD mit allen Fotos der Veranstaltung - einige davon sehen Sie hier.


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10. Juli 2010 - Teilnahme an der IARU Kurzwellen-Weltmeisterschaft


Seit 1991 ist eine Großveranstaltung im internationalen Contest-Plan eine feste Größe: die IARU HF-World-Championship - auf Deutsch: die Internationale Amateur Radio Union Kurzwellen-Weltmeisterschaft. An jedem 2. Juli-Wochenende bevölkern unzählige Conteststationen die Kurzwellenbänder, einige davon haben die Buchstabenkombination „HQ“ als Rufzeichen-Suffix. Diese steht für „Headquarter“ und kennzeichnet die „Haupt-Clubstation“ des jeweiligen nationalen Amateurfunkverbandes. Ungefähr genauso lange, nämlich seit 1992, ist Volker Schnitzius (DL1WH) alljährlicher Teilnehmer. Dabei konnte er, bis auf das Jahr 1995, jedes Mal dem deutschen Team um DAØHQ Punkte verteilen bzw. selbst fleißig viele so genannte „HQ-Stationen“ europa- und weltweit in sein Logbuch bringen. Anfangs galt es nur, den jährlichen Sonder-DOK bzw. einige schöne Sonderrufzeichen zu arbeiten, doch seit dem Jahr 2000 führte das Team um DAØHQ ein Diplom ein, dass besonders die Funkamateure belohnen sollte, die DAØHQ auch auf möglichst vielen Bändern Punkte geben. Dabei sind pro Jahr max. 12 Zähler möglich: 160, 80, 40, 20, 15 und 10m in jeweils SSB und CW. Über die Zeit gesehen konnte man also seit 1991 DAØHQ bis zum Jahr 2010 max. 240 Punkte zukommen lassen. Die unter dem eigenen Rufzeichen geloggten QSO’s bei DAØHQ wurden über die Jahre addiert, und wenn man mindestens 22 Punkte erreicht hatte, bekam man automatisch und kostenlos vom Referat für DX- und HF-Funksport des DARC ein Grunddiplom zugesandt. Für je weitere 11 Funkverbindungen folgte unaufgefordert und kostenlos, ca. eine Woche vor dem neuen Contesttermin, mittels Briefpost ein farbiger Sticker, sodass sich bei 33, 44, 55 Verbindungen usw. das Diplom langsam über die Jahre hinweg füllte. Da Volker (wie geschrieben) fast von Anfang an mit dabei war, und „dummerweise“ in den Auftaktjahren die Sache mit den sechs Bändern etwas „schleifen“ lies bzw. 1995 aufgrund eines Großbritannienaufenthaltes gar nicht teilnehmen konnte, verlor er wertvolle Punkte im Gesamtscore. Dennoch haben sich im Laufe der Jahre bei ihm 146 Punkte angesammelt, sodass er einer der wenigen weltweit ist, die schon das zweite Diplom besitzen und dort eben Sticker klebt. Alljährlich werden nun am 2. Wochenende ihm Juli private Termine hinten an gestellt, um samstags ab 12:00 Uhr UTC die Punkte zu verteilen bzw. zu sammeln. Da DL1WH zuhause nur mit einer Unterdach-Langdrahtantenne und 5 Watt QRP in Morsetelegrafie QRV ist, und somit diese Station nicht ausreicht, alle Funkverbindungen zu tätigen, nutzt Volker immer die Clubstation DFØDA in Daun und vergibt von dort aus auch noch von diesem Call Punkte. Doch auch diese Antennenanlage mit einer in 10 Meter Höhe gespannten Windom-Antenne ist nicht die „Krönung“, und so musste schon in manchen Jahren, extra für einige wenige QSO’s, eine separate Antenne, meist für das 160m- bzw. 15m-Band, provisorisch aufgebaut und angeschlossen werden. Das geschah sogar schon recht häufig, genauso wie das z. T. mehrfach erneute Anfahren der Clubstation, um noch fehlende QSO’s zu tätigen. Selbst in den frühesten Morgenstunden des Sonntags führte dabei der Weg zur Clubstation, denn dann waren einige Bänder oft besser zu arbeiten. Trotz aller Mühen in den vergangenen Jahren gelang es nur selten, den „Full-House-Status“ - also alle 12 Verbindungen in 24 Stunden - hinzubekommen. Das lag oft an schlechten Ausbreitungsbedingungen, vermutlich aber auch an der ungünstigen geografischen Lage von Daun zu den jeweiligen Contest-Standorten von DAØHQ. Ganz schwierig war es noch zu der Zeit, als DAØHQ ausschließlich von Ilmenau aus sendete. Deshalb betrachtet Volker auch die so genannte „Sprintwertung“ mit gemischten Gefühlen … hier wird gemessen, wer in der kürzesten Zeit alle 12 Verbindungen ins Log schafft. Zeiten beginnend ab 3-4 Minuten sind hier die Regel. Man fragt sich, welchen Standort, Stations- bzw. Antennenausrüstung respektive Sendeleistung muss man haben, um so etwas zu schaffen??? Doch gerade diese Funkamateure werden besonders gewertet und hervorgehoben, leider aber nicht diejenigen, die gezwungenermaßen mit viel mehr Zeit- und Materialaufwand versuchen, zum gleichen Ergebnis zu kommen. Sicherlich sind solche Leistungen nicht messbar, aber gewürdigt wurden sie bis dato auch noch nie von offizieller Seite …

Seit dem Jahr 2004 ist René Weland (DL7WR) ebenfalls mit von der Partie, und auch er hat sich schon bis zum Sticker 55 „hochgearbeitet“. René ist ebenfalls „antennengeschädigt“ und fährt extra wegen des Contests viele Kilometer zu unserem UKW-Contest-QTH, um dort eigens Antennen aufzubauen und DAØHQ zu erreichen. In diesem Jahr wollten beide gemeinsam den Aufwand auf sich nehmen, um gerade die oberen Bänder sowie das Top-Band effektiver abarbeiten zu können. Wir trafen uns gegen 17:00 Uhr an unserem Antennenmast auf dem Eselsberg und begannen bei brütender Hitze sogleich mit dem Aufbau der 78m langen Windom speziell für das 160m-Band. Da wir mit so einer langen Antenne auf dem Eselsberg das erste Mal hantierten, dauerte es auch etwas, bis wir in geeigneter Höhe Aufhängepunkte fanden. Nach einer halben Stunde hing sie dann und wir konnten recht schnell viele Bandpunkte geben. 160m, 80m und 10m waren fix im Log, die anderen Bänder gingen nicht so recht, was auch leider an der ungünstigen Antennenrichtung Ost-West hing. Also bauten wir die Windom wieder ab und ersetzten diese durch einen 3-Band-Dipol für 40m, 20m und 15m. Nach einiger Zeit waren fast alle Verbindungen gemacht, nur auf dem 40m-Band ließ sich die Antenne nicht abstimmen bzw. ging keine Leistung aus dem Transceiver. Wir kontrollierten die Antenne und stellten fest, dass eine Brücke keinen elektrischen Kontakt mehr hatte. Leider änderte sich an der Situation nichts, obwohl wir den Defekt provisorisch repariert hatten. Trotz lauter Empfangssignale und unzähligen Anrufen bekamen wir keinen Kontakt auf dem 40m-Band zustande. Auch 20m SSB klappte nicht. Gegen 20:00 Uhr bauten wir dann alles ab und verließen den Eselsberg. Volker fuhr noch schnell zu DFØDA, um die restlichen QSO´s zu machen. Trotz des hohen Aufwandes wurde es auch dieses Jahr nix mit einem „Full-House“ - 20m SSB blieb unerfüllt. Dennoch werden wir im kommenden Jahr wieder dabei sein, um den Punktescore von DAØHQ - aber auch unseren eigenen - weiter in die Höhe zu treiben und wieder neue Sticker fürs Diplom zu erhalten.


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25. - 27. Juni 2010 - Besuch der HAM-Radio in Friedrichshafen


Wie schon seit vielen Jahren gute Tradition, besuchten auch heuer Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) Europas größte Amateurfunkausstellung, die HAM-Radio in Friedrichshafen am Bodensee. Zum 35. Mal öffnete die Messe ihre Pforten für Besucher, die sich rund um das Thema Amateurfunk informieren wollten. Zum 61. Mal fand das traditionelle Bodenseetreffen des DARC statt, verbunden mit vielen Fachvorträgen und Begegnungen. Gleichzeitig gab es ein Jubiläum zu feiern: der Deutsche Amateur-Radio-Club e.V. (DARC) begeht in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen!

Viele Besucher reisten wie immer schon donnerstags oder noch etwas früher an den Bodensee, um den Beginn der Messe am Freitagmorgen auch rechtzeitig miterleben zu können. Die Mitglieder von K34 sind da keine Ausnahme: Hans-Dieter (DK5PZ) war mal wieder mit einem Stand in der Halle A vertreten und musste somit noch etwas früher los, um alles aufzubauen. Jürgen (DD8PB), Haagen (DG4PB), Roman (DH8RM), Volker (DL1WH), René (DL7WR) und Gerd (DL8UE) waren dann schon am Freitag auf dem Messegelände anzutreffen, Peter (DL2RPS) kam zu einem Abstecher von seinem Kurort im Schwarzwald am Samstag mit dazu. Somit waren acht Mitglieder (23 %) vor Ort, eine stolze Zahl für so einen kleinen OV!

Generell erschien der Eindruck am Freitag, dass die Messe für den ersten Tag erstaunlich gut besucht war. Der Samstag war gleich gut, der Sonntag erstaunlicherweise morgens ebenfalls gut, ab 11:00 Uhr ebbte es dann aber erwartungsgemäß ab und nach 12:00 Uhr war die Halle quasi von Besuchern „geräumt“ … offiziell wurde das Ende der Messe um eine Stunde vorverlegt, sodass die HAM-Radio um 15:00 Uhr endete. Die Gänge waren zwar z. T. wieder einmal etwas breiter geworden, aber dennoch war die Halle A1 recht voll, begründet wohl durch die neue Flohmarkt-Regelung. Der ein- oder andere Händler, der früher nämlich in den Flohmarkthallen ausstellte, musste nun aufgrund seines Neuwarenangebotes „umziehen“ und bei den „Großen“ seine Waren anpreisen. Ja - die „Großen“, sie waren wieder alle soweit vertreten … ob Kenwood, Yaesu oder Icom, ihre Messestände waren von weitem gut zu erkennen und in der Regel auch gut besucht. Es gab zwar nicht viel Neues zu bewundern, dennoch informierten sich viele Besucher über deren Angebot. Doch noch ein weiterer großer Stand war dieses Mal zu bestaunen: Hilberling war wie angekündigt wieder da und offerierte seinen neuen PT-8000 recht aufwändig. Tolle Technik, sehr gute Messwerte und schönes Aussehen. Aber ob in diesen Zeiten Geräte der „Vielen-Tausend-Euro-Klasse“ wirklich so gut gehen, oder ob Disigner-Mikrophone und -Morsetasten für fast 900 respektive 500 Euro wirklich der Renner sind? Es bleibt abzuwarten, so richtig äußern wollte sich niemand zu diesem Thema. Die Firma Luso mit ihren Mega-Gittermasten war auch wieder von der Partie. Zumindest bis Samstagabend war nur der schwere Rotor, nicht aber der Mast selbst mit der Nummer 21 verkauft. Auch die großen deutschen Händler wie WiMo, Boger, Difona, Grenz & Co. waren wieder vor Ort und machten augenscheinlich reichlich Umsatz. So richtig viel Neues war aber auch in diesem Jahr nicht zu sehen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass man selbst alles soweit zusammen hat und nicht unbedingt noch mehr „anhäufen“ will. Im Bereich der Verbände und Clubs war soweit auch alles beim Alten. Der DARC hatte ein riesiges Areal für seine Referate und Stäbe in Beschlag, alle ausländischen „Verbandsecken“ waren wie immer sehr gut besucht. Aufsehen erregte die Delegation von A71A (Qatar), die in ihren Gewändern durch die Gänge „rauschten“ und ein nettes Bild abgaben. Der Flohmarkt war in diesem Jahr erstmals in den gegenüberliegenden Hallen A3 und A4 (zu den früheren Jahren B1, B2 und B3) zu finden, erstreckte sich dann aber gleichzeitig auch nur noch über knapp zwei Hallen (sonst in den Jahren zuvor waren es zweieinhalb bis drei). Die Begründung ist die Gleiche wie bei dem Zuwachs in Halle A1. Viele Händler und private Anbieter, vorwiegend aus den ost- sowie südeuropäischen Ländern, hatten ein größtenteils ähnliches Angebot: viel Militaria. Desweiteren sah man erstaunlich viele Messgeräte, wie jedes Jahr viel Schrott und nur wenig Brauchbares respektive dem Preis Gerechtfertigtes! Angebote zum „HAM-Preisen“ scheint es eigentlich schon lange nicht mehr zu geben. Aber das ein- oder andere Schnäppchen war mit Sicherheit trotzdem darunter. Dennoch werden die meisten Händler ihren „gewichtigen Ballast“ wieder mit nach Hause genommen haben …

Als Resümee bleibt aber festzuhalten: die HAM-Radio ist die einzige große Messe, die wir in Deutschland noch haben! Sie gilt nicht ausschließlich als Verkaufsmesse, sondern auch als Veranstaltungsort für z. T. hochklassige Vorträge, als Informationspunkt für aktuelle Themen rund um den Amateurfunk und nicht zuletzt auch als Treffpunkt für Funkamateure - und gerade das macht den Wert dieser Messe aus! Alle Veranstaltungen dieser Art haben in den letzten Jahren rückläufige Besucherzahlen - auch die HAM-Radio. Eine bekannte Messe, die AMTEC in Saarbrücken, findet in diesem Jahr gar nicht statt … hoffen wir, dass diese Entwicklung nicht so dramatisch weiter voran schreitet und das uns zumindest die „HAM“ in den kommenden Jahren noch erhalten bleibt! Übrigens: nach Beendigung der Messe gab der DARC die Besucherzahl mit 16.800 an.

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20. Juni 2010 - Präsentation auf dem Kurparkfest in Daun


Unter dem Motto „Spiel und Spaß für die ganze Familie“ fand am Sonntag, dem 20. Juni 2010, das 18. Kurparkfest in Daun statt. Bei gar nicht sommerlichen Wetterbedingungen fanden dennoch relativ viele Besucher den Weg in den Kurpark in der Nähe des Dauner Sprudel. Der Ortsverband Vulkaneifel (K34) beteiligte sich unter der Federführung von Roman Mattes (DH8RM) an dieser traditionellen Veranstaltung. Bei kühlen Temperaturen und bedecktem, aber größtenteils trockenem Himmel, präsentierte Roman unter Mithilfe von Robert Müllers (DJ3KJ) einen kleinen Info-Stand unter dem Thema: “Wenn nichts mehr geht: Amateurfunk in Not- und Krisenzeiten“. Dazu benutzte Roman seinen privaten PKW, den er im Vorfeld mit allerlei Funkausrüstung bestückte. Er selbst schrieb dazu folgendes:

„Am Vortag bereitete ich meinen DX-70 für die im Auto vorhandene Schnellhalterung vor. Es gelang mir auch, eine DV-27 Antenne aus CB-Funk Zeiten nach einer „alten Sage“ so zu verlängern, dass sie bei 14,2 MHz in Resonanz war. Am gleichen Abend konnte ich noch eine Funkverbindung mit der Stadt Pescara an der italienischen Adria herstellen. Der dortige Funkamateur gab mir als Signalrapport S9+10 dB und sagte außerdem, dass die Modulation meiner Aussendung gut sei. Dies gelang mir einfach so, mit lediglich 100W, vor meiner Haustür im Wagen sitzend. Damit hatte ich echt 'was Gutes zum Vorführen! Am Samstagmorgen, als ich schon den Pavillon samt Stäben im Auto hatte und an bekannter Stelle nach der Tüte mit den Kunststoff-Verbindungsstücken dafür suchte, stellte ich fest, dass sie nicht aufzufinden waren. „Na Klasse!“, dachte ich mir, und begann alsbald nach Alternativen zu suchen. Ich erinnerte mich an einen zusammenklappbaren Pavillon, den wohl Dieter Traxel (DK5PZ) sein Eigen nennt. Ihn selbst konnte ich allerdings nicht telefonisch erreichen, so hinterließ ich eine kurze Nachricht auf seinem Anrufbeantworter. Nun ja, dann eben ohne Pavillon - das war sehr ärgerlich für mich, aber es half nichts. Es blieb nur zu hoffen, dass Dieter noch rechtzeitig den Anrufbeantworter abhören und das Zelt mitbringen würde, denn vorbeikommen wollte er ja aufgrund früherer Aussagen. Die dunklen Regenwolken drohten derweil mit Macht von oben und es setzte leichter Nieselregen ein; es sah sehr nach richtigem Regen aus! Aber was soll's - unsere diesjährige Beteiligung war ja unter dem o. a. Motto angekündigt, da darf einen das Fehlen eines schnöden Pavillons nicht aus der Fassung bringen! Im Gegenteil: würde es stürmen und regnen, da möchte ich 'mal lieber keinen Pavillon zu retten versuchen, der einem dann um die Ohren fliegt!

So gestaltete sich der Aufbau recht einfach und ich stellte das Auto so hin, dass eine Auswahl an Flyern und ein Notfunk-Erläuterungsblatt gut sichtbar auf der Hutablage Platz fanden. Oben drüber der dicke Schriftzug: Amateurfunkausstellung. Einer der Leute vom Technischen Hilfswerk (THW) sagte mir, ich solle mich weiter vorne hinstellen, denn sie hätten zwar den Platz reserviert, da käme aber nichts mehr hin. Gesagt getan - ich war ja mobil: Rückwärtsgang rein und unter gewaltigem Schwanken der 2,3 m langen Kurzwellenantenne war ich schon „umgezogen“. Da kam auch schon Robert wie vereinbart und berichtete von heftigem Regenfall in der Gerolsteiner Gegend. „Na das kann ja noch 'was geben!“, dachte ich mir und versuchte die Zeit zu nutzen: Türen auf und „Kurzwellenmusik“ an. Und siehe da, die Leute blieben wie erhofft stehen, haben gelesen worum es ging, dem einen oder anderen drückte ich den Flyer „Amateurfunk in der Vulkaneifel“ in die Hand und vereinzelt gab es auch längere Gespräche. Dann kamen Dieter mit dem Pavillon, Haagen (DG4PB), Paul (DG6VS) und Volker (DL1WH) als Besucher ebenfalls hinzu. Es blieb trocken! Trotzdem war die Wiese anscheinend gut leitend, denn mir wurde sowohl von Spanien, Österreich als auch aus Polen ein kräftiges Signal bestätigt! Und es machte Spaß, die vorbeigehenden Leute gelegentlich zu fragen, wie weit ihrer Einschätzung nach, der aus dem Lautsprecher wahrnehmbare Mensch entfernt wäre. Und sie staunten immer wieder. Etwas Glück hatten wir auch: ein QSO gelang zu einem Deutschen auf Korsika im Urlaub auf einem Campingplatz, der innerhalb des DARC auch Distriktsarbeit leistet. Er war unserem Vorhaben insofern sehr aufgeschlossen, als dass er ein paar recht publikumswirksame Worte fand und einem Jungen - etwa 10 Jahre alt, sogar eine Grußbotschaft übermitteln konnte!


Bleibt zum Schluss nur noch zu sagen: Robert - Danke für Dein Mitwirken! Dieter - Danke, dass Du noch zeitig den Pavillon „angeschleppt“ und die Flyer mitgebracht hast! Anderes zu schreiben vermag ich nicht - jedenfalls heute nicht. Und frische Erinnerungen sind immer die besten!“

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04 Juni 2010 - Vortrag am OV-Abend


Am letzten Ortsverbandsabend gab es einen weiteren Beitrag eines Mitgliedes ganz im Sinne gegen „langweilige“ OV-Abende. Rolf Haferkamp (DK9WI) stellte im Rahmen eines multimedialen Vortrages den Bausatz eines 80m-Fuchsjagd-Empfängers sowie -Senders des Arbeitskreises Amateurfunk und Telekommunikation in Schulen e.V. (AATiS) vor. Dabei ging er als Erstes auf den Empfänger ein. Mittels Schaltbild und Detailaufnahmen der einzelnen Bauelemente sowie der Platine, brachte er den anwesenden Zuhörern die Funktionsweise näher. Rolf betonte mehrfach, dass sich der Aufbau verhältnismäßig einfach gestaltet. Alle Bauteile werden als Bausatz mit guter Beschreibung komplett geliefert. Die Platine ist im fertigen Layout und gebohrt, sodass man mit der Bestückung sofort beginnen kann. Lediglich die SMD-Komponente setzt (neben einem geeigneten Lötkolben) etwas Erfahrung im Umgang mit demselben voraus, alles andere ist von jedem Funkamateur durchaus gut nachzuvollziehen und umzusetzen. Das Gehäuse muss mechanisch noch etwas bearbeitet werden, dies stellt aber auch keine so große Herausforderung dar. Im Anschluss erklärte Rolf das Funktionsprinzip der Antenne und demonstrierte dies auch anhand des mitgebrachten Empfängers. Dieser arbeitet nach dem „Minimum-Prinzip“ und kann mit etwas Übung ganz klar die Richtung des versteckten Fuchses anpeilen.

Anschließend wurde der Sender „unter die Lupe“ genommen. Auch hier wurde mittels Schaltbild und detaillierten Fotos der doch recht einfache Aufbau demonstriert. Das mitgebrachte Exemplar wurde dann in Betrieb genommen. Hierbei bewies der Empfänger dann eindrucksvoll seine hohe Empfindlichkeit! Ganz nebenbei betrachtet kann man ihn auch zum Empfang von PSK31-Signalen nutzen, denn in dem vorgegebenen Empfangsbereich befinden sich auch diese schmalbandigen Betriebsarten. Rolf erklärte, dass ein optimal arbeitender Empfänger in den Abendstunden solche Signale aus dem gesamten Bundesgebiet sowie den angrenzenden Ländern empfangen kann! Dies stellt einen nicht zu verachtenden interessanten Nebenaspekt dar und erweitert das Einsatzspektrum eines solchen Gerätes. Es wird angedacht, einen Sender sowie sechs Empfänger als Bausatz zu beschaffen. Diese könnten in der kommenden „Wintersaison“ montiert werden und dann im Anschluss für Peilaktivitäten, wie sie schon in der Vergangenheit des Öfteren durchgeführt wurden (u. a. bei der Amateurfunkgruppe der Bundeswehr am Standort Daun), sinnvoll eingesetzt werden.

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Mai 2010 - Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabende auf 2m und 70cm


Nachdem sich der diesjährige Winter recht lange und hartnäckig gehalten, und somit jede frühzeitige "Outdoor-Aktivität" zumindest verzögert hatte, freute man sich in Amateurfunkkreisen im Mai auf die beiden UKW-Teile des Rheinland-Pfalz-Aktivitätsabends in 2010. Wie in so vielen Jahren zuvor auch, beteiligte sich der Ortsverband Vulkaneifel (K34) an beiden Terminen recht zahlreich und trug so zum Gelingen der etablierten Veranstaltung im Distrikt erneut bei. Die erste Etappe, traditionell der "2m-Teil" auf 144 MHz, fand am 12. Mai 2010 bei recht schönem Wetter statt. Dies ist nicht selbstverständlich, erinnert man sich doch ungern an Ereignisse vergangener Jahre ... die "Mittwochsrunde" war mit Haagen (DG4PB), Uli (DK1PU) sowie Werner (DF4WA) mit DKØMWR als Rufzeichen "in der Luft". Weiterhin aktivierte Sigi (DF9WB) unsere Clubstation DFØDA und Rolf (DK9WI) brachte sein eigenes Rufzeichen ins Rennen. Mit dabei war dort auch SWL Andreas, der in letzter Zeit den Ortsverband an seinen Abenden öfter besucht und großes Interesse für unser Hobby zeigt. Andreas - wir hoffen es hat Ihnen ein wenig gefallen ...?!? Peter (DL2RPS) aktivierte noch die Clubstation DLØFFF und aus der Ferne Hessens hörte man Hans-Peter (DG6PY) mit DLØVEK fleißig Betrieb machen. Die anschließend ausgewerteten Logbücher ließen ein durchschnittlich gutes Ergebnis vergangener Jahre erahnen.

Am 22. Mai 2010 fand dann der "70cm-Teil" auf 432 MHz statt. Wiederum hatte Petrus ein Einsehen und es blieb trocken. Die "Mittwochsrunde" unter DKØMWR war durch Haagen (DG4PB) und Uli (DK1PU) vertreten, die Clubstation DFØDA wurde wieder durch Sigi (DF9WB) aktiviert, der sich mit Rolf (DK9WI) die Station teilte. Peter (DL2RPS) brachte noch einmal DLØFFF "in die Luft", des weiteren machte Gerd (DL8UE) ebenfalls aktiv mit. Leider war auch dieses Jahr festzustellen, dass der "70er-Teil" eigentlich mit seinen zwei Stunden viel zu lange dauert. In der Regel hat man in der ersten Stunde alle Stationen im Logbuch und es kommt in der "zweiten Halbzeit" selten noch was Neues dazu. Vielleicht sollte man hier einmal über eine Regeländerung nachdenken.

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14. - 16. Mai 2010 - Hamvention in Dayton/Ohio


Zur renommiertesten Amateurfunk-Fachmesse der Welt - der Hamvention in Dayton/Ohio - reisten in diesem Jahr auch zwei OV-Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel, um sich vor Ort über die neusten Entwicklungen im Bereich des Amateurfunks zu informieren. Hans-Dieter (DK5PZ) und Volker (DL1WH) waren als Teil einer kleinen deutschen Reisegruppe schon am 12. Mai in Dayton und besuchten im Anschluss - an allen drei Tagen - die weltbekannte Ausstellung. In diesem Jahr war wohl ein leichter Anstieg der Besucherzahlen zu verzeichnen. Nach offiziellen Angaben bevölkerten bei schönem und sommerlichem Wetter weit über 20.000 Menschen das Messegelände rund um die Hara-Arena. Im Anschluss verbrachten Dieter und Volker noch eine knappe Woche in den Rocky Mountains in der Nähe von Estes Park bei Denver/Colorado. Am 22. Mai kehrten sie von dort mit vielen positiven Eindrücken, Erlebnissen, Bildern uns so manch' "Kleinigkeiten" im Gepäck zurück.

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07. Mai 2010 - OV-Abend mit interessantem Vortrag


Erneut referierte Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) im Rahmen der regelmäßigen Vortragsreihen an OV-Abenden, diesmal über eine in 2009 stattgefundene Funk-Expedition mit internationaler Operatorbeteiligung auf dem Midway-Atoll im Nordpazifik.

Ähnlich wie schon einmal der Vortrag über die in 2007 stattgefundene legendäre Dxpedition zum Scarborough-Reef im südchinesischen Meer (BS7H), wurde diesmal die Funkaktivität unter dem Rufzeichen K4M präsentiert. Der multimediale Vortrag basierte auf einem kürzlich fertig gestellten Video eines der Teilnehmer aus Singapore. James Brooks (9V1YC) hat in der Vergangenheit eine ganze Reihe hochklassiger Funkaktivitäten in Ton und Bild dokumentiert. Momentan können 11 solcher Premium-DVD's auf seiner Homepage bestellt werden (die Kaufabwicklung mit James ist einfach, geht schnell und ist sicher, trotz Lieferung aus Singapore).

Der englischsprachige Film beleuchtete den hohen organisatorischen Aufwand, den Auf- und Abbau der Funk- und Antennenanlagen sowie den unglaublichen Funkbetrieb an den Kurzwellenstationen - im Einklang mit den hohen Umweltauflagen der amerikanischen Regierung. Der United States Fish and Wildlife Service (abgekürzt USFWS oder FWS) ist eine dem US-Innenministerium unterstellte Behörde, deren Aufgabe die Erhaltung der Natur und ihrer Artenvielfalt in den Vereinigten Staaten ist. Das Midway-Atoll wurde in den letzten Jahren renaturalisiert und zu einem historischen und nationalen Monument der USA erklärt. Deshalb stellte die Behörde in der jüngsten Vergangenheit auch immense Auflagen an solche Funk-Expeditionen (gerade auch auf den Pazifik-Inseln), sodass derartige Aktivitäten kaum oder z. T. gar nicht mehr stattfinden konnten. Erstaunlich der Wandel, weiä man doch um die Geschichte dieser Eilands und den Umgang - gerade der Amerikaner - mit deren Bewohnern und der dortigen Natur. Auch dies war Thema des Videos, genauso wie die wechselvolle Historie des Midway-Atolls und ihre besondere Rolle im Pazifikkrieg der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts. Alles in Allem waren die zahlreichen Zuschauer und Zuhörer (20!!!) erstaunt über den unglaublich hohen Aufwand, den solch eine Funkaktivität mit sich bringt. Wir - die am anderen Ende des Pile-up's sitzen - sollten sich solcher Bilder öfter einmal erinnern, um zu verstehen, warum die jeweilige Station gerade jetzt nicht qrv ist, gerade jetzt nicht auf dem Band ist, was man benötigt oder in dem Moment nur "CQ Nordamerika" ruft ... Solche tollen Videos fördern das Verständnis der „Hiergebliebenen“, lassen aber dennoch nur erahnen, wie groä die selbst auferlegten Belastungen der einzelnen Expeditionsteilnehmer sind und waren.

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02. Mai 2010 - Frühjahrswanderung der Bergfunkgruppe


Zur diesjährigen Frühjahrswanderung der Bergfunkgruppe des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) am Sonntag, dem 02.05.2010, trafen sich gegen 11:00 Uhr einige Mitglieder und Gäste in Rieden in der Nähe von Maria Laach. Das Wetter in der Eifel war am frühen Morgen noch recht regnerisch und trübe, möglicherweise hielt das Einige davon ab, an der Wanderung teilzunehmen. Doch zum geplanten Zeitpunkt klarte sich der Himmel zusehends auf und es blieb trocken - ja es wurde sogar noch recht schön und man konnte es schlussendlich sogar als „gutes Wanderwetter“ bezeichnen. Dennoch fanden sich am gewählten Treffpunkt „Sauerbrunnen“ in der Ortslage Rieden einige Funkamateure ein: Jörg (DO1DJJ), Jürgen (DD8PB), Haagen (DG4PB) nebst XYL Uschi, Werner (DF4WA) sowie Siggi (DF9WB) waren diesmal die Teilnehmer. Gegen 11:15 Uhr ging es dann los Richtung Maria Laach - Ziel war diesmal der 575m hohe „Gänsehals“, den man auch nach ca. 1,5 Stunden im lockeren Tempo erreichte. Auf der Anhöhe steht ein 87m hoher, 1976 erbauter Richtfunkturm des RWE in Stahlbetonausführung, den man bis zur ersten Rundum-Aussichtsplattform in 24m Höhe ohne Probleme nach Bewältigung von 108 Stufen erklimmen kann. Dort angekommen genoss man zunächst die schöne Weitsicht, die trotz niedrig ziehender Wolken gegeben war. Zu sehen war u. a. das Siebengebirge, der Laacher See, die Hohe Acht mit Nürburgring sowie die wunderschöne Vulkaneifel an sich. Alsbald baute Jörg sein mitgebrachtes Funkequipment auf und begann, auf dem 2m-Band in SSB und FM den Gänsehals unter der Bergfunk-Referenznummer „DM/RP-064“ zu aktivieren. Haagen begann ebenfalls zu senden, stellte dies aber schnell wieder ein, da er den Betrieb von Jörg zu stark störte. Die anderen Wanderer machten derweil Mittagspause und genossen ihre mitgebrachte Verpflegung. Nach einer Weile machte man sich dann auf den Rückweg, der in einer groäen Schleife über die „Rieder Höfen“ in Richtung Rieden eingeschlagen wurde. Unterwegs konnte man noch viel Windwurf sehen, also entwurzelte und umgefallene bzw. z. T. abgebrochene Bäume, die vom letzten Sturm „Xynthia“ stammen und in den Wäldern viele Wege nach wie vor unpassierbar machen. Gegen 15:00 Uhr erreichte man dann nach ungefähr 10 Kilometer Wegstrecke wieder den Ausgangspunkt. Sichtlich erleichtert waren Jürgen, der immer noch körperlich gehandicapt ist, sowie der kleine Hund von Werner, für den die Strecke aufgrund seiner Beinlänge mindestens 8mal so weit gewesen sein muss ... Als Belohnung fuhr man im Anschluss mit den Fahrzeugen zu einem, in der Nähe gelegenen Ausflugslokal am Waldsee in Rieden, um den schönen Tag ausklingen zu lassen.

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15. April 2010 - Sonder-QSL für Verbindungen mit DR6ØNATO


Nach dem erfolgreichen Abschluss der Funkaktivität "DR6ØNATO - 60 Jahre NATO" steht nun noch die zeitraubende Arbeit der Beantwortung der QSL-Karten an. Alle Funkbestätigungen jedoch, die bis dato beim QSL-Manager Volker Schnitzius (DL1WH) über den direkten Postweg eingegangen sind, wurden schon bearbeitet und letztmals am 08. April 2010 mit der Deutschen Post versendet. Alle QSL-Karten, die den Manager über das QSL-Bureau des Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. in Baunatal erreichten, sind ebenfalls schon bearbeitet und größtenteils dem Büro wieder zur weiteren Verarbeitung zugeführt worden. Alle restlichen QSL-Karten werden im Laufe der nächsten Monate schritthaltend bearbeitet und versendet.

Wer eine besonders schöne Erinnerung für eine Funkverbindung mit DR6ØNATO haben möchte, der schicke bitte seine Logbuchdaten über das (die) QSO(s) an die Adresse von Hans-Dieter Traxel, DK5PZ (www.qrz.com) entweder per Post oder den elektronischen Weg mittels Email (dk5pz@darc.de). Bei gleichzeitiger Überlassung von 25 EURO (in Worten Fünfundzwanzig) bekommt man eine tolle Erinnerungsgabe sowie prachtvolles Schmuckstück für jedes Funkshack zugesandt. Diese Sonder-QSL ist auf einer 210mm x 210mm großen, silbergrau-mellierten Holzplatte in einen Metallprägerahmen eingebettet. Die Funkverbindungsdaten mit DR6ØNATO werden nach Bestelleingang individuell - einschließlich ereignisbezogener Informationen über die Sonderstation - auf Metallplatten gedruckt und effektvoll montiert. Ergänzend werden die Flaggen sämtlicher Mitgliedsstaaten der NATO seit dem 01.04.2009 die Datenfelder einrahmen. Dekorativer und wertvoller als manches Diplom, ist diese Sonder-QSL-Wandplakette ein legitimer Nachfolger anderer spezieller Sonder-QSL-Trophäen vergangener Veranstaltungen und Tage! Erinnert sei hier nur an das Museumsschiff "Rudolf Diesel" unter DLØDAU oder "50 Jahre Bundeswehr" unter DR5ØBUND. Seien Sie rechtzeitig mit dabei, diese Sonder-QSL-Trophäe gibt es nur in begrenzter und nummerierter Stückzahl!

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10. April 2010 - Zwei neue Mitglieder im Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Der Ortsverband Vulkaneifel (K34) begrüßt aufs Herzlichste seine beiden neuen Mitglieder Rosi Müllers (DO1OO) und Gerd Lahode (DL8UE)! Wir wünschen ihnen in unseren Reihen viel Spaß beim gemeinsamen Ausüben unseres großartigen Hobbys! Rosi ist die XYL von Robert (DJ3KJ) und war somit schon bei vielen Ortsverbandsabenden sowie OV-Veranstaltungen anwesend. Des weiteren hat sie zusammen mit ihrem Sohn Robin (DO1ONE) den Kursus beim Ortsverband Gmünd (G22) besucht. Beide haben sich dann gemeinsam in ihrer Freizeit auf die Prüfung vorbereitet. Robin machte diese allerdings schon gut ein Jahr früher und war mit seinen 11 Lebensjahren damals einer der jüngsten Lizenzierten im Distrikt Rheinland-Pfalz sowie im DARC e.V. Jetzt ist die gesamte Familie im Besitz einer Genehmigungsurkunde, die zur Teilnahme am Amateurfunkdienst berechtigt! Rosi legte am 25. März 2010 mit Bravour ihre Prüfung bei der BNA-Außenstelle in Köln ab und bekam das Rufzeichen DO1OO zugeteilt.

Auch Gerd ist dem Ortsverband kein Unbekannter, denn seit vielen Jahren ist er gern gesehener Gast bei unseren zahlreichen OV-Veranstaltungen. Zudem ist er der Initiator, Verantwortliche und Macher unseres Großprojektes "Digipeater DBØDAU" auf dem Radersberg bei Daun. Als fachlich versierter Funkamateur ist er dem Ortsverband schon lange ein guter Gesprächspartner sowie Ratgeber in vielerlei Fragen.

Wir wünschen beiden Neumitgliedern hier ein "schönes Zuhause", dass sie sich bei uns wohl fühlen und freuen uns auf eine weitere, gute Zusammenarbeit in Hinblick auf eine erfolgreiche Zukunft im Bereich des Amateurfunks in der Vulkaneifel.

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09. April 2010 - Interessante OV-Abende beim Ortsverband Vulkaneifel (K34)


Das die Ortsverbandsabende beim OV Vulkaneifel jemals langweilig gewesen sein sollen, gehört wohl eher einer Legende an … sicherlich gibt es Schwankungen, was den Nachrichtengehalt eines solchen Treffens angeht, dennoch wurde nicht "nur gegessen und getrunken", wie man das anderswo immer so hört ... Seitdem jedoch die monatliche Vortragsreihe eingeführt wurde, kann man sich über interessante Themen, Abwechslung und gar Spannung nicht beklagen. Wir berichten hier regelmäßig über die Inhalte der Vorträge und freuen uns, dass dieses Jahr so jeder OV-Abend bereichert werden kann.

Hans-Dieter Traxel (DK5PZ) referierte im Rahmen dieser Vortragsreihe beim vergangenen Treffen über das Thema "Backscatter - die hochfrequente Geißel der Funkamateure". Der multimediale Vortrag griff tief ein in die Trickkiste der Supermächte USA und ehem. UDSSR. In den frühen 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, zeitgleich mit den Anfängen des so genannten "Kalten Krieges" zwischen Ost und West sowie gegenseitiger atomarer Waffenbedrohung, versuchten die Großmächte mit gewaltigem technischem und baulichem Aufwand, die Lufträume mittels hochfrequenter Energiequellen und Funkmesseinrichtungen zu beherrschen. Von den technologischen Anfängen in den Vereinigten Staaten von Amerika, über die gigantischen Anlagen der früheren Sowjetrepubliken bis hin zu den komplexen Anlagen der Neuzeit, beleuchtete der Referent den Sinn und Unsinn solcher Einrichtungen, die in den 70er-Jahren sogar den größten Teil des international nutzbaren Kurzwellenspektrums für viele zivile Funkdienst unsicher bis unbrauchbar machten.

DK5PZ veranschaulichte mit vielen Bildern und Fotos aus dieser Zeit die Thematik und brachte den reichlich anwesenden Zuhörern das geheimnisvolle, aber auch beklemmende Gefühl dieser Epoche sehr nahe. Schlussendlich waren alle wieder etwas klüger, denn solche Themengebiete sind sehr speziell und werden kaum irgendwo sonst so komprimiert, mit einfachen Worten zusammengefasst, wiedergegeben.

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01. April 2010 - DR6ØNATO ist Geschichte


QSL-Karte

Am gestrigen Tag endete nach genau einem Jahr die erfolgreiche Aktivierung des Sonderrufzeichens DR6ØNATO anlässlich des 60. Gründungstages der North Atlantic Treaty Organization (NATO). Am 1. April 2009 wurden die ersten Funkverbindungen auf Kurzwelle mit diesem speziellen Rufzeichen aufgenommen und über 365 Tage fortgesetzt. Ob in CW, SSB, FM, RTTY oder PSK31 - in vielen Betriebsarten war das Call auf den KW- und UKW-Bändern zu hören und zu arbeiten. Mehr als 13.250 Funkverbindungen mit über 111 Ländern dieser Welt bestätigen den Erfolg der Aktion. Dank gilt allen Anrufern und Funkgesprächspartnern, vor allem aber auch den Aktivisten des Sonderrufzeichens: Hans-Peter (DG6PY), Robert (DJ3KJ), Ulli (DK1PU), Hans-Dieter (DK5PZ), Volker (DL1WH), Peter (DL2RPS), René (DL7WR) sowie Robin (DO1ONE) sorgten mehr oder weniger für die weltweite Verteilung von DR6ØNATO und damit für das bekannt machen dieses Ereignisses. Was bleibt, sind reichlich schöne Erinnerungen an nette QSO's und noch viel Arbeit, denn jetzt gilt es, die vielen tausend QSL-Karten auf die Reise an die jeweiligen Funkamateure zu bringen. Eine große Anzahl an Karten sind schon verschickt, dennoch bleibt Einiges zu tun ... aber das gehört auch zu solch einer Aktivität, und wir erledigen es gerne, denn: das QSO ist erst mit dem Ausfüllen und Verschicken der QSL-Karte abgeschlossen!

Die Aktivität von DR6ØNATO hielt sogar auf der weltbekannten Videoplattform "YouTube" Einzug und ist dort mit zwei Beiträgen dokumentiert: Beitrag 1, Beitrag 2

Einen ausführlichen Bericht zu DR6ØNATO lesen Sie hier.

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28. März 2010 - Neuer stellv. DV RLP kommt aus dem OV-Vulkaneifel (K34)


Distriktversammlung

Anlässlich der am 28. März 2010 in Idar-Oberstein stattgefundenen Distriktversammlung des DARC e.V. - Distrikt Rheinland-Pfalz (K) - wurden u. a. zwei neue Stellvertreter für den Vorstand gewählt. Nachdem der bisherige erste stellvertretende Vorsitzende Harald Kaspar (DJ6WC) kurzfristig seine Kandidatur zurückgezogen hatte, trat alleinig Haagen Barschdorf (DG4PB) zur Wahl als Nachfolger an und wurde mit überwältigender Mehrheit von der Versammlung gewählt! Als zweiter stellvertretender Vorsitzender und Kassenverwalter wurde Horst Olt (DF6PX) gewählt. An der Person des Distriktvorsitzenden Rheinland-Pfalz änderte sich nichts - Hartmut Schäffner (DF3UX) bleibt als solcher im Amt.

Haagen Barschdorf (DG4PB) ist aktives Mitglied im Ortsverband Vulkaneifel (K34), stand diesem in den Jahren 2004 bis 2008 als Ortsverbandsvorsitzender vor und ist das erste Distrikt-Vorstandsmitglied "nördlich der Mosel". Im Distrikt Rheinland-Pfalz ist er kein Unbekannter, hat er doch in den letzten Jahren die "SOTA-Bewegung" in und über den Distrikt K hinaus vorangetrieben und damit maßgeblich beeinflusst. Nach einschneidenden Veränderungen durch das SOTA-Management in Großbritannien hat er auf der Deutschlandebene für Entspannung gesorgt, und auf annähernd gleicher Basis mit einfacheren Regeln die "Bergfunk-Bewegung" ins Leben gerufen. Haagen steckt voller Ideen, um den Distrikt Rheinland-Pfalz zu beleben und mit neuen, aber auch bewährten Gedanken zu neuem Schwung zu verhelfen. Der Ortsverband Vulkaneifel gratuliert ihm recht herzlich zu diesem Schritt und wünscht ihm viel Erfolg auf seinem, nicht ganz leichten Weg der Umsetzung von neuen Ideen und Vorstellungen.

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27. März 2010 - Zweiter Jugend-Technik-Tag bei K34 erneut erfolgreich


Jugend-Technik-Tag

Der 2. Jugend-Technik-Tag bei K34 fand am 27. März 2010 wiederum in den Räumlichkeiten der Amateurfunkgruppe der Bundeswehr am Standort Daun (AfuGrpBWStO Daun) in der Heinrich-Hertz-Kaserne statt. Diesmal beteiligten sich vier "kleine Lötkünstler" an dem schon etwas schwierigeren Bastelprojekt. Nachdem im Oktober 2009 ein elektronischer Blumentopfwächter erfolgreich zusammengebaut wurde, galt es diesmal, mit Hilfe von Lötkolben und Zinn sowie viel Geschick und Können einen elektronischen Würfel zusammenzufügen. Mit dieser Schaltung ist es möglich, per Knopfdruck zu würfeln. Der elektronische Würfel bildet in seiner Funktion einen herkömmlichen Spielwürfel mit 6-Augen ab. Die Zufälligkeit der angezeigten Augenzahl wird durch einen Mikrocontroller bestimmt. Durch Drücken der Taste wird der Zufallsalgorithmus aktiviert und durch wildes Blinken der 7 LED's angezeigt. Beim Loslassen der Taste wird der gewürfelte Wert angezeigt.

Nachdem die Zutrittskontrolle zum Kasernengelände erfolgreich von Groß und Klein bewältigt war, trafen sich alle Teilnehmer im Ausbildungs- und Medienraum der Amateurfunkgruppe. Und dann ging es auch schon gleich los ... Robert Müllers (DJ3KJ), der Initiator und Jugendbeauftragte von K34, händigte jedem Teilnehmer den in einer kleinen Plastiktüte verpackten Bausatz aus. Lötkolben sowie reichlich anderes Werkzeug waren vorhanden, sodass es direkt an den Zusammenbau ging. Die anwesenden älteren Funkamateure sowie Robert unterstützten die Gruppe mit hilfreichen Tipps und Erklärungen. Der ein- oder andere Handgriff war auch von Nöten, und nach etwas mehr wie einer Stunde waren die Bausätze, die kostenlos durch den Ortsverband Vulkaneifel zur Verfügung gestellt wurden, zusammengesetzt und verlötet. Sogleich ging es ans Ausprobieren, und alle Würfel funktionierten auf Anhieb! Nach den Aufräumarbeiten war der 2. Jugend-Technik-Tag am frühen Nachmittag beendet. Sicherlich wird diese Serie fortgesetzt, Robert (DJ3KJ) hat schon einige Ideen und wird diese rechtzeitig bekannt geben. Gäste sind immer herzlich Willkommen!

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06. März 2010 - DBØDAU jetzt auch mit Echolink-Anbindung


Echolink

Auf Initiative des Erbauers und Verantwortlichen Roman Mattes (DH8RM), ist das 70cm-Relais DBØDAU seit dem 06.03.2010 jetzt auch mit Echolink verbunden. Diese Erweiterung ist gerade für ein Relais in der Region Eifel mit ihrem topografisch schwierigen Gebiet von großem Vorteil. Einige Ortsverbandsmitglieder (und nicht nur die) können ab sofort auf diesem "Voice over IP" - Wege das Relais nutzen, auch wenn sie es selbst zuvor nicht empfangen konnten. Selbst im Ausland lebende Mitglieder und Freunde des Ortsverbandes können nun den Kontakt zur Heimat besser halten. Für all diejenigen, die sich in Reichweite eines anderen Echolink-Einstieges befinden und sich mit DBØDAU ohne Computer per Funk verbinden möchten, lautet die so genannte "Node-Nr.": 50 31 75

Eingeschaltet ist diese Erweiterung jeweils "nach Feierabend", d.h. werktags von ca. 16:00 UTC bis ca. 21:00 UTC sowie ganztägig an Wochenenden bzw. Feiertagen. Der Hintergrund dazu ist, dass die Anbindung derzeit über die normale Relaiseingabe/-ausgabe erfolgt und dafür laut Vorgaben der Bundesnetzagentur (BNA) der so genannte "überwachte Betrieb" sichergestellt sein muss. Sollte in naher Zukunft das Relais DBØDAU eine eigene Internet-Anbindung haben, wird auch der automatische, d.h. der 24-stündtge Betrieb möglich sein.

Es gab bereits spontane Verbindungen mit Funkamateuren, die das neu aufgetauchte Rufzeichen DBØDAU-R (-R für Relais) in ihrem Echolink-Programm gesehen haben und gleich für einen allgemeinen Anruf (CQ-Ruf) nutzten. Sei es nun aus Wolfsburg, irgendwo in Spanien oder sogar von Übersee - auf unserem Relais können demnächst Rufzeichen aus den unterschiedlichsten Erdteilen zu hören sein. Das bedeutet, dass außer Deutsch und Englisch unter Umständen auch noch so manch' andere Sprache aus dem Lautsprecher erklingen kann. Unser völkerverbindendes Hobby kann nun im wahrsten Sinne des Wortes in guter Sprachqualität auch mit geringem Aufwand ausgeübt werden! Bei aller Begeisterung muss gerade bei dieser Art von Betrieb eines unbedingt beachtet werden: das Signal hat gewisse Laufzeiten im Internet! Das bedeutet, dass es zwingend erforderlich ist, zwischen den Aussendungen bei der "Mikrophonübergabe" Pausen von mind. 2 Sekunden zu lassen! Dann bleibt die Freude an dieser Technik ungetrübt. Ein bisschen Feinarbeit - wie an jedem System - bleibt noch zu tun, derweil kann es aber schon einmal genutzt werden. Erste "verschollene" OV-Mitglieder waren auch schon zu hören und zeigten sich erfreut über dieses neue Feature des Relais!

Weitere und ausführliche Informationen zu Echolink findet man im Internet unter http://www.echolink.org - im Anschluss noch ausstehender Informationsbedarf bezüglich Installation, Registrierung, Einstellungen und Betrieb beantworten gerne der Autor oder schon in dieser Betriebstechnik arbeitende OV-Mitglieder.

[dh8rm]



05. März 2010 - Vortrag zum Thema "RFID" durch Stefan Dick (DL7SDI)


RFID

Die Reihe von anspruchsvollen und interessanten Vorträgen an OV-Abenden wurde am 05.03.2010 durch Stefan Dick (DL7SDI) fortgeführt. Stefan referierte ca. eine halbe Stunde zu dem Thema RFID, unterstützt von vielen nützlichen Grafiken und Fotos im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation. RFID steht für "Radio Frequency Identification", was grob übersetzt etwa soviel wie Funkerkennung bedeutet. Dieses technische System bietet kurz gesagt die Möglichkeit, Daten - ohne sie zu berühren oder Sichtkontakt mit ihnen zu haben - zu lesen, zu speichern und weiter zu verarbeiten. Eingesetzt werden können solche Systeme überall, zum Beispiel an Armaturen, Lebensmitteln, Kleidung, Maschinen, Tieren oder sogar an Menschen. Ein RFID-System besteht hauptsächlich aus einem Transponder und einem Lesegerät, wobei der Transponder auf einem Chip wichtige Daten enthält, die er auf Erregung von außen, nämlich durch das Lesegerät, aussendet. Stefan erklärte den Unterschied zwischen passiven und aktiven Systemen, ging auf die Geschichte der RFID's, deren Technik hinsichtlich Energieversorgung, Datenübertragungs- und Modulationsverfahren, Antennen sowie Bauformen ein. Auch Anwendungsbereiche wurden beleuchtet, die in großer Abhängigkeit zu den Übertragungsfrequenzen und den damit verbundenen Reichweiten stehen. Nicht zuletzt wurde auch die Kostenseite angesprochen, die ein Unternehmen betrachten muss, wenn es solch ein System einführen will. Alles in allem berichtete Stefan ausführlich über diese, gar nicht so ganz neue Technik, und beantwortete im Anschluss noch viele Fragen der interessierten Zuhörer.

Auch dieses Mal war es ein gelungener Abend, der Lust auf mehr macht! Auf dieser Homepage, Unterseite "Veranstaltungen", sind alle Termine und Themen der OV-Abende vom Ortsverband Vulkaneifel (K34) für dieses Jahr gelistet. Schauen Sie einfach mal rein und anschließend vorbei, denn diese Abende sind öffentlich - und über Gäste freuen wir uns immer ganz besonders - Herzlich Willkommen!

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20. Februar 2010 - Jahreshauptversammlung des OV Vulkaneifel (K34)


JHV 2010 bei K34

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) fand am 20. Februar 2010 im "Peter's Bistro" in Ulmen statt. Nachdem sich 16 Mitglieder, ein Gast sowie Ehefrauen relativ pünktlich gegen 14:30 Uhr eingefunden hatten, konnte OVV Peter Segieth (DL2RPS) die Versammlung 15 Minuten später eröffnen. Siegfried Schüller (DF9WB) übernahm nach "einiger Überredungskunst" das Amt des Schriftführers, sodass Peter mit dem Bericht des Vorstandes beginnen konnte. Er reflektierte in seinem längeren Vortrag alle Aktivitäten des Ortsverbandes und stellte am Ende fest, dass es mal wieder ein Jahr mit vollem Programm war! René Weland (DL7WR) berichtete in der Funktion des Kassenwartes über die finanzielle Situation des Ortsverbandes. Aufgrund der großen Anzahl von Aktivitäten im vergangenen Jahr waren die Ausgaben gegenüber den Einnahmen etwas höher, dennoch ist die Kassenlage als äußerst gesund zu bezeichnen. Im Anschluss gaben alle Funktionsträger und Ressortbeauftragten bzw. Verantwortlichen ihre Berichte ab. Auch aus diesen Darlegungen war zu ersehen, dass der Ortsverband unglaublich rege war und so mit Sicherheit als einer der lebhaftesten und tatkräftigsten im Distrikt gilt. Auch in diesem Jahr ist der Terminkalender wieder recht voll und es gilt, den begonnenen Weg der Bekanntmachung unseres Hobbys konsequent weiterzugehen. JHV bei K34Siegfried Schüller (DF9WB) informierte die Versammlung als einer der Kassenprüfer über die Richtigkeit der Angaben des Kassenwartes sowie die Vollzähligkeit aller Belege, sodass er im Anschluss den Antrag auf Entlastung des Vorstandes stellen konnte, der einstimmig bei drei Enthaltungen angenommen wurde. Zum Abschluss fand die allgemeine Aussprache statt, in der unterschiedliche Themen angesprochen wurden. Gegen 18:00 Uhr endete die diesjährige JHV und beim anschließenden gemeinsamen Abendessen fand der Tag einen harmonischen Ausklang.

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17. Februar 2010 - Ende einer "Odyssee" ...


Ural 1992

In dieser Woche endete eine lange und abenteuerliche Geschichte - der vor vielen Jahren hier nach Daun gekommene russische LKW des Typs "URAL" ging auf seine vermutlich letzte Reise ...

Am 18. Dezember 1992 erhielt die Amateurfunkgruppe der Bundeswehr am Standort Daun (AfuGrpBWStO Daun) einen Anruf vom damals noch betriebsbereiten und an den Schienenfernverkehr angeschlossenen Bahnhof der Kreisstadt. "Kommen Sie bitte zum Bahnhof - hier ist eine Lieferung für Sie angekommen ..." sagte ein Mitarbeiter am Telefon. Voller Spannung fuhren wir dort hin und trauten unseren Augen nicht so recht: auf einem Niederflurwagen stand ein "mächtiges, grünes Ungetüm". Dies war also der LKW, den wir zukünftig als mobiles Shack nutzen sollten ... lange Rede kurzer Sinn: seit dieser Zeit stand der "URAL" mehr in einer Halle, als er je bewegt wurde. Nachdem es aus bestimmten dienstlichen Gründen notwendig wurde, den angestammten Platz zu räumen, trat für uns ein Problem auf ... wohin mit dem LKW? Verschrotten? Mit abgelesenen 370 km Laufleistung auf dem Tachometer? Nein - das mit Sicherheit nicht! Nach Koblenz zur Wehrtechnischen Studiensammlung der Bundeswehr? Die hatten leider kein Interesse! Nach unzähligen Telefonaten fanden wir schließlich noch ein Plätzchen in Dresden im dortigen Militärhistorischen Museum der Bundeswehr. Bis der LKW jedoch dort sein sollte, vergingen wiederum viele Wochen und nicht zuletzt viele Telefonate und elektronischer Schriftverkehr mit Dienststellen in der gesamten Bundesrepublik. Letztendlich war am 17. Februar 2010 der "große Tag" - der "URAL" verließ nach etwas mehr als 17 Jahren das Gelände der Heinrich-Hertz-Kaserne und damit die Kreisstadt Daun. Dieter (DK5PZ) und René (DL7WR) begleiteten den NATO-Schwertransport noch einige Kilometer auf der A48 Fahrtrichtung Koblenz, um einige Schnappschüsse zu machen.

Einen ausführlichen Bericht über die Historie "useres" LKW Ural-4320 mit vielen Fotos können Sie hier lesen.

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27. März 2010 - 2. Jugend-Technik-Tag - Vorankündigung


Würfel

Am 27. März 2010 findet der 2. Jugend-Technik-Tag des Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. - Ortsverband Vulkaneifel (K34) - in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun statt. Die bisherigen und zukünftig geplanten Bau- und Bastelprojekte sollen bei Jugendlichen und sonstigen Interessierten das Verständnis für neue Techniken, bis hin zu den vielfältigen Interessengebieten des Amateurfunks, wecken und fördern.

Als nächstes Lötobjekt wird ein elektronischer Würfel gebaut, der am 05.03.2010 um 19:30 Uhr im Rahmen des OV-Abends vorgestellt wird. Mit dieser Schaltung ist es möglich, per Knopfdruck zu würfeln. Der elektronische Würfel bildet in seiner Funktion einen herkömmlichen Spielwürfel mit 6-Augen ab. Die Zufälligkeit der angezeigten Augenzahl wird durch einen Mikrocontroller bestimmt. Durch Drücken der Taste wird der Zufallsalgorithmus aktiviert und durch wildes Blinken der 7 LED's angezeigt. Beim Loslassen der Taste wird der gewürfelte Wert angezeigt (ohne den Würfel unter dem Tisch suchen zu müssen …).

Die Amateurfunkgruppe der Bundeswehr am Standort Daun (AfuGrpBWStO Daun) stellt hierzu ihre Räumlichkeiten innerhalb der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun zur Verfügung. Eingeladen sind alle kleinen und großen Elektronikinteressierten, die ihre Lötkünste an maßstabsgetreuer Elektronik mit Unterstützung ausprobieren wollen. Der zeitliche Aufwand wird bei ca. zwei Stunden liegen, das Material wird kostenlos durch den Ortsverband Vulkaneifel zur Verfügung gestellt werden.

Eine kurze und formlose Anmeldung via Email an den Jugendbeauftragten Robert Müllers (DJ3KJ) oder via Telefon (06557/931257) ist zwingend erforderlich, um genügend Bausätze und Lötkolben zu organisieren und bereit zu stellen. Sollte eigenes Werkzeug (Lötkolben etc.) vorhanden sein, kann dies selbstverständlich mitgebracht werden. Treffpunkt ist um 13:45 Uhr an der Wache der Heinrich-Hertz-Kaserne in Daun. Von dort aus gehen wir gemeinsam zur Clubstation DFØDA, wo wir gegen 14:00 Uhr mit der Arbeit beginnen wollen. Nachzügler erreichen uns telefonisch unter (06592-17-1073).

Wichtig: Um Zutritt zum Kasernengelände zu erhalten, müssen Erwachsene zwingend einen gültigen Personalausweis mitführen. Die Mitglieder des Ortsverbandes Vulkaneifel freuen sich über eine rege Teilnahme und hoffen, dass die Jugend-Technik-Tage einen dauerhaften Platz im Veranstaltungskalender finden werden.

[dj3kj]



24. Januar 2010 - Winterwanderung des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34)


Kaiser-Wilhelm-Turm

Am Sonntag, dem 24.01.2010, trafen sich um 11:00 Uhr Mitglieder und Gäste des Ortsverbandes Vulkaneifel (K34) zur unter der Schirmherrschaft der "Bergfunkgruppe" stehenden Winterwanderung mit Aktivierung der "Hohen Acht" unter der Referenznummer RP-001. Nachdem der Tag früh mit Eisregen begann, und Stefan (DL7SDI) als Planer der Wanderung rechtzeitig auf der "OV-Frequenz" 145.250 MHz die Sende- und Empfangsbereitschaft hergestellt hatte, gelang es auch noch dem letzten Nachzügler, den vereinbarten Treffpunkt in der Ortschaft Hochacht gegen 11:15 Uhr zu erreichen. Danach ging es auch schon los. Vom verschneiten Hochacht aus gingen wir unter Ausnutzung vorhandener Wanderwege immer in Richtung Hohe Acht. Jürgen (DD8PB), der die logistische Verantwortung übernahm, versorgte die Wandergruppe nach ca. einer Stunde zum ersten Mal unter anderem mit köstlich zubereiteten Heißgetränken. Gestärkt und von innen erwärmt ging es weiter gen Hohe Acht, die wir nach einer weiteren Stunde erreichten. Schon von weitem nahmen wir die malerische Idylle in Augenschein. Der Turm - nahezu vereist und mit Schnee bedeckt - hob sich nicht sonderlich von seiner Umgebung ab. Ohne Ausnahme bestiegen alle Teilnehmer das Bauwerk. Oben angekommen, versuchte der ein- oder andere unter Ausnutzung der ausgezeichneten HF-Lage, die ersten Funkverbindungen mit den mitgeführten Handfunkgeräten aufzubauen. Dies gelang natürlich auch, dennoch machte sich Haagen (DG4PB) wieder frühzeitig an den Abstieg, um in einiger Entfernung zum Turm und gleichzeitig an höchster Stelle des Berges, die mitgebrachte Funkausrüstung aufzubauen. Es dauerte nicht lange und schon war der erste Kontakt mit DL5KAI hergestellt und im Logbuch verewigt. Gemäß den Bedingungen der GMA (General Mountain Award) wurde durch Jürgen (DD8PB), Siegfried (DF9WB), Haagen (DG4PB), Peter (DL2RPS) und Stefan (DL7SDI) die Referenznummer RP-001 aktiviert. Das machte trotz der winterlichen Wetterlage recht viel Spaß. Nachdem sich Siegfried (DF9WB) die Antenne von Haagen (DG4PB) schnappte und als "mobiler Antennenhalter" fungierte, ging es gleich noch mal so gut … Von den Gesprächspartnern ernteten die Teilnehmer Lob und Anerkennung für die Aktion.

Kaiser-Wilhelm-Turm

Während des Funkbetriebes nutzten die anderen "Mitwanderer" die Zeit zur festen und flüssigen Nahrungsaufnahme. Nachdem Uschi (XYL von Haagen) vergeblich versuchte, ihren mitgebrachten "Kräutertrunk" unter die Leute zu bringen, wurden als "Ersatz" die ein- oder anderen Süßigkeiten gereicht. Nachdem genügend für die Bergwertung zählende Funkverbindungen im Logbuch standen, baute man die Stationsausrüstungen wieder ab und verpackte sie wieder in den Rucksäcken. Anschließend wanderten alle unter Führung von Stefan (DL7SDI) sowie seiner XYL Ramona quer durch das Gebiet der Hohen Acht. Dabei wurden offizielle sowie inoffizielle Wanderwege genutzt, letztere in Form von steilen Böschungen, die schließlich als Abkürzungen dienten und von jedem mehr oder weniger gut gemeistert wurden. Nach insgesamt ca. fünf Stunden Wanderung - bergauf und bergab - waren die meisten doch recht geschafft. Rettung ereilte uns in Form von Jürgen (DD8PB). Er holte einige Teilnehmer an einem definierten Ort mit seinem Auto ab und fuhr sie wieder an den Ausgangspunkt der Wanderung nach Hochacht zurück. Dies ersparte einen Fußmarsch von mindesten einer weiteren Stunde.

Funkbetrieb

Abschließend ließen die Teilnehmer den erlebnisreichen Tag in gemütlicher Runde im "Waldhotel" ausklingen. Dank soll an dieser Stelle all denen gesagt werden, die bei der Vorbereitung und Durchführung der gelungenen Winterwanderung mitgewirkt haben. Und all denjenigen, die nicht mit dabei waren, soll gesagt sein: Ihr habt etwas verpasst!

Weitere Winterimpressionen gibt es in der Galerie.

[dl2rps]



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